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Nierenkrankheiten: Klimawandel kann sich auf die Nierengesundheit auswirken

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Oktober 2022
in News
Auf einem Thermometer wird eine Temperatur von 38 Grad Celsius angezeigt.
Einflüsse des Klimawandels wie vermehrte Hitzewellen auf die Gesundheit gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das gilt auch für Nierenerkrankungen. (Bild: Jenny Sturm/stock.adobe.com)
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Klimawandel: Auswirkungen auf die Nierengesundheit

Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Klimawandel Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. So berichteten Fachleute, dass er unter anderem Lungenerkrankungen verstärken kann. Auch auf die Nierengesundheit kann er sich auswirken.

Der Klimawandel ist eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI). Er nimmt auf vielen Wegen Einfluss auf die Gesundheit wie beispielsweise durch veränderte Wetterbedingungen oder Extremwetterereignisse. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DgfN) berichtet nun in einer Mitteilung, was der Klimawandel für die (Nieren-)Gesundheit bedeutet.

Erhöhter Flüssigkeitsbedarf

Die Häufigkeit länger anhaltender, extremer Wetterbedingungen nimmt durch den Klimawandel weltweit zu; zum Beispiel Hitzeperioden wie sie der Rekordsommer 2022 mit sich brachte.

Höhere Umgebungs- und Körpertemperaturen erhöhen den Flüssigkeitsverbrauch und -bedarf des Organismus merklich (Durst) – dies geschieht jedoch häufig auch unbemerkt. Sobald dem Körper Flüssigkeit fehlt (Dehydratation), beginnen die Nieren einerseits Wasser einzusparen (die Urinproduktion nimmt ab), andererseits geht ein Flüssigkeitsmangel im Gefäßsystem mit einer renalen Minderperfusion einher.

Im Extremfall kann es durch die Mangeldurchblutung der Nieren zu einem sogenannten prärenalen akuten Nierenversagen kommen.

Zwei in den Fachmagazinen „The New England Journal of Medicine“ (NEJM) und „Environmental Research“ veröffentlichte Studien zeigten, dass Hitzewellen unter anderem mit dem vermehrten Auftreten von akutem Nierenversagen (ANV) assoziiert sind.

Im Rahmen eines Hitzschlages (d. h. Auftreten von Fieber über 40,6°C, Bewusstseinsstörungen, ggf. Krampfanfälle) hatten in einer Studie aus Chicago 50 Prozent der Betroffenen ein ANV. Und in einer anderen Untersuchung war in 10 bis 30 Prozent der Hitzschlag-assoziierten ANV-Fälle eine Dialyse notwendig.

Vor allem Ältere gefährdet

Für hitzeassoziierte Krankheiten sind ältere und vor allem hochbetagte Menschen anfällig, zum einen, da das Durstgefühl bekanntermaßen im Alter abnimmt und daher ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf nicht oder erst sehr spät bemerkt wird; zum anderen, weil die Nierenfunktion (und somit deren „Funktionsreserve“) im Alter vermindert ist.

Insbesondere bei vorliegenden Risiken wie Alter, vorbestehenden Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus sollte eine Dehydratation also unbedingt vermieden werden; gegebenenfalls durch Protokollierung der täglichen Trinkmenge, die in einem Sommer wie dem letzten bei mindestens 2 bis 2,5 Litern täglich liegen sollte, was individuell oder bei körperlicher Anstrengung/Sport auch höher liegen kann.

Auch wenn sich die Nieren von einem ANV wieder erholt haben, bleibt laut den Fachleuten lebenslang ein erhöhtes Risiko für chronische Nierenerkrankungen (CKD) bestehen.

In einer in dem Fachjournal „Annals of Nutrition and Metabolism“ publizierten Studie konnte auch gezeigt werden, dass nicht nur das ANV, sondern auch chronische Nierenkrankheiten, teilweise unbekannter Herkunft, mit vermehrt auftretenden Hitzeperioden assoziiert sind, möglicherweise durch wiederholte leichte (oder sogar unbemerkte) ANV-Ereignisse.

