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Schuppenflechte und Neurodermitis: Mehr Lebensqualität durch systemische Medikamente

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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8. April 2021
in News
Eine Hand mit Schuppenflechte.
Mehr Lebensqualität für Betroffene mit Schuppenflechte, Neurodermitis oder Nesselsucht durch neue Behandlungsmethoden. (Bild: Ban/stock.adobe.com)
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Aktuelle Erkenntnisse über chronisch-entzündliche Dermatosen

Mehrere Millionen Menschen aller Altersstufen leiden in Deutschland unter Schuppenflechte oder Neurodermitis. Nicht selten werden solche chronisch-entzündlichen Dermatosen zu lebenslangen Begleitern. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG) und der Deutsche Psoriasis Bund e.V. fassen die aktuellen Erkenntnisse zusammen und stellen die effektivsten verfügbaren Behandlungsmethoden vor.

Die DDG berichtet anlässlich der 51. DDG-Tagung über aktuelle Forstschritte in der Behandlung von chronisch-entzündlichen Dermatosen wie Schuppenflechte und Neurodermitis. Oft mindern die Erkrankungen durch lästige Symptome wie Brennen, Juckreiz und Schuppung die Lebensqualität von Betroffenen. Viele Patientinnen und Patienten schämen sich zudem für die roten und wunden Stellen auf der Haut. Eine neue Generation von systemischen Medikamenten hilft jedoch laut DDG wesentlich besser als frühere Therapien.

Neurodermitis als Stigmata

Menschen mit chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen haben nicht nur mit ständigen Symptomen zu kämpfen, sie erleben zudem auch häufig Ablehnung und Distanzierung in ihrem Umfeld. „In unseren Breiten dominiert ein bestimmtes Ideal von Schönheit, zu dem helle, glatte und makellose Haut gehört“, erläutert DDG-Generalsekretär Professor Dr. med. Michael Hertl, Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Universitätsklinikum Marburg/UKGM. Für Betroffene mit sichtbaren Stellen im Gesicht, an den Hände oder am Haaransatz bedeute das oft, dass sie aufgrund der „anders aussehenden Haut“ stigmatisiert werden.

Menschen mit sichtbaren Hauterkrankungen werden oft ausgegrenzt

Auch der Deutsche Psoriasis Bund e.V. betont, dass die Ablehnung aufgrund der Hautveränderung durch Schuppenflechte sehr hoch ist. Bei einer Befragung von 630 Betroffenen aus dem Jahr 2020 gaben rund neun von zehn Teilnehmende (87,1 Prozent) an, abfälligen Blicken oder abwertenden Bemerkungen ausgesetzt zu sein. Bei mehr als drei Viertel der Befragten kamen solche Situationen drei- bis viermal pro Jahr vor.

Psychische Folgen der Dermatosen

Dies bleibt bei den Betroffenen nicht ohne Folgen. Nach Angaben des Deutschen Psoriasis Bund e.V. wirken sich die negativen Erfahrungen, die erkrankte Menschen erleben, langfristig auf ihren Lebensstil aus. Aus Scham beschränken sie häufig ihre sozialen Kontakte oder sie isolieren sich vollständig. Menschen mit Schuppenflechte oder Neurodermitis sind dadurch auch häufiger von Stimmungsschwankungen oder Depressionen betroffen.

„Die sozialen Folgen der Erkrankung senken die Lebensqualität der Betroffenen“, unterstreicht Hertl. Umso erfreulicher sei es, dass neue Medikamente bei Psoriasis und bei Neurodermitis eingesetzt werden können, die nicht nur das klinische Bild verbessern und die Symptome lindern, sondern auch die Lebensqualität erhöhen, so der Experte.

Wandel in der Behandlung von chronischen Dermatosen

„Intensive Forschungen zur Pathogenese beider Erkrankungen haben die Entwicklung moderner, systemischer Medikamente vorangetrieben“, betont die DDG. Bis vor 20 Jahren wurden Schuppenflechten rein äußerlich behandelt. Mittlerweile gebe es sehr wirksame, systemische Behandlungsmöglichkeiten der Psoriasis mit zielgerichteten, entzündungshemmenden Medikamenten, den sogenannten Biologika.

PASI zur Ermittlung der Wirksamkeit von Behandlungen

Neuste Untersuchungen zeigen, wie wirkungsvoll solche Biologika sind. Mithilfe des Psoriasis Area and Severity Index, kurz PASI, kann die klinische Wirksamkeit ermittelt werden. Unter anderem wird bei dem Messwert auch die Symptomstärke und der prozentuale Anteil der betroffenen Körperoberfläche berücksichtigt. Bei der Behandlung der Psoriasis wird die Zielgröße PASI-90 angestrebt – das bedeutet, dass sich die Hautveränderungen um 90 Prozent verbessern.

Biologika hemmen entzündungsfördernde Zytokine

Die eingesetzten Biologika wirken durch monoklonale Antikörper, die entzündungsfördernde Zytokine hemmen. Drei verschiedene Substanzgruppen stehen zu diesem Zweck zur Verfügung, was eine individuelle Anpassung an die Verhältnisse der Patientinnen und Patienten ermögliche. „Die Bewertung des Therapieerfolges schließt heute neben den klinischen Parametern wie PASI zunehmend auch Parameter der Lebensqualität mit ein“, ergänzt Hertl.

Einsatzbereiche von Biologika

Biologika können nicht nur bei der Schuppenflechte eingesetzt werden, sondern auch bei der Neurodermitis (auch atopischen Ekzem genannt) und der Urtikaria (Nesselsucht). Laut DDG können die Krankheitsbilder so gezielter, wirksamer und nebenwirkungsärmer behandelt werden.

Psychische Unterstützung der Betroffenen muss verbessert werden

„Zusammen mit den Patienteninitiativen müssen wir Konzepte entwickeln, die im Arbeits- und im Freizeitbereich greifen“, fügt Professor Dr. med. Peter Elsner hinzu. Er ist Direktor der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der DDG. Auch wenn sich die verfügbaren Medikamente stark verbessert haben, reiche die Einnahme allein nicht aus, um die Lebensqualität der Erkrankten nachhaltig positiv zu beeinflussen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • DDG: Hauterkrankungen als lebenslange Begleiter: Wie moderne Medikamente die Lebensqualität bei chronisch-entzündlichen Dermatosen erhöhen (veröffentlicht: 07.04.2021), derma.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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