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Sommerwetter als Risiko: So eine Dehydrierung vermeiden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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29. Juni 2022
in News
Ein Thermometer vor einem Glas in das Wasser geschüttet wird
Bei hohen Temperaturen im Sommer kann schnell eine Dehydrierung oder gar ein Hitzschlag drohen, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. (Bild: jozsitoeroe/stock.adobe.com)
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Auswirkungen einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme

Das Sommerwetter mit den hohen Temperaturen kann leicht zu einer Dehydrierung führen. Der Notfallmediziner Dr. Baruch Fertel von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, was eine Dehydrierung ist, wie sie entsteht und wie sie verhindert werden kann.

Der menschliche Körper besteht zu eine Großteil aus Wasser. Bei einer Dehydrierung liegt im Körper ein Wassermangel vor. Dadurch ist der Körper nicht mehr in der Lage, notwendige Funktionen auszuführen, berichtet der Experte in einer aktuellen Pressemitteilung.

Welche Aufgaben erfüllt Wasser im Körper

Wasser hilft bei der Verdauung, schmiert die Gelenke, bildet Speichel, transportiert Sauerstoff durch den Körper, reguliert die Körpertemperatur und sorgt für ein Gleichgewicht zwischen den Elementen des Körpers, erklärt der Dr. Fertel.

Daher sei es wichtig, ausreichend Wasser zu sich zu nehmen und darauf zu achten, ob mögliche Anzeichen für eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme vorliegen.

Wie erkennt man Flüssigkeitsmangel?

„Wenn Sie bemerken, dass Sie einige Stunden lang nicht uriniert haben, oder wenn Ihr Urin sehr dunkel und sehr konzentriert ist, kann das ein Zeichen dafür sein, dass Sie nicht genug trinken“, erläutert Dr. Fertel.

Anzeichen für eine möglicherweise vorliegende Dehydrierung seien:

  • verringertes Urinieren,
  • konzentrierter Urin, der dunkel gefärbt ist,
  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Muskelkrämpfe,
  • Müdigkeit,
  • Schwindel,
  • Benommenheit,
  • trockener Mund,
  • Verstopfung.

Dehydrierung kann zu Hitzeerschöpfung führen

Der Experte warnt außerdem davor, dass Dehydrierung sogenannte Hitzeerschöpfung auslösen kann, wodurch die Körpertemperatur ansteigt. Dies könne zu einer Verlangsamung einiger Stoffwechselvorgänge im Körper führen.

Um einen drohenden Hitzschlag zu vermeiden, sollte man in einem solchen Fall Wärme meiden, aus der Sonne gehen und mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, rät Dr. Fertel. Ein Hitzschlag dürfe nicht unterschätzt werden, da er durchaus lebensbedrohliche Formen annehmen kann.

Dehydrierung trotz hoher Wasseraufnahme

Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, dass man sich dehydriert fühlt, obwohl man eigentlich der Meinung ist, ausreichend Wasser getrunken zu haben. Zunächst sei es möglich, dass man immer noch zu wenig Wasser trinkt, obwohl man sich eigentlich an gängige Empfehlungen hält.

Beispielsweise sollten laut dem Bundeszentrum für Ernährung, erwachsene Menschen jeden Tag mindestens 1,3 bis 1,5 Liter trinken.

Solche Vorgaben sind laut Dr. Fertel allerdings für eine normale Person mit durchschnittlichem Gewicht in einer normalen Situation ausgelegt. Wie viel Wasser man tatsächlich benötigt, hänge aber von der individuellen Situation ab und davon, wie viel Energie verbraucht wird.

Dabei spielt es zum Beispiel eine Rolle, wie viel man sich bewegt, wie viel man schwitzt und wie viel Obst und Gemüse während des Tages verzehrt wird. „Eine allgemeine Faustregel lautet: Trinken Sie, wenn Sie durstig sind“, so der Experte.

Bestimmte Personengruppen trinken oft zu wenig

Manche Menschengruppen können laut Dr. Fertel Probleme mit einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme haben. So sollten ältere Menschen, kleine Kinder oder Personen, deren Durstmechanismus möglicherweise eingeschränkt ist, gegebenenfalls zum Trinken ermutigt werden.

Der Körper benötigt Elektrolyte

Es ist wichtig für den Körper, ausreichend Wasser aufzunehmen, aber gleichzeitig werden auch dringend Elektrolyte wie beispielsweise Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesiumchlorid benötigt. Diese können effektiv über Obst und Gemüse bezogen werden.

„Wasser enthält zwar Wasserstoff und Sauerstoff, aber nicht die Elektrolyte, die wir für unseren Körper brauchen“, erklärt Dr. Fertel.

Bananen und Äpfel sind reich an Elektrolyten

Der Verzehr von Lebensmitteln wie Bananen und Äpfeln trage nicht nur zur Flüssigkeitszufuhr bei, sondern liefere auch Elektrolyte, die zur Regulierung der Nerven- und Muskelfunktion, des Blutflusses und der Gehirnfunktion beitragen.

