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Ähnlich einer Ansteckungskrankheit: Tiere können Krebs übertragen

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
24. Juni 2016
in News
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Forscher decken Übertragung von Krebs bei Muscheln auf
Krebs gehört nicht zu den Infektionskrankheiten, dementsprechend besteht für den Menschen normalerweise keine Gefahr für eine Ansteckung. Anders sieht es hingegen bei Tieren aus, denn es ist schon länger bekannt, dass z.B. bei Hunden eine ansteckende Form von Krebs existiert. Nun haben Wissenschaftler vom Columbia University Medical Center (CUMC) entdeckt, dass auch Muscheln die Erkrankung auf andere Exemplare übertragen können. Angesichts der neuen Ergebnisse, stellt sich aus Expertensicht die Frage, was das für die Ansteckung von Krebs beim Menschen bedeuten könne.

Krebs beim Menschen normalerweise nicht übertragbar
Auch Tiere können an Krebs erkranken. Während die Krankheit beim Menschen nicht übertragbar ist, gibt es beispielsweise bei Hunden eine ansteckende Form, bei der es sich um das in Europa selten vorkommende sogenannte „Sticker-Sarkom“ handelt. Dieses wird durch Schleimhautkontakt hauptsächlich beim Geschlechtsakt übertragen, ebenso können sich Hunde durch gegenseitiges Belecken und Beriechen der Genitalien mit den Tumorzellen infizieren.

Forscher untersuchen verschiedene Muschel-Arten
Nun haben US-Amerikanische Forscher eine weitere Tierart entdeckt, die offenbar in der Lage ist, andere Exemplare ihrer Spezies mit Krebs zu infizieren. Wie die Wissenschaftler von der Columbia University in New York im Fachblatt “Nature” berichten, handele es sich dabei um Muscheln, die eine Leukämie-ähnliche Erkrankung weitergeben können.

Michael Metzger und seine Kollegen konzentrierten sich bei ihrer Untersuchung auf drei Arten von Muscheln, die sie in verschiedenen Regionen Spaniens und Kanadas gesammelt hatten: Eine Miesmuschel-Art (Mytilus trossulus), die Gemeine Herzmuschel (Cerastoderma edule) und die Goldene Teppichmuschel (Polititapes aureus). Sie prüften, bei welchen Tieren eine Krebserkrankung vorlag und analysierten anschließend das Erbgut der Krebszellen sowie das aus dem gesunden Gewebe. Ob ein Tier betroffen ist oder nicht, lässt sich anhand eines Überschusses an großen, veränderten Zellen im Kreislauf erkennen. Die aus Blut und Lymphe bestehende Leibeshöhlenflüssigkeit der Tiere („Hämolymphe“) erscheint im Falle einer Erkrankung verdickt und trübe und das Gewebe wird sukzessive von Krebszellen durchwuchert.

Ergebnisse weisen auf Übertragbarkeit hin
Es zeigte sich, dass bestimmte genetische Merkmale im veränderten Gewebe anders ausgeprägt waren als im Gewebe der gesunden Tiere. In den Tumoren verschiedener Muschel-Arten entdeckten die Wissenschaftler hingegen eine Übereinstimmung der Merkmale. Dies könne folglich darauf hinweisen, dass die Krebszellen zwischen einzelnen Tieren übertragen wurden, so die Forscher.

Außerdem fanden sie heraus, dass bei der Goldenen Teppichmuschel die infektiösen Krebszellen von der Getupften Teppichmuschel (Venerupis corrugata) stammten – einer verwandten, aber dennoch eigenständigen Art, bei der zudem in freier Wildbahn bislang noch keine Krebserkrankung nachgewiesen wurde. Der Getupften Teppichmuschel könne es den Experten zufolge also möglicherweise im Verlauf der Evolution gelungen sein, einen Weg zur Bekämpfung des Krebses zu finden, sodass sich dieser dann auf eine andere Art überträgt.

Übertragung zwischen verschiedenen Arten galt bisher als Ausnahme
„Jetzt, da wir die Ausbreitung von Krebs unter mehreren marinen Arten beobachtet haben, wird sich unsere zukünftige Forschung auf die Mutationen richten, die verantwortlich für diese Krebszellübertragungen sind”, so der Hauptautor der Studie, Dr. Stephen Goff, laut einer Mitteilung des CUMC. Denn bislang sei man davon ausgegangen, dass ein Tumor normalerweise auf eine Art beschränkt ist und eine Übertragung zwischen verschiedenen Arten eine Ausnahme bilde.

Durch die Ergebnisse der neuen Studie seien nun insgesamt acht ansteckende Tumorarten bei Tieren bekannt. Neben fünf Formen bei vier Arten von Muscheln konnte die Wissenschaft in den vergangenen Jahren bereits zwei übertragbare Krebsformen bei Säugetieren nachweisen. Dabei handelt es sich um einen Gesichtstumor, der das Beuteltier „Tasmanischer Teufel“ (Sarcophilus harrisii) auszulöschen droht und das beschriebene „Sticker-Sarkom“, welches weltweit bei Hunden vorkommt.

Krebs respektiert keine Grenzen
„Wir dachten, diese Dinge passieren jetzt und in der Natur und das es ein Zufall sei. Doch nun ändern die Erkenntnisse, dass diese unter zweischaligen Weichtieren ziemlich verbreitet zu sein scheinen, die Perspektive“, so die Molekularbiologin Elizabeth Murchison von der University of Cambridge (Großbritannien) laut einem Kommentar zu dem Artikel im „Nature“.

Die Feststellung, dass Krebs möglicherweise zwischen verschiedenen Spezies hin- und herspringen könne, sei der Expertin nach “schockierend” und führe zu der Frage, was das für den Menschen bedeuten könne. Bisher sei eine Übertragung von Mensch zu Mensch nur in seltenen Fällen zum Beispiel nach einer Organtransplantation bekannt geworden – Fälle, die jeweils auch nur die beteiligten zwei Personen betrafen. Dennoch sei das Krebsrisiko „in vielzelligen Organismen angeboren, und der grundlegende evolutionäre Antrieb dieser Erkrankung respektiert keine individuellen Grenzen und noch nicht einmal Artgrenzen“, so Murchison weiter. (nr)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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