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Hypotonie: Wie gefährlich ist niedriger Blutdruck für das Herz?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. September 2020
in News
Mann misst seinen Blutdruck mit Blutdruckmessgerät
Fachleuten zufolge haben bis zu drei Millionen Menschen in Deutschland zu niedrigen Blutdruck. Ein Experte erklärt, wann man ärztliche Hilfe suchen sollte, welche Personen besonders häufig betroffen sind und wie man den Blutdruck wieder in Schwung bringt. (Bild: naowarat/stock.adobe.com)
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Niedriger Blutdruck: Was tun?

Wenn es um das Thema Blutdruck geht, wird in der Regel vor zu hohen Werten gewarnt. Schließlich gilt Bluthochdruck als maßgeblicher Risikofaktor für potenziell tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Kann aber auch zu niedriger Blutdruck gefährlich für das Herz werden? Und was kann man dagegen unternehmen?

Niedriger Blutdruck (Hypotonie) wird von Betroffenen oft erst wahrgenommen, wenn sich in bestimmten Situationen Beschwerden wie Schwindel, Ohrensausen oder Kälteempfindlichkeit einstellen. Zwar gilt Hypotonie bei vielen als eher harmlos, doch der niedrige Blutdruck kann auch ein Hinweis auf Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Herzmuskelschwäche sein.

Regelmäßig Blutdruck messen

Die Beschwerden bei niedrigem Blutdruck sind schwer von Befindlichkeitsstörungen zu unterscheiden, der Leidensdruck kann hoch sein: Schwindel, Benommenheit, Flimmern vor den Augen, morgendliche Müdigkeit, Antriebsmangel, Konzentrations- und Leistungsschwäche. Auch kalte Füße und Hände, ein Gefühl des Luftmangels, Herzklopfen und innere Unruhe können auftreten.

Hypotonie durch körperliche Veranlagung, die nicht auf eine Vorerkrankung zurückgeht, haben in Deutschland bis zu drei Millionen Menschen. „Viele Betroffene fühlen sich von Beschwerden wie Müdigkeit oder Herzrasen beeinträchtigt“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung in einer aktuellen Mitteilung.

Diese Form des niedrigen Blutdrucks tritt (bis zur Menopause) öfter bei jüngeren Frauen als bei älteren Personen auf. Es ist bekannt, dass ein zu hoher Blutdruck (Hypertonie) gefährlich für Herz und Gefäße werden kann, bis hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall, besonders dann, wenn der Hochdruck unentdeckt und unbehandelt bleibt.

Daher rät die Herzstiftung ab 35 Jahren zur regelmäßigen Blutdruckmessung bei der Hausärztin oder beim Hausarzt (Gesundheits-Checkup alle drei Jahre). „Demgegenüber ist der niedrige Blutdruck für das Herz in aller Regel unbedenklich, wenn ihm keine Krankheiten zugrunde liegen“, erläutert der Kardiologe und Pharmakologe aus Hamburg. „Ist aber der Leidensdruck wegen der Beschwerden groß, sollten Betroffene zum Arzt, um organische Ursachen auszuschließen.“

Eine Hypotonie liegt laut der Herzstiftung vor, wenn der systolische (obere) Blutdruckwert unter 110 mmHg liegt. Den Fachleuten zufolge ist dieser Grenzwert unabhängig von der Höhe des diastolischen (unteren) Blutdruckwerts.

Was Betroffenen helfen kann

Für eine Behandlung des niedrigen Blutdrucks ist für Medizinerinnen und Mediziner von entscheidender Bedeutung, ob ihm organische Ursachen oder Krankheiten zugrunde liegen. Das können beispielsweise eine Unterfunktion der Nebenniere (Morbus Addison), der Schilddrüse oder der Hirnanhangdrüse, eine Blutarmut (Anämie), eine Erkrankung des vegetativen Nervensystems, Herzklappenfehler oder eine schwere Herzschwäche sein.

