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Neues Gesundheitsrisiko: Eingewanderte Tiger-Mücken Übertäger schwerer Infektionsrankheiten

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
23. Juli 2018
in News
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Tigermücke überträgt das tropische Chikungunya-Virus auch hierzulande

Was in letzter Zeit immer wieder vermutet wurde, ist nun erstmals wissenschaftlich belegt: Eingeschleppte Tigermücken können hierzulande Krankheiten verbreiten, die zuvor nur in tropischen Regionen auftraten. Forscher zeigten, dass die Tigermücke auch hierzulande in der Lage ist, das tropische Chikungunya-Virus bei niedrigeren Temperaturen zu verbreiten. Eine solche Virusinfektion kann schwere, lähmende und oft chronische Gelenkschmerzen verursachen.

In dem Hochsicherheits-Insektarium des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) hat ein Forscherteam in durchgeführten Experimenten nachgewiesen, dass die Asiatische Tigermücke auch in Deutschland bei relativ milden Temperaturen um die 18 Grad Celsius tropische Chikungunya-Viren verbreiten können. Somit ist eine Ausbreitung der Viren auch in deutschen Regionen wahrscheinlich, wenn die Tigermücken-Population weiter ansteigt. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Eurosurveillance“ publiziert.

Chikungunya-Virus kann sich in Deutschland ausbreiten

Entgegen vieler anderer tropischer Viren zeigt sich das Chikungunya-Virus auch bei den hier üblichen gemäßigten Temperaturen aktiv. In anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Italien und Frankreich wurden bereits im Jahr 2017 Ausbrüche durch die Behörden bestätigt. Die BNITM-Wissenschaftler zeigten, dass solche Ausbrüche auch in Deutschland möglich sind.

Gemäßigte Temperaturen von 18 Grad Celsius reichen aus

Im Labor hielten die BNITM-Forscher virale Aedes albopictus-Stechmücken aus Deutschland und Italien für zwei Wochen in Klimakammern mit Durchschnittstemperaturen von 18, 21 oder 24 Grad. „In Mücken aus der deutschen Population konnte sich das Virus auch bei einer Temperatur von 18 Grad sehr gut vermehren“, berichtet Professor Egbert Tannich, Leiter des Nationalen Referenzzentrums für Tropische Infektionserreger am BNITM in einer Pressemitteilung. Nach zwei Wochen seien bei über 50 Prozent der Tiere infektiöse Viren im Speichel nachgewiesen worden, so der Experte.

Die Population ist entscheidend

Nach Angaben von Tannich ist somit bewiesen, dass die Verbreitung des Chikungunya-Virus weniger durch die Außentemperatur sondern in erster Linie durch das Vorkommen der Überträgermücke bestimmt wird. „Aktuell ist die Gefahr einer Chikungunya-Virus Übertragung auf den Menschen in Deutschland als gering einzuschätzen“, erläutert der Professor. Die Tigermücke sei zur Zeit nur lokal begrenzt und in geringer Zahl in Deutschland zu finden. Außerdem müsse das Virus erst mal in die frei lebende Mückenpopulation gelangen.

Tigermücke schon in 25 europäischen Ländern heimisch

Die beiden als Tigermücken bekannten Stechmücken Aedes aegypti und Aedes albopictus gelten als die wichtigsten Überträger für die Chikungunya-Viren. In und um Deutschland ist Aedes albopictus zum Beispiel in Italien sowie entlang der oberen Rhein-Ebene in Deutschland und Frankreich heimisch. Nach Angaben des Bernhard-Nocht-Instituts hat sich diese Mückenart bereits in über 25 europäischen Ländern niedergelassen.

Vorsicht ist geboten

Tannich und seine Kollegen empfehlen eindringlich, ein entsprechendes System für die Stechmücken-Überwachung und Bekämpfung in allen europäischen Ländern mit etablierten Aedes albopictus-Populationen einzurichten. Eine weitere Ausbreitung der Tigermücke könne so durch Reduktion oder Elimination verhindert werden, resümieren die Insektenexperten.

Können sich andere Tropenkrankheiten hier auch verbreiten?

Laut den BNITM-Forschern reicht allein das Vorkommen von Viren in einer Mücke nicht für eine Übertragung aus. Hier müssen zwei Geschehnisse auftreten: Erstens muss eine Tigermücke in Deutschland einen Menschen stechen, der gerade tropische Viren im Blut hat. Zweitens müsste die Mücke das Virus tatsächlich vermehren und übertragen können. Dies sei bei den meisten tropischen Viren in der Regel nur bei Außentemperaturen von über 25 Grad Celsius in einem Zeitraum über mehrere Wochen möglich.

Vorläufige Entwarnung für Zika-, Dengue- und West-Nil-Viren

Bei anderen tropischen Krankheitserregern wie Zika-, Dengue- oder auch West-Nil-Viren, die schwere Tropenkrankheiten auslösen, sehen die BNITM-Experten im Moment ein geringes Ausbreitungsrisiko, da sich diese Viren nur bei sehr warmen Temperaturen vermehren, die über mehrere Wochen anhalten. „Diese Bedingungen von durchschnittlich 25 bis 27 Grad finden wir hier in Deutschland in der Regel nicht vor“, so das Fazit von Tannich.

Doppelte Kontrolle

Gegen Zika-, Dengue- und West-Nil-Viren sieht der Professor eine natürliche doppelte Kontrolle. Zum einen würden diese tropischen Viren durch die hier vorherrschenden Temperaturen gehemmt und zum anderen sei das Vorkommen der Überträger sehr gering. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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