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Paradox beim Abnehmen: Sport senkte Kalorienverbrauch im Ruhezustand

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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30. August 2021
in News
Männer mit verschiedenem Gewicht laufen auf einem Laufband.
Der Körper scheint auf einen erhöhten Kalorienverbrauch durch Sport mit einem verringerten Kalorienverbrauch in der Ruhephase zu reagieren. (Bild: svetabezu/stock.adobe.com)
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Adipositas: Sport verringert die Kalorienverbrennung in der Ruhephase

Zum Abnehmen wird allgemein erhöhte körperliche Aktivität empfohlen, da Menschen bekanntermaßen mehr Kalorien verbrauchen, wenn sie sich bewegen. Wenig beachtet wurde dabei bislang, wie sich körperliche Aktivität auf Ruhephasen zwischen den Sporteinheiten auswirkt. Ein internationales Forschungsteam zeigte nun, dass es dabei zu einem unerwarteten Effekt kommen kann – vor allem bei Menschen mit Übergewicht beziehungsweise Adipositas. Die Bewegung scheint den Energieverbrauch im Ruhezustand zu senken, sodass im Tagesverlauf weniger Kalorien verbraucht werden als angenommen.

Forschende des Shenzhen Institute of Advanced Technology (SIAT) der Chinese Academy of Sciences (China) sowie der University of Roehampton (Großbritannien) dokumentierten, wie körperliche Betätigung den Kalorienverbrauch im Ruhezustand senkt. Bei Menschen mit starkem Übergewicht sowie bei älteren Personen war der Effekt am stärksten ausgeprägt. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im renommierten Fachjournal „Current Biology“ präsentiert.

Führt Sport zu einem verringerten Kalorienverbrauch bei Ruhe?

Menschen, die Sport treiben, scheinen weniger Kalorien im Ruhezustand zu verbrauchen. Laut der aktuellen Studie kommt dieser Effekt besonders bei Personen mit Übergewicht und in geringerem Maße auch bei älteren Menschen zum Tragen. Wie sich Sport auf den Kalorienverbrauch im Ruhezustand auswirkt, wurde bislang nur wenig erforscht.

Nach dem Sport scheint der Körper Kalorien einzusparen

Die Arbeitsgruppe analysierte Daten zum Kalorienverbrauch von 1.750 Erwachsenen. Dabei zeigte sich, dass bei stark übergewichtigen Menschen nur rund 50 Prozent der beim Sport verbrauchten Kalorien dem Gesamtverbrauch des Tages angerechnet werden können. Bei normalgewichtigen Personen konnten rund 70 Prozent der beim Sport verbrauchten Kalorien dem Gesamtverbrauch angerechnet werden. Die restlichen Kalorien scheint der Körper in den Ruhephasen wieder einzusparen.

Kompensationsmechanismen nach dem Sport

„Die meisten Menschen, die an Bewegungsprogrammen zur Gewichtsabnahme teilnehmen, verlieren ein wenig Gewicht – einige Personen nehmen viel ab, aber einige wenige Unglückliche nehmen sogar zu“, betont Professor John Speakman vom SIAT. Der Grund für diese individuellen Reaktionen liege wahrscheinlich in den sogenannten Kompensationsmechanismen. Dazu gehöre beispielsweise, dass Bewegung den Appetit anregt und dass der Stoffwechsel den erhöhten Energieverbrauch durch einen verringerten Ruhestoffwechsel auszugleichen versucht.

Nicht bei jeder Person gleich stark ausgeprägt

„Wir wollten herausfinden, warum manche Menschen solche Kompensationsmechanismen zeigen und andere nicht“, ergänzt Studienhauptautor Professor Lewis Halsey von der University of Roehampton. Die Daten legen ihm zufolge nahe, dass vor allem zwei Faktoren das Ausmaß der Kompensation bestimmen: das Alter und das Gewicht einer Person. Menschen mit Adipositas reduzierten den Ruhestoffwechsel besonders deutlich, wenn sie aktiver waren. Für jede beim Sport verbrauchte Kalorie wurde circa eine halbe Kalorie im Ruhezustand eingespart.

Wird die Ruhephase beim Abnehmen vernachlässigt?

Für Menschen mit starkem Übergewicht könnte dies bedeuten, dass es für sie schwieriger ist, durch Bewegung abzunehmen als für Menschen mit niedrigerem BMI. Dies könnte Auswirkungen auf gängige Empfehlungen zum Abnehmen haben. „Weltweit wird in den Leitlinien in der Regel ein Kaloriendefizit von 500 bis 600 Kalorien durch Sport und Diäten empfohlen, um Gewicht zu verlieren“, verdeutlicht Professor Halsey. Dabei werde jedoch nicht berücksichtigt, wie viel Kalorien ein Mensch individuell durch grundlegende Funktionen verbraucht.

„Diese Analyse zeigt, dass die Menschen nicht alle gleich sind, was die Art und Weise betrifft, wie sie ihren Energieverbrauch einteilen“ resümiert Speakman. Menschen mit Adipositas scheinen es demnach schwerer zu haben, ihre Fettreserven allein durch Bewegung aufzulösen als normalgewichtige Personen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Roehampton: Increasing long-term exercise reduces the amount of calories we burn, research reveals (veröffentlicht: 27.08.2021), roehampton.ac.uk
  • Chinese Academy of Sciences: Cruel twist: Exercise reduces calories burned at rest in individuals with obesity (veröffentlicht: 27.08.2021), eurekalert.org
  • Vincent Careau, Lewis G. Halsey, Herman Pontzer, et al.: Energy compensation and adiposity in humans; in: Current Biology, 2021, cell.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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