Neben der globalen Zunahme der CKD werden in Ländern wie Deutschland mit überalternden Bevölkerungsstrukturen häufigere oder länger anhaltende Hitzeperioden die Nierengesundheit und somit auch insgesamt die Mortalität ungünstig beeinflussen.

Tropische Krankheitserreger

Dauerhaft höhere Umgebungstemperaturen und/oder fehlende längere Frostperioden führen auch dazu, dass in den gemäßigten Klimazonen „neue“, bislang nur aus den (Sub-)Tropen bekannte Infektionskrankheiten auftreten können, weil die entsprechenden Erreger beziehungsweise deren Reservoire (beispielsweise Mücken) nun geeignete Existenzbedingungen erhalten. Manche dieser Erreger können auch die Nieren schädigen.

Gesundheitsgefährdende Feinstaubbelastung

Wie es in der Mitteilung der DGfN weiter heißt, gehört zu den globalen Ursachen des Klimawandels auch die Feinstaubbelastung der Luft.

Eine erhöhte Feinstaubexposition hat aber auch direkte Auswirkungen auf verschiedene Organe; so ist sie mit der Progression einer CKD sowie mit dem vermehrtem Auftreten bestimmter Nierenerkrankungen assoziiert (zum Beispiel IgA-Nephropathie und membranöse Nephropathie).

Die Nierentransplantatfunktion kann ebenfalls durch Feinstaub beeinträchtigt werden. Des Weiteren ist Feinstaub auch mit kardiovaskulären Krankheiten assoziiert, die wiederum Nierenkrankheiten begünstigen.

„Angesichts der klimatischen Veränderungen und der Umweltverschmutzung spielt die Prävention von Nierenkrankheiten eine besondere Rolle. Die Menschen müssen über die Folgen des Klimawandels für ihre Gesundheit aufgeklärt werden, damit sie wissen, wie sie ihnen bestmöglich entgegensteuern können“, erläutert Prof. Dr. Jens Lutz, Koblenz, Kongresspräsident der 14. Jahrestagung der DgfN. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN): Umwelt, Klima und Niere: Was Klimawandel für die (Nieren-) Gesundheit bedeutet // Wie wir Dialyse „grüner“ machen können, (Abruf: 09.10.2022), Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN)
  • Cecilia Sorensen, Ramon Garcia-Trabanino: A New Era of Climate Medicine - Addressing Heat-Triggered Renal Disease; in: The New England Journal of Medicine, (veröffentlicht: 22.08.2019), The New England Journal of Medicine
  • Zhiwei Xu, Xinxin Hu, Shilu Tong, Jian Cheng : Heat and risk of acute kidney injury: An hourly-level case-crossover study in queensland, Australia; in: Environmental Research, (veröffentlicht: 17.12.2019), Environmental Research
  • J E Dematte, K O'Mara, J Buescher, C G Whitney, S Forsythe, T McNamee, R B Adiga, I M Ndukwu: Near-fatal heat stroke during the 1995 heat wave in Chicago; in: Annals of Internal Medicine, (veröffentlicht: 01.08.1998), Annals of Internal Medicine
  • Bancha Satirapoj, Suramanat Kongthaworn, Panbubpa Choovichian, Ouppatham Supasyndh: Electrolyte disturbances and risk factors of acute kidney injury patients receiving dialysis in exertional heat stroke; in: BMC Nephrology, (veröffentlicht: 06.06.2016), BMC Nephrology
  • Richard J Johnson, Laura G Sánchez-Lozada, Lee S Newman, Miguel A Lanaspa, Henry F Diaz, Jay Lemery, Bernardo Rodriguez-Iturbe, Dean R Tolan, Jaime Butler-Dawson, Yuka Sato, Gabriela Garcia, Ana Andres Hernando, Carlos A Roncal-Jimenez: Climate Change and the Kidney; in: Annals of Nutrition and Metabolism, (veröffentlicht: 14.06.2019), Annals of Nutrition and Metabolism
  • Robert Koch-Institut: Klimawandel und Gesundheit, (Abruf: 09.10.2022), Robert Koch-Institut

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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