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Schwere Infektionen bei schwangeren Frauen erhöhen das Risiko des Kindes an Autismus zu erkranken

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
15. September 2017
in News
Ursache für die Hautverfärbungen kann z.B. ein Eisenmangel sein. Dieser betrifft besonders häufig Frauen, da z.B. in der Schwangerschaft der Bedarf an Eisen deutlich steigt. (Bild: nerudol/fotolia.com)
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Mediziner untersuchen den Zusammenhang zwischen schweren Infektionen und Autismus
Wenn werdende Mütter während ihrer Schwangerschaft an einer schweren Infektion erkranken, welche einen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung benötigt, erhöht dies das Risiko des Kindes an Autismus zu erkranken.

Die Wissenschaftler des international anerkannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der University of Massachusetts Medical School stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass schwere Infektionen von Müttern während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Autismus bei deren Kindern führen. Die Mediziner veröffentlichten eine Pressemitteilung zu den Ergebnissen ihrer Studie.

Wenn Mütter während ihrer Schwangerschaft eine schwere Infektion erleiden, steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass deren Kinder Autismus entwickeln. (Bild: nerudol/fotolia.com)

Infektionen der schwangeren Mutter können Gehirnveränderungen beim Kind bewirken
In einer Untersuchung an Mäusen fanden die Experten heraus, dass Infektionen die Zusammensetzung der Bakterienpopulationen im Verdauungstrakt der Mutter beeinflussen können. Die Wissenschaftler wollten bei ihrer Studie herausfinden, ob eine mütterliche Infektion während der Schwangerschaft zu autistisch-artigen Verhaltensweisen bei deren Nachkommen führt. Dabei entdeckten sie auch spezifische Gehirnveränderungen, welche solche Verhaltensweisen hervorbringen.

Wissenschaftler identifizieren Hirnregion, welche an autistisch-artigen Verhaltensweisen beteiligt ist
“Wir konnten eine Hirnregion identifizieren, welche an allen Verhaltensweisen beteiligt ist, die mit dieser Störung verbunden sind”, erklärt Autorin Professor Gloria Choi. Wenn diese Ergebnisse in menschlichen Studien bestätigt werden, könnten die Befunde einen Anhaltspunkt bieten, um das Risiko von Autismus zu reduzieren. Dies würde eine Blockierung der Funktion bestimmter Bakterienstämme im mütterlichen Darm beinhalten, erläutern die Wissenschaftler.

Wie wirken sich Infektionen während der Schwangerschaft auf das Kind aus?
Eine Studie aus dem Jahr 2010, welche alle in Dänemark geborenen Kinder enthielt, die zwischen dem Jahr 1980 und dem Jahr 2005 geborenen wurden, stellte bereits damals fest, dass schwere Virusinfektionen während des ersten Trimester der Schwangerschaft zu einem dreifach erhöhten Risiko für Autismus führen. Schwere bakterielle Infektionen im zweiten Trimester konnten außerdem mit einem 1,42-fachen Anstieg des Risikos verknüpft werden. Die betroffenen Infektionen umfassten Influenza, virale Gastroenteritis und schwere Harnwegsinfektionen, fügen die Experten hinzu.

Spezielle Immunzellen sind an dem erhöhten Risiko beteiligt
Ähnliche Effekte wurden auch in Versuchen an Mäusen festgestellt. Eine spezielle Art von Immunzellen (sogenannte Th17-Zellen) und ihr Effektormolekül IL-17 sind für diese Auswirkungen verantwortlich. IL-17 interagiert dann mit Rezeptoren, welche auf den Hirnzellen der sich entwickelnden Föten gefunden wurden. Dies führt zu Unregelmäßigkeiten in bestimmten Teilen des Kortex. Bei der aktuellen Untersuchung versuchten die Mediziner mehr über diese Unregelmäßigkeiten herauszufinden. So wollten sie feststellen, ob die Unregelmäßigkeiten für die Verhaltensanomalien verantwortlich sind, welche bei den betroffenen Mäusen gefunden wurden. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Unregelmäßigkeiten in einem Teil des Gehirns auftreten, welcher als S1DZ bezeichnet wird. Die Unregelmäßigkeiten reduzieren die Populationen von Zellen, die auch als Interneurone bezeichnet werden.

Mediziner konnten Verhaltensanomalien umkehren
Als die Forscher die normale Hirnaktivität in diesem Bereich wiederherstellten, konnten sie die auftretenden Verhaltensanomalien umkehren. Sie waren außerdem dazu in der Lage, die Verhaltensanomalien in ansonsten normale Mäusen zu induzieren, indem sie die Neuronen in SIDZ-Bereich stark stimulierten. Die S1DZ Region sendete Botschaften an zwei andere Hirnregionen, welche als das sogenannte zeitliche Assoziationsgebiet des Kortex und das Striatum bezeichnet werden. Wenn die Forscher, die mit dem zeitlichen Assoziationsgebiet verbundenen Neuronen hemmten, konnten sie auftretende Gesellschaftsdefizite umkehren. Durch eine Hemmung der mit dem Striatum verbundenen Neutronen konnten sie sich wiederholendes Verhalten beenden.

Entzündungen während der Schwangerschaft sind nur ein Grund für Verhaltensanomalien
Nicht alle Mütter, die eine schwere Infektion erleben, bekommen ein Kind mit Autismus und nicht alle Mäuse in dem Versuch mit Entzündungen entwickelten Verhaltensstörungen. Dies deutet darauf hin, dass Entzündungen während der Schwangerschaft nur einer der Faktoren für Verhaltensstörungen sind. Die Daten der Untersuchung zeigen, dass nur die Nachkommen von Mäusen mit einer bestimmten Art von harmlosen Bakterien Verhaltensstörungen und Unregelmäßigkeiten in Teilen des Kortex entwickelten. Als die Forscher diese Bakterien mit Antibiotika abtöteten, brachten die Mäuse normale Nachkommen zu Welt. Diese Daten lassen vermuten, dass vielleicht nur gewisse Mütter, die diese Arten von Th17-zellinduzierenden Bakterien in ihrem Darm tragen, anfällig für diese durch Entzündungen induzierte Erkrankung sein können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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