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So beeinflusst die Ernährung toxischen Schwefelwasserstoff im Darm

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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4. Mai 2022
in News
Eine Ernährung mit vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln soll eigentlich dazu beitragen, die Produktion von Schwefelwasserstoff zu reduzieren. Bei manchen Menschen kann eine solche Ernährung jedoch auch genau das Gegenteil bewirken. (Bild: Sergio Martínez/stock.adobe.com)
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Rolle der Ernährung bei Produktion von Schwefelwasserstoff

Im Darm produzierter Schwefelwasserstoff ist mit der Entstehung von vielen Erkrankungen verbunden. Lange wurde angenommen, dass die Produktion von Schwefelwasserstoff bei tierischer Ernährung zunimmt. Dies scheint allerdings nur bedingt zuzutreffen, vielmehr ist offenbar die Zusammensetzungen der Darmmikrobiota entscheidend.

In einer aktuellen Untersuchung von Fachleuten der University of Minnesota wurde untersucht, wie sich die Einhaltung einer pflanzlichen oder tierischen Ernährung über einen Zeitraum von einer Woche auf die Produktion von Schwefelwasserstoff auswirkt. Die Ergebnisse wurden in dem Fachblatt „Clinical Nutrition“ publiziert.

Schwefelwasserstoff durch tierische Ernährung

Schwefelwasserstoff wird von Menschen im Dickdarm produziert. Dabei handelt es sich um ein toxisches Gas, welches den Geruch von faulen Eiern vermittelt. Allgemein wird angenommen, dass die Schwefelwasserstoffproduktion der Darmmikrobiota bei tierischer Ernährung zunimmt.

Krankheiten durch Schwefelwasserstoff

„Obwohl die Rolle von Schwefelwasserstoff bei der Entstehung zahlreicher wichtiger Krankheiten – wie Colitis ulcerosa, Dickdarmkrebs und Fettleibigkeit – seit langem von großem Interesse ist, waren frühere Untersuchungen nicht in der Lage, Daten über die Ernährung, die Charakterisierung des Mikrobioms und die tatsächliche Schwefelwasserstoffproduktion miteinander zu verknüpfen“, erläutert Studienautor Dr. Alexander Khoruts von der University of Minnesota in einer Pressemitteilung.

Rolle des Darmmikrobioms bei Schwefelwasserstoffproduktion

In der neuen Studie wurden genau diese Faktoren und deren mögliche Zusammenhänge analysiert. Laut den Fachleute unterstützen die Ergebnisse die allgemeine Hypothese, dass die Schwefelwasserstoffproduktion der Darmmikrobiota bei tierischer Ernährung zunimmt.

Allerdings gebe es sogenannte Enterotypen des Darmmikrobioms, die unterschiedlich und sogar paradoxerweise auf unterschiedliche Nahrungszufuhr reagieren.

Pflanzliche Ernährung meist vorteilhaft

Es zeigte sich, dass bei der Mehrheit der Teilnehmenden eine pflanzliche Ernährung zu einer geringeren Schwefelwasserstoffproduktion führt, verglichen mit einer tierischen Ernährung.

Das Team konnte jedoch feststellen, dass bei einigen Teilnehmenden eine pflanzliche Ernährung die Schwefelwasserstoffproduktion nicht verringerte, sondern sogar zu einem gewissen Anstieg führte.

Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit

„Die Studie steht im Einklang mit der allgemeinen Erkenntnis, dass der regelmäßige Verzehr von ballaststoffhaltigen Lebensmitteln für die Darmgesundheit förderlich ist“, so Studienautor Dr. Levi Teigen von der University of Minnesota.

Pflanzliche Nahrungsmittel mit hohem Schwefelgehalt

Es gebe allerdings auch pflanzliche Nahrungsmittel, welche bei ihrer Verdauung zu einer gesteigerten Gärung und Gasbildung im Darm beitragen und einen hohen Gehalt an Schwefel enthalten. Hierzu gehören beispielsweise Rosenkohl, Blumenkohl und andere Kohl-Sorten.

Eine Liste weiterer schwefelhaltiger Lebensmittel und was stinkende Blähungen über die eigene Ernährung und Gesundheit aussagen, kann in diesem separaten Artikel nachgelesen werden.

Ernährung muss individuell gestaltet werden

Zusammengenommen lässt sich festhalten, dass nicht jede Person gleich auf die Aufnahme von Ballaststoffen reagiert und einige Menschen produzieren durch eine ballaststoffreiche Ernährung sogar mehr des toxischen Schwefelwasserstoffs. So könnten nach Ansicht von Dr. Teigen zukünftige Analysen des Darmmikrobioms helfen, Ernährungsmaßnahmen zu individualisieren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Levi Teigen, Prince P. Mathai, Sharon Lopez, Michael Matson, Baila Elkin, et al.: Differential hydrogen sulfide production by a human cohort in response to animal- and plant-based diet interventions; in: Clinical Nutrition (veröffentlicht 05.04.2022)), Clinical Nutrition
  • University of Minnesota Medical School: Research Brief: diet type can increase potentially harmful gas in the gut (veröffentlicht 03.05.2022), University of Minnesota Medical School

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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