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Plastikprodukte: Erhöhtes Risiko für Asthma und Allergien durch Weichmacher

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. November 2021
in News
Mann rollt Bodenbelag aus
Der Weichmacher DEHP, der beispielsweise in Medizinprodukten oder älteren Bodenbelägen gefunden werden kann, fördert Asthma und Allergien. (Bild: Ingo Bartussek/stock.adobe.com)
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Weichmacher können laut Studie Asthma und Allergien fördern

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Weichmacher in Plastikprodukten der Gesundheit schaden können. So berichteten Forschungsteams unter anderem über mögliche Hirnschäden sowie ein frühzeitiges Sterberisiko durch solche Chemikalien. Und sie können laut einer neuen Studie Allergien und Asthma fördern.

Weichmacher sind Stoffe, die spröden Materialien zugesetzt werden, um sie weich, biegsam oder dehnbar zu machen, damit sie einfacher zu bearbeiten sind oder bestimmte Gebrauchseigenschaften erreichen, erklärt das Umweltbundesamt auf seiner Webseite. Viele dieser Chemikalien können der Gesundheit schaden.

DEHP verstärkt die allergische Reaktion in der Lunge

Wie die Hochschule Furtwangen (HFU) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, sind Plastikprodukte im täglichen Leben überall präsent, vor allem Weichplastik wird gerne für Verpackungen oder Kinderspielzeug verwendet. Dieses enthält aber oft sogenannte Weichmacher, welche dafür sorgen, dass das Material flexibel bleibt

Die Weichmacher sind nicht fest an den Kunststoff gebunden und können daher aus dem Material austreten, wodurch sie vom Menschen aufgenommen werden können. Ein Beispiel hierfür ist der Weichmacher DEHP, der seit längerem mit der Entstehung von Asthma in Verbindung gebracht wird. Es ist bekannt, dass der Weichmacher die allergische Reaktion in der Lunge verstärkt.

Forschende der Hochschule Furtwangen haben jetzt herausgefunden, dass DEHP auch die Blutbildung aus Stammzellen im Knochenmark, bei den sogenannten hämatopoetischen Stammzellen, stört.

„Erste Indizien hierfür fand unser Kollege Prof. Dr. Folker Wenzel schon im Jahr 2015“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Hans-Peter Deigner. „Der Effekt unterschied sich jedoch je nach Art der gebildeten Blutzelle, wir wollten nun herausfinden, woran dies liegt.“

Blutbildung durch oxidativen Stress gestört

Der Doktorand Lars Kaiser hat herausgefunden, dass der Weichmacher die Blutbildung durch oxidativen Stress stört. „Die Empfindlichkeit der Zelle gegen diesen Stress hängt jedoch maßgeblich vom entsprechenden Stoffwechsel ab“, erklärt er. „Zellen, welche vorwiegend Fette abbauen, sind hier deutlich weniger empfindlich im Vergleich zu solchen, die vorwiegend Zucker verstoffwechseln.“

Das führt dazu, dass bestimmte Blutzellen bereits bei geringen Konzentrationen des Weichmachers sterben, andere hingegen nicht. „Die Untersuchungen stammen zwar aus der Petrischale, jedoch konnte schon ein vergleichbarer Zusammenhang im Menschen in einer amerikanischen Studie aus den Neunzigern beobachtet werden“, hebt Studienleiter Deigner hervor.

Zudem fand Kaiser heraus, dass der Zusammenhang zwischen dem Stoffwechsel und der Empfindlichkeit der Zellen gegen oxidativen Stress nicht nur auf das Knochenmark beschränkt ist, sondern auch in anderen Körperteilen vorhanden ist.

In Medizinprodukten und älteren Bodenbelägen

Die Verwendung des Weichmachers DEHP wurde durch die Europäische Union inzwischen deutlich eingeschränkt, er kann aber noch in Medizinprodukten oder älteren Bodenbelägen gefunden werden.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten auch zeigen, dass es keine Rolle spielt, welcher Stoff den oxidativen Stress bildet. Weitere Stoffe zeigten demnach gleiche Effekte auf die Blutbildung. „Die derzeit verwendeten Ersatzstoffe für DEHP sind kaum besser“, so Kaiser an. „Für viele dieser Ersatzstoffe wurde schon gezeigt, dass sie auch zur Bildung von oxidativem Stress führen und somit höchstwahrscheinlich ähnliche Auswirkungen auf die Blutbildung besitzen.“

Die Ergebnisse der Forschungsgruppe wurden in der Fachzeitschrift „Cells“ veröffentlicht. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Hochschule Furtwangen: Weichmacher können Asthma und Allergien fördern, (Abruf: 10.11.2021), Hochschule Furtwangen
  • Kaiser, L. et al.: Lineage-Selective Disturbance of Early Human Hematopoietic Progenitor Cell Differentiation by the Commonly Used Plasticizer Di-2-ethylhexyl Phthalate via Reactive Oxygen Species: Fatty Acid Oxidation Makes the Difference; in: Cells, (veröffentlicht: 09.10.2021), Cells
  • Umweltbundesamt: Weichmacher, (Abruf: 10.11.2021), Umweltbundesamt

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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