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Sehstörungen bei Kindern: Verbessert digitales Sehtraining die Sehschärfe?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. August 2022
in News
Digitales Sehtraining könnte die Sehschärfe des schwächeren Auges verbessern. Doch der nun nachgewiesene Effekt verbessert die Sehleistungen der Betroffenen kaum. (Bild: m.arc/stock.adobe.com)
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Profitieren Kinder mit Sehstörungen von digitalem Sehtraining?

Sehstörungen im jungen Alter können sich nachhaltig auf die gesamte Entwicklung eines Kindes auswirken: Die Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und auch das Selbstvertrauen können negativ beeinflusst werden. Daher ist es wichtig, eine bestehende Sehschwäche bei Kindern möglichst früh zu behandeln. Wie sinnvoll ist dabei digitales Sehtraining?

Sehtraining etwa per Videounterstützung könnte die Sehschärfe des schwächeren Auges zwar verbessern, aber der nachgewiesene Effekt verbesserte die Sehleistungen der Betroffenen kaum, berichtet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in einer aktuellen Mitteilung.

Keine eindeutige Aussage zum Nutzen

Im Auftrag des IQWiG untersuchen derzeit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich unter der Federführung des Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg die Frage, ob Kinder und Jugendliche mit entwicklungsbedingten Sehstörungen von einem aktiven Sehtraining profitieren können.

Laut dem vorläufigen Ergebnis kann das Wissenschaftsteam anhand der vorliegenden Studien keine eindeutige Aussage zum Nutzen eines aktiven Sehtrainings bei Kindern und Jugendlichen mit Sehstörungen treffen.

Einzelne Studien zeigen zwar, dass mit digitalem Training die Sehschärfe des schwächeren Auges etwa bei Kurz- und Weitsichtigkeit verbessert werden kann – der nachgewiesene Effekt war jedoch so klein, dass er die Sehleistungen der Betroffenen nur geringfügig verbesserte.

Augentraining soll Teilbereiche des Sehens verbessern

Das scharfe und räumliche Sehen entwickelt sich bei Kindern bis zum vollendeten neunten Lebensjahr. Verschiedene Ursachen wie beispielsweise Schielen oder Kurzsichtigkeit können dazu führen, dass sich das Sehen nicht richtig ausbilden kann.

Augentraining soll die unterschiedlichen Teilbereiche des Sehens, wie Fixieren, Scharfstellen, Augenbewegungen sowie visuelle Wahrnehmung, durch gezieltes Üben fördern und so das Sehen insgesamt verbessern.

Die Mutter eines sehbeeinträchtigten Kindes, der vom Arzt ein Sehtraining über sechs bis zwölf Monate für ihr Kind empfohlen worden war, hatte im Rahmen des ThemenCheck Medizin gefragt, in welchen Situationen Kinder und Jugendliche mit Sehproblemen von einem Sehtraining profitieren können.

Hieraus entstand die Fragestellung des jetzt vorliegenden vorläufigen HTA-Berichts (HTA: Health Technology Assessment): Profitieren Kinder und Jugendliche von aktivem Sehtraining?

Wirkung von digitalem Sehtraining bei Schwachsichtigkeit

Den Angaben zufolge hat das vom IQWiG beauftragte externe Wissenschaftsteam für seine Nutzenbewertung ausschließlich Studien zur Untersuchung der Wirkung von digitalem Sehtraining bei Schwachsichtigkeit (Amblyopie) identifiziert.

Dabei standen solche Trainings im Vordergrund, die ein mehrwöchiges digitales Sehtrainingsangebot (meistens per Video) im Wohnumfeld der betroffenen Kinder vorsehen. Zum Nutzen von analogen Sehtrainings (ohne PC-Unterstützung) lagen keine verwertbaren Studienergebnisse vor.

Für das Kriterium „bestkorrigierte Sehschärfe des schwächer sehenden Auges“ fanden die Fachleute in einzelnen Studien zwar einen Vorteil zugunsten des digitalen Sehtrainings im Vergleich zu keinem Training, einem Scheintraining oder zur Okklusionsbehandlung (= Abkleben des stärkeren Auges) – die gemessenen Sehschärfen-Unterschiede bei diesen Vergleichen waren aber so gering, dass sie die Sehleistungen der Betroffenen kaum verbesserten.

Für das Kriterium „räumliches Sehen“ zeigte keine der wissenschaftlichen Arbeiten einen Anhaltspunkt für einen höheren Nutzen des digitalen Trainings – weder im Vergleich zu keinem Training, noch zum Scheintraining oder zur Okklusionsbehandlung.

Auch die häufig mangelnde Therapietreue der Kinder und Jugendlichen und die in den Studien oft zu kurze Beobachtungszeit (nur einige Wochen statt über die eigentlich notwendige langjährige Behandlungsdauer) führen dazu, dass die Autorinnen und Autoren derzeit keine Aussage zum Nutzen des aktiven Sehtrainings bei Kindern und Jugendlichen mit Amblyopie treffen können. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Sehstörungen bei Kindern: Vorteile eines digitalen Sehtrainings nicht ausreichend belegt, (Abruf: 17.08.2022), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Entwicklungsbedingte Sehstörungen: Profitieren Kinder und Jugendliche von aktivem Sehtraining?, (Abruf: 17.08.2022), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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