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Robespierre litt an seltener Immunkrankheit

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
22. Dezember 2013
in News
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Sarkoidose: Revolutionär Robespierre litt an seltener Immunkrankheit

22.12.2013

Der französische Revolutionär Maximilien de Robespierre litt vermutlich an der seltenen Immunkrankheit Sarkoidose. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher, nachdem sie seine Totenmaske sowie historische Dokumente zu seiner Krankheitsgeschichte ausgewertet haben.

Vom Hass entstellt?
Der französische Historiker François Furet schrieb in seinem Buch „Die Französische Revolution“: „Selten ist ein Mann vom Hass so entstellt worden wie Maximilien de Robespierre. Dieser Hass hat den Kabinettspolitiker zum Demagogen gestempelt, den Mann der Mäßigung zur blutrünstigen Bestie, den wendigen Parlamentarier zum Diktator, den kompromisslosen Gottgläubigen zum Verächter der Religion.“ Aber es war vermutlich nicht der Hass, der das Gesicht des 1794 hingerichteten Revolutionärs entstellte. Wissenschaftler der Universität Versailles sind viel mehr davon überzeugt, dass Robespierre an einer seltenen Immunkrankheit litt.

Totenmaske Robespierres ausgewertet
Die Forensiker Philippe Charlier und Philippe Froesch schreiben in der britischen Fachzeitschrift „The Lancet“, dass es sich dabei vermutlich um Sarkoidose (Morbus Boeck) gehandelt habe, eine Krankheit, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Die Forscher hatten sowohl die Totenmaske Robespierres, die kurz nach seiner Enthauptung von Marie Tussaud angefertigt wurde, als auch historische Dokumente zu seiner Krankheitsgeschichte ausgewertet. Von Zeitzeugen waren zahlreiche Symptome wie Nasenbluten, Sehstörungen, Gelbsucht, anhaltende Müdigkeit und wiederkehrende Beingeschwüre beschrieben worden. Zudem litt der Revolutionär unter einem ständigen Zucken der Augen und des Mundes. Es heißt, dass die Krankheitssymptome verstärkt in seinen letzten vier Lebensjahren aufgetreten seien.

Kleine Knoten in den Organen
Bei der sehr selten auftretenden Sarkoidose handelt es sich um eine Entzündungskrankheit, bei der in praktisch allen Organen kleine Knoten, sogenannte Granulome, auftreten können. Am häufigsten sind dabei Lunge, Haut und Lymphknoten betroffen. Zu Zeiten Robespierres war eine Diagnose der Krankheit noch undenkbar, sie wurde erstmals 1877 durch den britischen Arzt Sir Jonathan Hutchinson wissenschaftlich beschrieben. Auch heute stellt sich die Diagnose der Sarkoidose oft als schwierig dar. Wegen der oft symptomlos verlaufenden Lymphknotenschwellungen wird die Krankheit nicht selten zufällig beim Röntgen-Thorax festgestellt.

Ursache der Krankheit unbekannt
Bis heute gilt die genaue Ursache der Krankheit als unbekannt. Jedoch sei klar, dass die Ursache der typischen Knötchenbildung eine Fehlsteuerung im Immunsystem ist. Bislang wird aber noch nicht im Detail verstanden, wie es zu dieser Fehlsteuerung kommt. Sowohl erbliche Faktoren als auch Umwelteinflüsse könnten eine Rolle spielen. Meist tritt Sarkoidose zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf und Frauen sind etwas öfter betroffen als Männer. Die Symptome verschwinden bei vielen Patienten auch ohne Behandlung wieder, bei anderen nehmen sie schubweise oder chronisch zu. Sarkoidose-Patienten werden mit Kortisonpräparaten behandelt, die das Immunsystem unterdrücken, um die Beschwerden zu lindern. Etwa fünf Prozent der Betroffenen sterben infolge der Krankheit.

Diagnose nicht sicher
Die französischen Forensiker räumen ein, dass ihre heutige Diagnose nicht sicher sei. Die bekannten Symptome Robespierres würden auch zu verschiedenen anderen Krankheitsbildern passen, jedoch nicht so gut wie zu Sarkoidose. Denkbar seien beispielsweise auch eine Tuberkulose ohne den typischen Husten oder Fieber oder eine andere Immunkrankheit, bei der die Gefäße entzündet sind. Aufgrund der beschriebenen Hautbeschwerden schließen die beiden Forscher auch eine Sklerodermie nicht aus, bei der die Haut und innere Organe verhärten. Unbekannt blieb, wie Robespierres persönlicher Arzt den Patienten behandelte. Da er sehr viele Orangen gegessen habe, gebe es Hinweise auf eine Früchtetherapie. Außerdem gehen Charlier und Froesch von Bädern und dem damals üblichen Aderlass aus. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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