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Mikroben in der Lunge verhindern Asthma

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
15. Mai 2014
in News
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Studie: Mikroben in der Lunge schützen vor Asthma

15.05.2014

Möglicherweise entscheidet sich bereits in den ersten Wochen nach der Geburt, ob jemand später an Asthma erkrankt oder nicht. Darauf deuten die Ergebnisse einer Studie aus der Schweiz hin. Demnach schützen Mikroben in der Lunge bei Mäusen vor allergischem Asthma. Forscher hoffen darauf, Asthma in Zukunft verhindern zu können.

Lungenmikroben schützen vor allergischem Asthma
Bereits in den ersten Wochen nach der Geburt könnte sich entscheiden, ob jemand später an Asthma erkrankt oder nicht. Zumindest deuten darauf Ergebnisse einer vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützten Studie bei Mäusen hin. Sie würden nahelegen, dass Mikroben in der Lunge das Immunsystem von Neugeborenen trainieren. Die Lunge galt lange Zeit als keimfrei und steril. Erst vor kurzem setzte sich die Erkenntnis durch, dass auch unser Atmungsorgan, ähnlich wie der Darm und die Haut, von Bakterien besiedelt ist. Forscher um Benjamin Marsland vom Universitätsspital CHUV im schweizerischen Lausanne haben nun in Versuchen mit Mäusen nachgewiesen, dass diese Lungenmikroben vor allergischem Asthma schützen.

Keimfrei gehaltene Mäuse bleiben lebenslang anfällig für Asthma
Die Wissenschaftler, die ihre Ergebnisse im Fachmagazin „Nature Medicine“ veröffentlichten, setzten Mäuse einem Extrakt aus Hausstaubmilben aus. Dabei entwickelten gerade geborene Mäuse im Gegensatz zu älteren Tieren eine stark erhöhte allergische Reaktion auf den Extrakt. Das deshalb, weil die Lungen neugeborener Mäuse noch nicht von Mikroben besiedelt sind, die das Immunsystem der Mäuse weniger anfällig gegenüber allergischen Reaktionen machen. Wie die Forscher herausfanden, läuft dieser Besiedlungs- und Anpassungsprozess in den ersten zwei Wochen des Mäuselebens ab. Wenn sie junge Mäuse ganz keimfrei hielten, blieben die Tiere ein Leben lang anfällig für Asthma und reagierten auch noch im fortgeschrittenen Mäusealter mit überschiessenden Immunantworten auf die Staubmilben-Allergene.

Parallelen zwischen Mensch und Maus
Das Wissenschaftler-Team untersucht derzeit, ob Lungenmikroben auch beim Menschen für gesunde Atemwege sorgen. Pilotstudien bei Babys in der Schweiz und in Neuseeland würden darauf hindeuten, dass tatsächlich Parallelen zwischen Mensch und Maus bestehen. Es müssten aber noch weitere Studien folgen, um potenzielle Mechanismen beim Menschen zu identifizieren. „In der frühen Entwicklung scheint es ein Zeitfenster zu geben, in dem sich entscheidet, ob ein Individuum später im Leben an Asthma erkrankt oder nicht“, so Marsland. Wissenschaftler und Ärzte hätten beim Thema Asthma ihr Augenmerk bislang vor allem auf den Ablauf der Erkrankung und mögliche unmittelbare Auslöser gerichtet. „Wahrscheinlich aber müssen wir schon viel früher, bei den Neugeborenen, hinschauen.“

Faserreiche Kost kann vor allergischem Asthma schützen
Der Forscher will nun herausfinden, wie groß das Zeitfenster für den Aufbau des Immunsystems im Kindesalter ist. Marsland hofft, dass das neue Wissen dereinst dabei hilft, Asthma zu verhindern. Möglicherweise indem schwangere Frauen zu vermehrtem Früchte- und Gemüseverzehr angehalten werden. Marsland hat nämlich erst vor kurzem aufgezeigt, dass faserreiche Kost durch Veränderung der mikrobiellen Flora ebenfalls vor allergischem Asthma schützen könne. Dieser Schutz könnte sich eventuell auf die Neugeborenen übertragen. Neben Vollkornprodukten gilt auch das bei der Mehlproduktion anfallende Restprodukt Kleie als faserreiche Kost. Viele Ballaststoffe sind zudem in Bohnen, Erbsen, Spinat, Möhren, Äpfeln, Orangen oder Pellkartoffeln zu finden.

Bauernhof-Kinder leiden seltener an Allergien
Auch deutsche Wissenschaftler haben in der Vergangenheit auf den positiven Einfluss der Mikroben hingewiesen. So entdeckte der Marburger Allergologe Harald Renz schon vor über zehn Jahren, warum Bauernhof-Kinder viel seltener an Allergien erkranken. Ihr Risiko für Heuschnupfen oder Asthma sei nur halb so hoch wie das von Kindern, die im städtischen Umfeld aufwachsen. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass dies an den Mikroben liege, die in großer Anzahl auf Bauernhöfen vorkommen. Diese Kleinstlebewesen würden die Gene ausschalten, die allergische Reaktionen in Gang setzen. (sb)

Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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