Schlaganfall vorbeugen
Wer mindestens zwei Stunden pro Woche spazieren geht, kann Schlaganfällen vorbeugen.
(16.03.2010) Mindestens zwei oder am Besten mehr Stunden pro Woche sollte man spazieren gehen, denn so kann man u.a. erfolgreich das Schlaganfall Risiko senken. Auf diesen Zusammenhang weist Prof. Martin Grond von der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft hin und verweist auf eine aktuelle Ananlyse der "Women’s Health Study".
Bei dieser Studie wurde untersucht, wie regelmäßige Spaziergänge ein mögliches Schlaganfall Risiko senken könnte. Bekannt ist schon seit längerer Zeit, dass eine regelmäßige Bewegung Schlaganfällen vorbeugen kann. Doch bislang wurde immer angenommen, dass es aktiver Sport sein muss, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Die Women’s Health Study kam jedoch zu dem Ergebnis dass bereits regelmäßige Spaziergänge ebenfalls das Schlaganfall-Risiko senken.
Bei der Langzeitstudie wurden Daten von rund 40.000 Frauen ab 45 Lebensjahre ausgewertet. Die Frauen wurden mittels Fragebogen zu ihrer Lebensweise befragt. Der Fragebogen wurde seit 1992 den Probanden alle 2 bis 3 Jahre vorgelegt. Zudem konnten die Wissenschaftler Einsicht in die Krankenakten der Studienteilnehmerinnen nehmen. Anhand dieser Daten wurde fest gestellt, dass die jenigen Frauen, die oft spazieren gehen, um zu 30 Prozent weniger Schlaganfälle erlitten, als Frauen die sich wenig bewegten. Frauen die "Walken" (schnelles Gehen) erkrankten um bis 37 Prozent weniger an einem Schlaganfall. Prof. Grond empfielt daher mindestens zwei Stunden pro Woche oder mehr spazieren zu gehen. Zudem wirkt sich eine gesunde Ernährung ebenfalls positiv aus. (sb)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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