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Psilocybin: „Zauberpilze“ als neuer Ansatz bei psychischen Erkrankungen wie Depression?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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9. September 2023
in News
In Mitteleuropa zählt der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) zu den Pilzen mit dem höchsten Psilocybin-Gehalt.
Der bewusstseinserweiternde Wirkstoff Psilocybin liefert in Studien vielversprechende Ergebnisse beim Einsatz gegen psychische Erkrankungen. (Bild: maaramore©/stock.adobe.com)
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In den letzten Jahren legten verschiedene Studienergebnisse nahe, dass psychedelische Substanzen eine Option für die Behandlung von verschiedenen psychischen Erkrankungen sein könnten. Vor allem Psilocybin, der Wirkstoff aus den sogenannten „Magic Mushrooms (Zauberpilze)“ lieferte vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Depressionen.

In dem medizinischen Fachblatt „Journal of Psychiatric Practice“ bietet eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe nun einen umfassenden Überblick über die therapeutische Verwendung von Psychedelika, insbesondere Psilocybin. Die Forschenden erläutern zudem, warum trotz der positiven Entwicklungen noch viele Herausforderungen im Weg stehen, bevor diese Therapieform in der klinischen Praxis angewendet werden kann.

Was ist Psilocybin?

Psilocybin ist eine natürliche psychedelische Substanz, die in über 180 Pilzarten enthalten ist. Vor allem Pilze der Gattung Kahlkopf sind reich an Psilocybin. In Mitteleuropa zählt der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) zu den Pilzen mit dem höchsten Gehalt.

Aufgrund der psychedelischen Wirkung werden psilocybinhaltige Pilze oft als „Magic Mushrooms“ oder als „Zauberpilze“ bezeichnet. Als bewusstseinserweiternde Droge werden die Pilze schon seit Jahrhunderten konsumiert.

Therapeutisches Potenzial bewusstseinserweiternder Substanzen

In jüngsten Studien wurde Psilocybin auch als vielversprechendes Mittel zur Behandlung von psychiatrischen Störungen, insbesondere schweren depressiven Störungen und behandlungsresistenten Depressionen, untersucht.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermuten, dass die therapeutischen Wirkungen von Psilocybin eng mit intensiven emotionalen oder mystischen Erfahrungen verbunden sind, die es psychisch erkrankten Menschen ermöglichen, stereotypische Denkmuster zu überwinden und ihre Perspektiven zu erweitern.

Wie wirkt Psilocybin im Gehirn?

Wie die Arbeitsgruppe in dem Überblick zur Studienlage beschreibt, deuten viele Ergebnisse darauf hin, dass Psilocybin die Aktivität zwischen verschiedenen Gehirnnetzwerken erhöht, ohne eine übermäßige Aktivierung einzelner Netzwerke zu verursachen. Diese Veränderungen in der Flexibilität der Gehirnnetzwerke wurden mit langfristigen Verbesserungen der Depressionssymptome in Verbindung gebracht.

Fortschritte in klinischen Studien

Bisher wurden alle Studien zur Psilocybin-Behandlung mit einer psychotherapeutischen Komponente durchgeführt, einschließlich Vorbereitungs-, Dosierungs- und Integrationsphasen. In den Integrationsphasen werden die Probandinnen und Probanden ermutigt, ihre Erfahrungen zu teilen, um Einsichten zu gewinnen und Verhaltensänderungen zu unterstützen.

Unterschiedliche Dosierungsstrategien werden derzeit in akademischen und kommerziellen Umgebungen erforscht, wobei höchster Wert auf die Sicherheit der Patientinnen und Patienten während der psychedelischen Erfahrung gelegt wird.

Ausblick auf die Zukunft

Es gibt eine Vielzahl geplanter oder laufender Studien zur Verwendung von Psilocybin bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen wie krebsbedingten Ängsten und posttraumatischen Belastungsstörungen.

In einigen Ländern, wie Australien und den Vereinigten Staaten, wurde Psilocybin bereits als vielversprechende Therapie für behandlungsresistente Depressionen eingestuft, obwohl es nach wie vor rechtliche und regulatorische Hürden gibt.

Schlussfolgerung

„Psilocybin hat sich als vielversprechendes neues Therapeutikum erwiesen und bietet neue Perspektiven für die Funktion und Dysfunktion des Gehirns“, resümieren die Autorinnen und Autoren der Übersichtsarbeit. Sie geben jedoch zu bedenken, dass es klinische, rechtliche und forschungsbezogene Hürden zu überwinden gibt, bevor Psilocybin und andere bewusstseinserweiternde Substanzen in der klinischen Praxis angewendet werden können. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Garakani, Amir MD; Alexander, Jeanne L. MD; Sumner, Calvin R. MD; Pine, Janet H. MD; Gross, Lawrence S. MD; Raison, Charles L. MD; Aaronson, Scott T. MD; Baron, David A. DO. Psychedelics, With a Focus on Psilocybin: Issues for the Clinician. Journal of Psychiatric Practice 29(5):p 345-353, September 2023. | DOI: 10.1097/PRA.0000000000000729 , journals.lww.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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