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Parodontose: Neue Behandlungsmöglichkeit entdeckt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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25. November 2019
in News
In einem künstlichen Gebiss ist der Schriftzug Parodontitis platziert.
Ein Forschungsteam stellte kürzlich eine neue Behandlungsmethode bei Parodontitis vor. (Bild: HNFOTO/stock.adobe.com)
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Neue Parodontose-Stäbchen fürs Zahnfleisch

Parodontose ist eine weit verbreitete bakterielle Entzündung des Zahnfleischs. Mehr als jede zweite Person in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Parodontitis. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Die Behandlungsmethoden sind derzeit begrenzt. Ein Forschungsteam stellt nun eine neue Behandlungsmethode vor.

Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entwickelten neuartige bioabbaubare Stäbchen, die eine bessere Behandlung von Parodontitis versprechen. Das Team kombinierte bereits bekannte Wirkstoffe neu. Dies führte zur Entdeckung einer neuen Behandlungsmethode gegen Parodontose, die bereits als Patent angemeldet wurde. Die neue Therapieoption wurde kürzlich im „International Journal of Pharmaceutics” veröffentlicht.

Volkskrankheit Parodontose

Mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden laut Hochrechnungen unter einer schwere Form der Parodontose. „Durch die großen Wundflächen ist die Barrierefunktion des Körpers stark gestört, so dass vermehrt Stoffe und Bakterien in den Körper gelangen“, erläutert Forschungleiter Professor Dr. Karsten Mäder. Dies begünstige schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Lungenentzündung.

Behandlung von Parodontitis ist begrenzt

Derzeit stehen zur Behandlung von Parodontitis nicht viele Möglichkeiten zur Verfügung. Neben einer mechanischen Zahnreinigung werden häufig Antibiotika verordnet. Die Antibiotika belasten jedoch den ganzen Körper und können häufige Nebenwirkungen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Hautrötungen und Juckreiz auslösen. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich Antibiotika-Resistenzen im Körper bilden.

Gezielter Antibiotika-Einsatz

Das Forschungsteam suchte deshalb nach einer Möglichkeit, mit der das bereits bewährte Antibiotikum Minocyclin nur im Mundraum wirkt. Die Forschenden kombinierten Minocyclin mit Magnesiumstearat. „Der Komplex ist stabiler und setzt das Antibiotikum langsam an Ort und Stelle frei“, fasst Mäder zusammen.

Die Verabreichungsform stellte eine Herausforderung dar

„Neben der kontinuierlichen und langanhaltenden Wirkstofffreisetzung war hierfür eine einfache Applikationsweise eine weitere Herausforderung“, so Mäder. Die Forschenden nutzten spezielle bioabbaubare Polymere, aus denen Stäbchen hergestellt werden konnten, die den Wirkstoffkomplex enthalten.

Wie werden die Stäbchen verabreicht?

Die Anti-Parodontose-Stäbchen können nach Angaben des Forschungsteams einfach in die Zahnfleischtaschen geschoben werden, wo sie portionsweise die Antibiotika freisetzten, bis der Körper die Stäbchen abgebaut hat. Ein Entfernung sei nicht erforderlich.

Wann ist die neue Methode verfügbar?

„Die Stäbchen sind deutlich länger in vitro wirksam als bisherige Marktprodukte“, ergänzt Martin Kirchberg, der im Rahmen der Studie seine Doktorarbeit schrieb. Auch wenn die Fertigung bereits im großen Maßstab möglich wäre, müssten zuvor noch klinische Studien durchgeführt werden. Dies sei aber rasch umsetzbar, da alle Inhaltsstoffe bereits auf dem Markt verfügbar sind. Die Forschenden rechnen damit, dass die neue Behandlungsmethode in wenigen Jahren marktreif ist. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Martin Kirchberg, Karsten Mäder, Sigrun Eick, u.a.: Extrudates of Lipophilic Tetracycline Complexes: a New Option for Periodontitis Therapy. International Journal of Pharmaceutics, 2019, sciencedirect.com
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Parodontose: Patent für neue Behandlungsmethode (Abruf: 25.11.2019), pressemitteilungen.pr.uni-halle.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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