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Pflanzliche Heilmittel können in Kombination mit Medikamenten toxisch wirken

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
25. Januar 2018
in News
Leseminuten 3 min
Auf pflanzlicher Basis kann den Hitzewallungen zu Beispiel mit Schafgarbe, Frauenmantel, Rotklee, Salbei, Fenchel und Johanniskraut begegnet werden. (Bild: behewa/fotolia.com)

Forscher untersuchen Wechselwirkung zwischen pflanzlichen Heilmitteln und normalen Medikamenten

Pflanzliche Heilmittel, wie beispielsweise Johanniskraut, Ginseng und Ginkgo können schädliche Wechselwirkungen mit konventionellen Medikamenten auslösen. Die pflanzlichen Heilmittel können in einer Kombination mit herkömmlichen Medikamenten auch eine antiretrovirale Behandlung beeinträchtigen und sogar toxische Auswirkungen haben.

Die Wissenschaftler der University of Stellenbosch in Südafrika stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass eine verwendete Kombination von pflanzlichen Heilmitteln zusammen mit konventionellen Medikamenten zu unerwünschten Auswirkungen führen kann. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „British Journal of Clinical Pharmacology“.

Pflanzliche Heilmittel können zusammen mit konventionellen Medikamenten unerwünschte und teilweise gefährliche Auswirkungen haben. (Bild: behewa/fotolia.com)

Was fanden die Forscher heraus?

In der umfassenden Untersuchung hat das Team Dutzende von Fällen aufgedeckt, in denen alternative Behandlungsmethoden die Wirkung von verschreibungspflichtigen Medikamenten verändern. Die Auswirkungen umfassen beispielsweise eine Abschwächung der Wirkung, eine Erhöhung der Potenz der Medikamente oder sogar das Hervorrufen von gefährlichen Nebenwirkungen.

Experten fanden etliche Beispiele für gefährliche Nebenwirkungen

Bei ihrer Studie fanden die Mediziner verschiedene Beispiele, bei denen nach der Einnahme von pflanzlichen Arzneimitteln zusammen mit Antidepressiva und Medikamenten für HIV, Epilepsie und Herzerkrankungen ernsthafte Probleme entstanden. „In Südafrika verwenden bis zu acht von zehn HIV-Infizierten irgendwann traditionelle Medikamente”, erläutert der Studienautor Dr. Charles Awortwe von der University of Stellenbosch in einer Pressemitteilung. Wegen der weitverbreiteten Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln zusammen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wurde das Forscherteam um Dr. Awortwe aufgefordert, die möglichen Auswirkungen zu untersuchen.

In fast 60 Prozent der untersuchten Fälle spielten pflanzliche Arzneimittel eine wichtige Rolle

Die Wissenschaftler untersuchten bereits vorhandene medizinische Literatur, um frühere Fälle von Patienten mit offensichtlichen Nebenwirkungen zu finden. Die aktuelle Forschungsarbeit umfasste 49 Fallberichte und zwei frühere Beobachtungsstudien, in denen 15 Fälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen beschrieben wurden. Die Forscher analysierten diese Fälle, um herauszufinden, ob die Probleme durch eine Wechselwirkung auf der Grundlage der pharmakologischen Eigenschaften der Wirkstoffe verursacht sind. Dabei kamen die Experten zu dem Schluss, dass pflanzliche Arzneimittel wahrscheinlich in fast 60 Prozent der Fälle eine Rolle gespielt haben.

Wirkstoffe in pflanzlichen Arzneimitteln beeinflussen den Arzneimittelmetabolismus

Jüngste Studien haben bereits gezeigt, dass einige Wirkstoffe in pflanzlichen Arzneimitteln den sogenannten Arzneimittelmetabolismus beeinflussen können, wodurch dann die Geschwindigkeit beschleunigt wird, mit der andere Arzneimittel in der Leber abgebaut werden. So wird die Wirksamkeit dieser Medikamente verringert. Beispielsweise kann Johanniskraut, ein rezeptfreies pflanzliches Heilmittel gegen Depressionen, mit einer großen Anzahl von Medikamenten interagieren. Es wird angenommen, dass Johanniskraut die Nebenwirkungen von Antidepressiva erhöht. Es gibt zudem Beweise dafür, dass Johanniskraut die Wirksamkeit von Medikamenten wie Warfarin, Statinen, Antihistaminika und HIV-Medikamenten reduzieren kann.

Wechselwirkung mit pflanzlichen Heilmitteln kann toxische Auswirkungen haben

Moringa oleifera (auch bekannt als Meerrettichbaum, Behenbaum, Behennussbaum, Klärmittelbaum, Trommelstockbaum) ist in ein beliebtes pflanzliches Heilmittel. Es scheint allerdings eine antiretrovirale Behandlung zu beeinträchtigen und sogar toxische Auswirkungen zu haben, wenn es gleichzeitig mit einer antiretroviralen Behandlung und anderen konventionellen Medikamenten angewendet wird.

Wechselwirkungen von normalen Medikamenten mit Moringa oleifera

Die Untersuchungen ergaben, dass die Einnahme von Moringa oleifera als pflanzliches Präparat den Gesundheitszustand von Patienten mit einer medikamentösen Behandlung verschlechtert. Moringa oleifera ist reich an Protein, Kalzium, Eisen und Vitamin C und wird beispielsweise zur Behandlung von HIV, Krebs, Arthritis, Asthma, einem hohen Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) und einem hohen Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) verwendet, sagen die Experten. Es wird auch als Aphrodisiakum oder zur Verhinderung einer Schwangerschaft verwendet, jedoch wird keine dieser Anwendungen derzeit durch wissenschaftliche Beweise unterstützt.

Wenn Menschen pflanzliche Heilmittel einnehmen, sollten sie ihren Arzt informieren

„Der Einsatz von pflanzlichen Arzneimitteln nimmt weltweit zu und viele Verbraucher gehen davon aus, dass diese Produkte pflanzlich oder natürlich und auch vollkommen sicher sind, aber das stimmt nicht“, erklärt Studienautor Dr. Charles Awortwe. Wenn Menschen pflanzliche Heilmittel einnehmen, sollten sie dies ihrem Arzt mitteilen. Mögliche Wechselwirkungen und ihre Folgen können sich sehr nachteilig auf die Gesundheit des Patienten auswirken, fügt der Experte hinzu.

Pflanzliche Produkte stören den chemischen Abbau von Arzneimitteln im Körper

Ein Hauptanliegen der Untersuchung war die Untersuchung der gleichzeitigen Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln neben einer herkömmlichen Medikamentenbehandlung, sagt Awortwe. “Es ist allgemein bekannt, dass pflanzliche Produkte die Enzyme stören können, die für den chemischen Abbau von Arzneimitteln im Körper verantwortlich sind, daher haben sie einen Einfluss auf die klinische Wirksamkeit eines Arzneimittels oder seine Toxizität”, erläutert Dr. Charles Awortwe in der Pressemitteilung. Der Studienautor schätzt, dass ein Drittel der Fälle von akutem Nierenversagen in Afrika durch traditionelle Medikamente verursacht wird. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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