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Test: Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke beschleunigen Melanomwachstum

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
23. März 2018
in News
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Wie wirken sich Nahrungsergänzungsmittel auf Melanome aus?

Zur Stärkung ihrer Gelenke nehmen viele Menschen Nahrungsergänzungsmittel ein. Forscher fanden jetzt allerdings heraus, dass die Einnahme von Chondroitinsulfat, einem üblicherweise verwendeten Nahrungsmittel, einen bestimmten Typ Melanome beschleunigt wachsen lässt.

  • Nahrungsergänzungsmittel zu Stärkung der Gelenke können Wachstum von Melanomen beschleunigen.
  • Enzym Chondroitinsulfat-Glucuronyltransferase könnte als Ziel der Krebsbehandlung genutzt werden.
  • Ketogene Diät kann Wachstum von V600E-Melanomzellen beschleunigen.

Die Wissenschaftler der Emory University stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass ein häufig zur Stärkung der Gelenke verwendetes Nahrungsergänzungsmittel das Wachstum eines bestimmten Melanomtyps beschleunigen kann. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Molecular Cell“.

Forscher untersuchten die Auswirkungen an Mäusen

Eine besondere Mutation im sogenannten B-raf-Gen (V600E) kann laut Aussage der Forscher in etwa der Hälfte der Melanome gefunden werden. Chondroitinsulfat könne das Wachstum von Melanomzellen verstärken, welche die V600E-Mutation in sich tragen. Andere Melanomzellen sind allerdings nicht betroffen, sagen die Mediziner. Bei der Studie wurde Chondroitinsulfat an Mäuse verabreicht, welche implantierte V600E-Tumore aufwiesen.

Auswirkungen der Einnahme von Chondroitinsulfat

Die V600E-Tumore bei mit Chondroitinsulfat gefütterten Mäusen zeigten eine Resistenz gegenüber Vemurafenib, einem kleinmolekularen B-Raf-Inhibitor, der gegenwärtig zur Behandlung von V600E-positiven Melanompatienten verwendet wird. Die Ergebnisse sollten eine Warnung für Onkologen und Menschen mit einem erhöhten Risiko für Melanome sein, welche solche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Chondroitinsulfat ist ein struktureller Bestandteil von Knorpeln und wird oft zur Behandlung von Osteoarthritis in Kombination mit anderen Verbindungen wie Glucosamin empfohlen.

Chondroitinsulfat kann das Wachstum von Zellen beschleunigen

Es ist möglich, dass Menschen mit einer präkanzerösen Läsion von der V600E Mutation betroffen sind, erläutern die Experten. Wenn solche Personen Chondroitinsulfat einnehmen, könne sich das Wachstum der Zellen beschleunigen. Außerdem kann bei V600E positiven Krebspatienten, welche Chondroitinsulfat einnehmen, ein höheres Risiko für einen Rückfall der Erkrankung auftreten, erklärt Professor Chen vom Winship Cancer Institute der Emory University in einer Pressemitteilung.

Weitere Forschung ist nötig

Die Ergebnisse müssen jetzt in weiteren Untersuchungen überprüft werden. Eine andere große Studie zeigte beispielsweise keine Verbindung zwischen Chondroitinsulfat und dem Prostata- oder Lungenkrebsrisiko. Allerdings wurde bei dieser Forschungsarbeit nicht der genetische Hintergrund untersucht, welcher das individuelle Risiko für Krebs beeinflussen könnte, fügt der Experte hinzu.

Nur die polymere Form von Chondroitinsulfat wirkt sich auf Melanome aus

Der Befund, dass Chondroitinsulfat das Wachstum von Melanomzellen vorantreiben kann, deutet auf eine Signalfunktion innerhalb von Zellen hin, welche den Wissenschaftlern bisher nicht bekannt ist. Die Forscher stellten fest, dass nur die polymere Form von Chondroitinsulfat (nicht die verdaute Form) sogenannte B-raf Melanome beeinflusste. Bei ihrer Untersuchung beobachteten die Wissenschaftler, dass das Enzym Chondroitinsulfat-Glucuronyltransferase (CSGlcA-T, kurz CSG) bei den Versuchen mehrfach festgestellt werden konnte. CSG ist wichtig für die Bildung des Chondroitinsulfat-Polymers, dass dann außerhalb der Zellen sezerniert wird.

Kann CSG gegen Krebs eingesetzt werden?

Während ihrer aktuelle Arbeit konnte CSG auch als ein Anti-Krebs-Wirkstoffziel identifiziert werden. Allerdings sind Verbindungen, die das Enzym inhibieren, nicht ohne weiteres verfügbar. Inhibitoren müssten auf mögliche Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen oder die Verschlechterung des Bindegewebes untersucht werden, erklären die Wissenschaftler.

Ketogene Diät beschleunigt Wachstum von V600E-Melanomzellen

Es ist möglich, dass sich CSG neben B-raf V600E auch mit anderen Onkogenen verbindet, sagt Professor Chen. Die Mediziner stellten zudem fest, dass eine sogenannte ketogene Diät mit hohem Fettgehalt und niedrigem Kohlenhydratgehalt das Wachstum von V600E-Melanomzellen beschleunigen kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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