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Eiweiß angereicherte Lebensmittel: Wirklich gesund oder nur Trendfood?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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13. März 2020
in News
Eine Auswahl an mit Proteinen angereicherter Lebensmittel.
High-Protein-Produkte liegen im Trend. Vor allem Sportler und Fitnesstreibende setzen auf eine eiweißbetonte Ernährung. (Foto: Sabrina Hentschel/dpa-Zentralbild/dpa)
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Mit Proteinen angereicherte Nahrung ist nicht unbedingt gesünder

Wer heute durch einen Supermarkt schlendert, kommt nicht an der weiten Palette mit Proteinen angereicherter Lebensmittel vorbei. Das Angebot reicht von Quark und Pudding über Eiweißriegel und Drinks bis hin zu Brot und Backwaren. Handelt es sich dabei um einen gehypten Trend oder sind proteinreiche Nahrungsmittel gesünder?

Lebensmittel werden immer öfter mit Protein angereichert. Versprochen werden Fitness, Muskeln und purzelnde Pfunde. Ist das die Ernährung der Zukunft oder alles Quark – beziehungsweise Pudding?

Hohe Eiweißgehalte wurden früher nur von Bodybuildern gesucht

Eiweißbrot und Protein-Pudding: Der Markt für extra eiweißreiche Produkte wächst. Was früher nur Bodybuilder für den Muskelaufbau suchten, ist zum Trend in Supermärkten und Discountern geworden. Es scheint vielen nicht mehr zu reichen, Eiweiß mit natürlich proteinreichen Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Der Markt für angereicherte Nahrung wächst. Vor allem spezielle Milchprodukte profitieren. Sie werben gern mit gestählten Frauen und Männern.

Trend kommt aus Skandinavien

Ihren Anfang hatte die Welle Branchenkennern zufolge – wie so vieles in der Ernährung – in Skandinavien. Vorreiter war demnach die schwedisch-dänische Molkereigenossenschaft Arla („Arla Protein“). Stiftung Warentest und Ernährungsfachleute halten natürliche Produkte wie Magerquark jedoch für ausreichend.

Bei Ehrmann klingeln die Kassen

Ehrmann lancierte als eine der größten Molkereien Deutschlands vor etwa zwei Jahren seine Produktreihe „High Protein“. Dazu gehören inzwischen fünf Puddingsorten, sechs Joghurtsorten und Joghurtdrinks. Noch in diesem Frühjahr sollen mehr fruchtige Drinks, Kefir und weitere Neuprodukte auf den Markt kommen, wie die Produktmanagement-Leiterin Susanne Bagaméry sagt.

Eiweißpudding als Lifestyle-Produkt

„Ich kann was naschen und muss mich nicht geißeln, es ist aber auch noch funktional, hat weniger Fett und ist kalorienärmer“, so beschreibt Bagaméry, was viele Kundinnen und Kunden über die Produkte denken. „Viele Frauen essen den Protein-Schokopudding auch als Mahlzeit“, erläutert die Produktmanagerin. Als eine Art Lifestyle-Produkt verbinde es Genuss und Gesundheit. Und es sei außerdem auch ohne Laktose, ohne Zucker und glutenfrei.

High-Protein-Pudding ist gefragt

Ehrmann brachte seinen eiweißangereicherten Pudding 2017 zunächst in Nordeuropa raus. In Finnland und Schweden habe es viel positives Echo gegeben. 2018 habe man dann bei erstmal nur einigen Supermärkten in Deutschland den Pudding in die Regale gestellt. Auch wenn der High-Protein-Pudding um einiges teurer als der klassische Pudding ist, läuft der Absatz. Mittlerweile verkaufe Ehrmann mit dem Protein-Pudding bereits etwa ein Drittel der Menge seiner Grand-Dessert-Puddings, die laut Bagaméry deutsche Marktführer sind.

Andere wollen auch ein Stück von der Protein-Torte

Eiweißreiche Kost vermarktet auch die Marke Foodspring, die nach eigenen Angaben inzwischen in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Finnland, Schweden, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich aktiv ist und 2013 gegründet wurde. „Die Kernzielgruppe von Foodspring umfasst 18- bis 34-jährige Sportler, Fitnessbegeisterte und all jene, die auf eine gesunde Ernährung achten wollen“, heißt es vom Unternehmen in Berlin. Bestseller sei das Whey Protein (Molkenprotein).

Immer mehr Menschen entdeckten die Vorzüge einer eiweißbetonten Ernährung bei Muskelaufbau, Körperfettreduktion, sportlichem Erfolg und körperlicher Leistungsfähigkeit. „Die Erkenntnis darüber und der Faktor, dass Eiweiß lange sättigend ist, machen es so beliebt“, so Foodspring.

Können High-Protein-Produkte einem Test standhalten?

Die Stiftung Warentest widmete sich vor kurzem in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 2/2020) dem Thema „High-Protein-Produkte“ und überprüfte 13 von ihnen – darunter Brot, Pudding und Skyr (ein traditionelles isländisches Milchprodukt). Angaben wie „hoher Proteingehalt“ oder „eiweißreich“ dürfen Lebensmittel laut EU-Recht demnach tragen, wenn mindestens 20 Prozent der Energie aus Proteinen stammen. Die Vorgabe erfüllten alle 13 Produkte – zum Beispiel weil sie eigens mit Milcheiweiß versetzt waren.

Gute Alternativen zu angereicherten Produkten

Einige Produkte waren laut Stiftung aber kalorienreicher als ihr Gegenstück ohne Extra-Eiweiß, in erster Linie das Eiweißbrot, was von besonders fetten Ölsaaten wie Sesam oder Leinsamen komme. Das Fazit als „Ernährungstipp der Stiftung Warentest“ lautete: „Magerquark ist preisgünstiger und liefert ähnlich viel Eiweiß wie proteinangereicherte Milchprodukte. Auch Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind gute Eiweißquellen.“

BzfE: High-Protein-Produkte für die meisten Menschen sinnlos

Und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) wird noch deutlicher: „Für die meisten gesunden Menschen macht es wenig Sinn, mit Proteinen angereicherte Produkte zu essen, da sie ausreichend mit Eiweiß versorgt sind. Außerdem sind Lebensmittel mit zugesetztem Eiweiß nicht automatisch gesünder. Häufig enthalten sie viel Fett oder Zucker und/oder diverse Zusatzstoffe. Deshalb empfiehlt es sich, ganz genau auf der Zutatenliste zu schauen, was in dem Produkt steckt.“ (vb; Quelle: dpa)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Proteintrend bei Lebensmitteln (Abruf: 11.03.2020), bzfe.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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