Hier ist die Hypotonie das Symptom einer Krankheit beziehungsweise einer organischen Fehlfunktion, die gegebenenfalls mit Medikamenten oder operativ behandelt werden muss. Bei niedrigem Blutdruck durch körperliche Veranlagung hingegen ist die Prognose für die Betroffenen gut. Eine Behandlung ist laut der Herzstiftung lediglich bei Beschwerden wie den oben genannten notwendig, nicht medikamentös, sondern durch einfache Maßnahmen wie:

  • Erhöhte Kochsalzzufuhr (zum Beispiel kräftig nachsalzen oder kräftige Fleisch- oder Gemüsebrühe), denn das Salz bindet Wasser, erhöht das Blutvolumen und somit auch den Blutdruck
  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (2 bis 2,5 Liter täglich)
  • Körperliches Training (beispielsweise Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Joggen)
  • Hydrotherapie (Wechselduschen, Kneippkuren, Trockenbürsten oder Sauna)
  • Kraftgymnastik (beispielsweise Liegestütze, Kniebeugen oder Hantelübungen); die Muskulatur der Beine soll gekräftigt werden, um die Pumpfunktion der Venen zu verbessern
  • Ausreichender Nachtschlaf, für das Aufstehen (langsam!) muss genügend Zeit eingeplant werden
  • Aufenthalte in klimatischen Reizzonen (Nordsee, Hochgebirge)

„Ein großes Glas Wasser vor dem Aufstehen kann den Blutdruck erhöhen. Bei längerem Stehen soll die Wadenmuskulatur bewegt werden, um Ohnmachten vorzubeugen. Und auf Alkohol sollte man weitgehend verzichten“, empfiehlt Meinertz.

Auch ausgedehnte Krampfadern können die Neigung zu niedrigem Blutdruck verstärken, weshalb diesen Personen Stützstrümpfe für eine bessere Blutzirkulation in den Beinen zu empfehlen sind.

Wichtig zu wissen: Bei jedem Menschen kann es vorübergehend zu niedrigem Blutdruck kommen, etwa bei längerer Hitzeeinwirkung, nach Infektionskrankheiten oder Durchfall wegen des Flüssigkeitsverlusts und nach längerer Bettruhe.

Niedriger Blutdruck durch Arzneimittel

Wenn es beim Wechsel vom Liegen oder Sitzen zum Stehen oder bei längerem Stehen zu einem Blutdruckabfall mit Schwindel, Benommenheit und Gangunsicherheit kommt, liegt meist ein sogenannter orthostatischer niedriger Blutdruck vor. Zur Vermeidung dieser Form der Hypotonie sollte ein abrupter Wechsel vom Liegen oder Sitzen in die stehende Position vermieden werden. „Der Lagewechsel sollte schrittweise und langsam erfolgen“, erklärt Meinertz.

Bei älteren Hochdruckkranken mit Beschwerden wie Schwindel und Benommenheit kann der orthostatische niedrige Blutdruck die Ursache der Beschwerden sein, womöglich durch Medikamente ausgelöst. „Das können Diuretika sein, die die Wasserausscheidung verstärken, Blutdrucksenker wie Alphablocker, Psychopharmaka, Schlafmittel oder Medikamente gegen Parkinson“, erläutert Meinertz.

Wenn nicht, sollten Betroffene dem niedrigen Blutdruck durch Maßnahmen wie oben beschrieben entgegenwirken, also: erhöhte Kochsalzzufuhr und Flüssigkeitsaufnahme, regelmäßiges körperliches Training, Wechselduschen und so weiter.

Zusätzlich sollte beim Schlafen in der Nacht das Kopfende des Bettes um etwa 15 Zentimeter hochgestellt werden, um die Betroffenen an die aufrechte Körperhaltung zu gewöhnen. „Der orthostatische niedrige Blutdruck tritt häufig bei älteren Menschen mit niedrigem und mit hohem Blutdruck auf und kann zu Stürzen mit all seinen Folgen führen“, so der Mediziner. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung: Niedriger Blutdruck: Harmlos oder bedenklich für das Herz?, (Abruf: 06.09.2020), Deutsche Herzstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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