Elektrolyte helfen zudem bei der Regulierung der Wassermenge, welche in den Körperzellen verbleibt, fügt der Mediziner hinzu. Ein durch Schwitzen entstandener Elektrolytverlust könne beispielsweise durch spezielle Sportgetränke oder andere Rehydrationslösungen ausgeglichen werden.

Hohe Wasseraufnahme kann Elektrolytverlust begünstigen

Wenn man größere Wassermengen aufnimmt, kann dies dem Körper mitunter mehr schaden als ihm nützen. Denn ist das System mit Wasser überladen, führt dies nur dazu, dass der Körper überschüssiges Wasser über den Urin ausscheidet, wobei auch wichtige Elektrolyte verloren gehen, erläutert der Experte.

Daher sollte darauf geachtet werden, dass man über den Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, fügt der Mediziner hinzu.

Schwitzen, egal aus welchen Gründen, ist mit einem Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten verbunden. Wird dies nicht ausgeglichen, könne eine Dehydrierung auftreten.

„Denken Sie daran, dass wir durch Schwitzen und Atmen Flüssigkeit verlieren können. Es ist also wichtig, dass wir ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen“, so der Experte.

Harntreibende Wirkung von Getränken

Manche Getränke können eine harntreibende Wirkung haben. Dies führt dazu, dass man mehr urinieren muss, mit entsprechend nachteiligem Effekt auf die Elektrolyte. Als Beispiele nennt der Mediziner Kaffee, koffeinhaltige Limonade und Alkohol.

Flüssigkeitsverlust durch Krankheit

Auch können Erbrechen, Schwitzen und Durchfall im Zuge von Erkrankungen zu einem Flüssigkeitsverlust führen, der dann eine Dehydrierung verursacht, erläutert der Mediziner. Hier biete sich Tee oder Hühnerbrühe an, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Hühnersuppe enthalte zudem Salz, das dabei hilft, Wasser im Körper zu halten.

Dehydrierung durch Medikamente

Spezielle Arzneimittel können die Dehydrierung des menschlichen Körpers begünstigen. Harntreibende Mittel, Abführmittel und Blutdruckmedikamente können Wasser und Elektrolyte aus dem Körper schwemmen, erläutert der Mediziner.

Der Experte rät dazu, sich ärztlich beraten zu lassen, wenn bei einem Medikament Dehydrierung als Nebenwirkung aufgeführt wird. Wenn Sie unter Herzinsuffizienz oder Problemen mit Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe leiden, sollte zur optimalen Flüssigkeitszufuhr ärztliche Rücksprache gehalten werden, so Dr. Fertel.

Flüssigkeitsmangel und Diabetes

Wenn man häufig urinieren muss und durstig ist, könnte dies laut dem Mediziner ein frühes Anzeichen für Diabetes sein. In einem solchen Fall ist das häufige Urinieren eine Reaktion des Körpers, um Zucker abzubauen.

Das Problem dabei ist, dass dieses vermehrte Wasserlassen zu Dehydrierung führen kann. Dabei kann ein süßlicher Geruch des Urins und eine Gewichtsabnahme auftreten. „Sie können auch einen metallischen Geschmack im Mund haben und einen Geruch, der süß, fruchtig oder ähnlich wie Nagellackentferner ist“, erklärt Dr. Fertel.

Wie kann eine Dehydrierung vermieden werden?

Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme über den ganzen Tag verteilt hilft, das Auftreten einer Dehydrierung zu vermeiden. Zudem hat der Experte einige Tipps, wie man die eigene Flüssigkeitszufuhr aufrechterhalten kann.

Flüssigkeitsaufnahme überwachen

Zunächst sei es empfehlenswert, seinen eigenen Grundwert für die getrunkene Wassermenge pro Tag zu ermitteln und sich dann von dort aus zu steigern.

Wenn man eine App zur Kontrolle der eigenen Wasseraufnahme verwendet, habe diese meist auch eine Erinnerungsfunktion, die einen alarmieren kann, wenn es wieder Zeit wird, etwas zu trinken. Es könne aber auch einfach der Wecker gestellt werden, um sich regelmäßig an die Flüssigkeitsaufnahme zu erinnern.

Vor Mahlzeiten ein Glas Wasser trinken

Vor den Mahlzeiten jeweils ein Glas Wasser zu sich zu nehmen, kann die tägliche Wasseraufnahme erhöhen. Ein weiterer Vorteil ist, dass getrunkenes Wasser vor einer Mahlzeit helfen kann, weniger zu essen, da Durst häufig mit Hunger verwechselt wird, so der Mediziner.

Wasser Geschmack hinzufügen

Wenn einem der Geschmack von Wasser zu langweilig ist, kann beispielsweise frisches Obst hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verbessern. Auch kohlensäurehaltiges aromatisiertes Wasser oder Zusätze in Pulverform oder in flüssiger Form können Wasser einen Geschmack verleihen. Dabei sollte allerdings auf zugesetzten Zucker und künstliche Süßstoffe verzichtet werden.

Konsumieren von Lebensmitteln mit einem hohen Wassergehalt

Flüssigkeit kann auch über Lebensmittel bezogen werden. Hierfür eignen sich Obst und Gemüse, welche bekanntermaßen einen hohen Wassergehalt aufweisen, wie beispielsweise Kopfsalat, