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Menstruation und Migräne – Verbindung entschlüsselt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. Februar 2023
in News
Eine Frau fasst sich mit der Hand an die Schläfe.
Ein Forschungsteam der Charité Berlin konnte entschlüsseln, warum Migräne besonders häufig vor und während der Monatsblutung auftritt. (Bild: vectorfusionart/stock.adobe.com)
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Warum Migräne besonders oft während der Regel auftritt

Die Menstruation kündigt sich bei vielen Frauen durch Migräne an. Auch während der Monatsblutung ist das Risiko für Migräneattacken erhöht. Ein deutsches Forschungsteam entschlüsselte nun die Ursache für diese Verbindung und eröffnet so gleichzeitig neue Behandlungsansätze.

Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben herausgefunden, warum Frauen besonders häufig kurz vor oder während der Monatsblutung von Migräneattacken heimgesucht werden. Wie das Team in dem Fachjournal „Neurology“ berichtet, ist der Botenstoff CGRP für den Zusammenhang verantwortlich.

Frauen dreimal häufiger von Migräne betroffen als Männer

Bei Frauen tritt Migräne dreimal so häufig auf wie bei Männern. Vor allem im Rahmen der Menstruation oder beim Eintritt in die Wechseljahre ist das Risiko für Migräneattacken erhöht. Während der Schwangerschaft sowie nach Abschluss der Menopause sinkt hingegen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten.

Zusammenhang zwischen Menstruation und Migräne

Dass ein Zusammenhang zwischen Menstruation, Migräne und Hormonschwankungen existiert, ist bereits seit Längerem bekannt. Unklar war jedoch bislang, welche Prozesse für diese Verbindung verantwortlich sind.

„Aus dem Tiermodell haben wir Hinweise, dass Schwankungen von weiblichen Hormonen – insbesondere von Östrogen – zu einer verstärkten Freisetzung des Entzündungsbotenstoffs CGRP im Gehirn führen“, erläutert Studienleiterin Dr. Bianca Raffaelli.

Was ist CGRP?

„CGRP steht für ‚Calcitonin Gene-Related Peptide‘ und ist eine körpereigene Substanz, die bei Migräne vermehrt ausgeschüttet wird und die Blutgefäße im Gehirn stark erweitert“, erläutert die Wissenschaftlerin. Ihr zufolge entsteht dadurch eine Entzündungsreaktion, die einer der Gründe für die starken Kopfschmerzen sein könnte.

Ablauf der Studie

Im Rahmen der Studie überprüfte die Arbeitsgruppe der Charité, ob der bei Tieren entdeckte Zusammenhang zwischen weiblichen Hormonen und der Ausschüttung von CGRP auch beim Menschen besteht.

Hierzu maßen sie bei Migräne-Patientinnen im Verlauf des Monatszyklus zwei mal den CGRP-Spiegel. Die erste Messung erfolgte während der Monatsblutung und die zweite zum Zeitpunkt des Eisprungs. Als Kontrollgruppe dienten Frauen, die nicht unter Migräne litten.

Ergebnisse der Studie

Dabei zeigte sich, dass die Konzentration an CGRP während der Menstruation bei den Migräne-Patientinnen wesentlich höher ist als bei den Teilnehmerinnen ohne Migräne.

„Wenn also der Östrogenspiegel zur Einleitung der Periode sinkt, schütten die Migränepatientinnen vermehrt CGRP aus“, folgert Dr. Raffaelli. Dies könne erklären, warum die betroffenen Frauen kurz vor und während der Monatsblutung häufiger Migräneattacken erleben.

Pille könnte vor Migräne schützen

Nahmen Frauen die Pille ein, führte dies zu einem konstanteren Östrogenspiegel mit weniger CGRP-Schwankungen. Ähnliches wurde bei Frauen beobachtet, die die Wechseljahre bereits abgeschlossen hatten.

„Auch wenn diese Daten noch durch größere Studien bestätigt werden müssen: Sie deuten darauf hin, dass beim Menschen die Freisetzung von CGRP abhängig vom hormonellen Zustand ist“, fasst Dr. Raffaelli zusammen.

„Tatsächlich kann die Einnahme der Pille und das Ende der Wechseljahre manchen Migränepatientinnen Linderung verschaffen“, so die Studienleiterin.

  • Lesen Sie auch: Hausmittel gegen Migräne

Migräne wird nicht allein durch CGRP ausgelöst

Doch die Wissenschaftlerin gibt zu bedenken, dass der entdeckte Mechanismus nicht der einzige ist, über den Migräne ausgelöst wird. Auch Frauen (und Männer) ohne Hormonschwankungen können Migräne bekommen. CGRP sei nicht das einzige entzündliche Peptid, das Migräne auslöst.

Neue Medikamente gegen Migräne

Auf Basis der Erkenntnisse der letzten Jahre zu dem Thema wurden bereits neue Medikamente entwickelt, die in diesen Prozess eingreifen. Dabei handelt es sich um sogenannte CGRP-Inhibitoren. Die aktuelle Studie wirft nun die Frage auf, ob es sinnvoll ist, diese Medikamente nur zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verabreichen, also beispielsweise kurz vor Beginn der Monatsblutung.

„Das müssen jetzt weitere Studien zeigen“, resümiert Dr. Raffaelli. In kommenden Untersuchungen will das Team weiter die Entstehung von Migräne erforschen und unter anderem überprüfen, ob der CGRP-Spiegel auch bei Männern in Bezug auf Migräne eine Rolle spielt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin: Warum Migräne häufig während der Menstruation auftritt (veröffentlicht: 23.02.2023), charite.de
  • Bianca Raffaelli, Elisabeth Storch, Lucas Hendrik Overeem, et al.: Sex Hormones and Calcitonin Gene–Related Peptide in Women With Migraine: A Cross-sectional, Matched Cohort Study; in: Neurology (2023), n.neurology.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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