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Prämenstruelle Depression: Forschungsergebnisse bilden Grundlage für gezieltere Therapie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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29. Januar 2023
in News
Depressive Frau sitzt auf dem Bodem im dunklen Zimmer, bedroht durch Coronaviren.
Bei Frauen mit prämenstrueller dysphorischer Störung (PMDS) erhöht sich kurz vor der Menstruation der Transport des Botenstoffs Serotonin im Gehirn. (Bild: Jeerasak/stock.adobe.com)
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Depression vor der Menstruation

Viele Frauen leiden am prämenstruelle Syndrom (PMS). Sie haben an den Tagen vor ihrer Menstruation Beschwerden wie Unterleibs- oder Kopfschmerzen, sind traurig und gereizt, fühlen sich unwohl. Bei einigen ist das PMS besonders stark im Rahmen der psychischen Symptome ausgeprägt. Dann ist von einer prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS) die Rede. Neue Forschungsergebnisse bilden nun die Grundlage für eine gezieltere Therapie der PMDS.

Forschende haben in einer Studie herausgefunden, dass sich der Transport des Botenstoffs Serotonin im Gehirn bei Frauen mit prämenstrueller dysphorischer Störung (PMDS) kurz vor der Periode erhöht. Ihre in der Fachzeitschrift „Biological Psychiatry“ veröffentlichten Ergebnisse bilden die Grundlage für eine gezieltere Therapie dieser schweren Form einer depressiven Verstimmung.

Beeinträchtigung des Alltags

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Max-Planck-Gesellschaft heißt, ist PMS, das prämenstruelle Syndrom, mittlerweile vielen ein Begriff – einige Tage vor ihrer Menstruation leiden rund 50 Prozent aller Frauen daran.

Die schwerere Form, prämenstruelle Dysphorie (PMDS) genannt, trifft etwa acht Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter und geht mit körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen oder Brustschmerzen sowie mit psychisch-emotionalen Symptomen einher, unter anderem Depressionen, Kontrollverlust, Reizbarkeit, Aggressivität und Konzentrationsstörungen.

Dadurch sind viele Frauen mit PMDS in ihrem Alltag beeinträchtigt und können ihrem Beruf nicht mehr nachgehen.

Rolle des Botenstoffs Serotonin untersucht

Laut der Mitteilung wird angenommen, dass PMDS vor allem durch eine Überempfindlichkeit des Körpers auf die normalen Veränderungen der Sexualhormone Östrogen und Progesteron verursacht wird, weil deren Konzentrationen in der zweiten Hälfte des Zyklus und nach dem Eisprung stark schwanken.

„Wir wissen, dass Östrogen und Progesteron Einfluss auf den Serotoninspiegel haben, welcher sich wiederum direkt auf die Stimmung auswirkt. Bei den Patientinnen mit PMDS scheint die Antwort des Gehirns auf diese Veränderungen im Zyklus falsch reguliert zu werden“, erläutert Studienleiterin Julia Sacher vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen um Osama Sabri vom Universitätsklinikum Leipzig hat sie sich daher genauer angesehen, welche Rolle der Botenstoff Serotonin bei PMDS-Patientinnen im Gehirn spielt.

Überraschender Befund

„Wir haben 30 Patientinnen und 29 gesunde Studienteilnehmerinnen über mehrere monatliche Zyklen hinweg untersucht und zu verschiedenen Zykluszeitpunkten Aufnahmen vom Gehirn mit Positronen-Emissions-Tomografie (PET) gemacht“, erklärt Sacher.

„Dabei haben wir herausgefunden, dass vor der Menstruationsblutung die Serotonin-Transporter-Dichte im Gehirn erhöht ist und damit einen Verlust von diesem Botenstoff im synaptischen Spalt begünstigt wird, der die affektiven Symptome bei den betroffenen Frauen auslösen kann“, so die Wissenschaftlerin.

„Dieser Befund ist überraschend, weil man bisher dachte, der Serotonintransporter sei ein individuelles Merkmal, das sich in einer derartig kurzen Zeitspanne von zwei Wochen nicht verändert – normalerweise geht man von nur geringfügigen Veränderungen alle 10 Jahre aus.“ 

Auch auf die Ernährung achten

Der kurze Veränderungszeitraum kann jetzt in der Therapie der Symptome von PMDS besser genutzt werden, indem die Patientinnen gezielt über nur wenige Tage Antidepressiva nehmen müssen, die einen Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer als Wirkstoff enthalten. Bislang gingen die meisten Behandlungsempfehlungen von einer längeren Einnahme aus.

Sacher zufolge lässt sich der Serotoninspiegel prinzipiell auch mit dem Essverhalten beeinflussen. Wie sie erklärt, finden sich Vorläufer-Substanzen von Serotonin, wie beispielsweise Tryptophan, etwa in Käse, Geflügel, Sojabohnen, Tofu, Nüssen und dunkler Schokolade.

„Gerade im Winter, wo die verminderten Sonnenstunden und das trübe Wetter noch zusätzlich zur Verschlechterung der Stimmung beitragen können, macht es Sinn, beim Essen etwas darauf zu achten“, sagt Sacher.

„Auch mit einer Tageslichtlampe kann positiv auf den Serotonin-Haushalt eingewirkt werden. Allerdings erreicht man durch diese Maßnahmen nicht die Konzentrationen, die durch eine medikamentöse Therapie erreicht werden. Hier müsste in zukünftigen Studien noch genauer erforscht werden, wie man über Ernährung und Licht-Therapie gezielt PMDS beeinflussen kann.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Max-Planck-Gesellschaft: Depression vor den Tagen, (Abruf: 29.01.2023), Max-Planck-Gesellschaft
  • Julia Sacher, Rachel G. Zsido, Claudia Barth, Franziska Zientek, Michael Rullmann, Julia Luthardt, Marianne Patt, Georg A. Becker, Pablo Rusjan, A. Veronica Witte, Ralf Regenthal, Abhay Koushik, Juergen Kratzsch, Beate Decker, Petra Jogschies, Arno Villringer, Swen Hesse, Osama Sabri: Increase in serotonin transporter binding in patients with premenstrual dysphoric disorder across the menstrual cycle: a case-control longitudinal neuroreceptor ligand PET imaging study; in: Biological Psychiatry, (veröffentlicht: 18.01.2023), Biological Psychiatry

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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