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Smartphone: Kurioser Trend zur Selbstüberwachung

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
3. April 2014
in News
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Stress oder Urin: Trend zur Selbstüberwachung hat kuriose Auswüchse

03.04.2014

Mit dem Smartphone den eigenen Urin und den Alkoholkonsum analysieren. Oder seinen Stresspegel testen: Mittlerweile hat der Trend zur Selbstüberwachung teils kuriose Ausmaße angenommen. Doch Mediziner sehen darin durchaus Potential.

Selbstüberwachung wird neue Dimensionen erreichen
Nicht nur Zähne putzen und Gesicht waschen, sondern danach auch noch die gute Laune messen. Es mag absurd klingen, doch schon bald könnte dies für manchen selbstverständlicher Alltag sein. Sogenannte Fitness-Apps, mit deren Hilfe die Nutzer ihr Lauftempo oder ihre täglichen Schritte messen können, erfreuen sich schon länger großer Beliebtheit. Doch der Trend zur Selbstoptimierung treibt noch ganz andere Blüten. Das eigene persönliche Wohlbefinden messen, per Smartphone den eigenen Urin analysieren oder zumindest den täglichen Alkoholkonsum? „Wenn man die Chance hat, etwas zu messen, kann man es scheinbar managen“, meint Trendforscher Peter Wippermann, der ein Buch mit dem Titel „Das Zeitalter der Selbstoptimierer“ herausgegeben hat. In den kommenden Jahren wird seiner Prognose nach das sogenannte „Self Tracking“ (Selbstüberwachung) eine neue Dimension erreichen. „In einer Gesellschaft, in der jeder viel mehr Leistung erbringen muss, bedeutet es einen Vorteil, einen gesunden Körper zu haben.“

Krankheiten anhand von Urin-Fotos bestimmen
Es gibt bereits genügend Apps zur vermeintlichen Verbesserung von Leben und Gesundheit. Der Trendforscher nennt etwa die Anwendung „Play-it-down“, mit der Nutzer ihr Gehör testen können. Zudem hat die Telekom die App „Stress Manager“ herausgebracht, die dabei helfen soll, den persönlichen Stresspegel unter Kontrolle zu halten. Die Applikation „Ucheck“ ist eher etwa für Hartgesottene, sie verspricht, Krankheiten anhand von Fotos des Urins zu bestimmen. Zudem gibt es Internetseiten, wie „Trackyourhappiness“ oder „Moodscope“, mit denen man seine Stimmung messen könne. Und die Webseite „Drinking Diary“ soll helfen, den eigenen Alkoholkonsum zu überwachen. Zur Sinnhaftigkeit des neuen Trends äußerte Johannes Schenkel, der bei der Bundesärztekammer für Telemedizin zuständig ist: „Es ist erst einmal zu begrüßen, wenn Menschen sich mit ihrer Gesundheit beschäftigen.“ Er relativierte jedoch: „Allerdings macht es die große Flut an Apps schwierig, herauszufinden, welche wirklich nutzbringend sind.“ Außerdem sei der Effekt wissenschaftlich noch nicht ausreichend untersucht.

Trend zur Selbstüberwachung kann Vorteile haben
„Es gibt Apps, mit denen man Fotos von Hautveränderungen machen kann. Wir wissen nicht genau, nach welchen Kriterien die Aufnahmen bewertet werden“, so der Mediziner. „Am Ende ist es möglicherweise doch der Hautkrebs und es ist wertvolle Zeit vergangen, bis der Patient zum Arzt gegangen ist.“ Der Selbstoptimierungstrend könnte aber auch Vorteile haben , vor allem, wenn die Daten an Fachleute übermittelt werden. So stattet etwa die Central Krankenversicherung in Köln Diabetes-Patienten vom Typ 2 mit einem iPhone, einem Schrittzähler und einem Blutzuckermessgerät aus, um die Krankheit besser überwachen zu können. Schenkel von der Bundesärztekammer sieht darin eine positive Entwicklung. „Wenn ein Diabetes-Patient einen besseren Überblick über seine Werte hat und diese einfach seinem Arzt zur Verfügung stellen kann, könnte sich der Krankheitsverlauf verbessern“ Dies natürlich nur gesetzt den Fall, dass der Nutzer diese persönlichen Daten überhaupt preisgeben will.

In Zukunft ganzheitliche Messinstrumente
Die einzelnen Auswüchse der Selbstüberwachung dürften bald zusammengeführt werden, glaubt Trendforscher Wippermann: „Die Zukunft gehört den ganzheitlichen Messinstrumenten, die die körperliche, geistige und seelische Gesundheit scannen.“ Beispielsweise fragt eine App namens Reporter schon mehrere Aspekte wie Wetter, gemachte Schritte und die Gesellschaft, in der man sich befindet, ab. Somit können Nutzer genau verfolgen, was ihren Tag positiv oder negativ beeinflusst. Teilweise nervt aber auch die Anwendung selbst: „Sie fragt mich jeden Tag dieselben fünf Fragen – und manchmal auch in der Nacht“, so die Beschwerde eines Nutzers auf iTunes. „Das ist langweilig.“

Ergänzung zu bestehenden Therapiemöglichkeiten
Der Markt boomt nicht nur bei Apps zur Selbstüberwachung, sondern ganz allgemein im Bereich Gesundheit. Hunderttausende Anwendungen für Smartphones und Tablets, die sich speziellen gesundheitlichen Aspekten widmen, seien mittlerweile in den App-Stores verfügbar. Ende vergangenen Jahres warnte das Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem (afgis) e.V. jedoch: „Allerdings bringt der Einsatz dieser Technologie auch unkalkulierbare Risiken mit sich, weil es für Produzenten keine verbindlichen Vorgaben bei der Herstellung gibt.“ Gesundheits-Apps könnten zwar durchaus eine sinnvolle Hilfestellung bei verschiedenen Erkrankungen bieten, doch müsse jedem Anwender klar sein, dass diese den Besuch beim Arzt nicht ersetzen können. Sie seien lediglich als Ergänzung zu den bestehenden Therapiemöglichkeiten zu bewerten. (sb)

Bild: Harald Wanetschka / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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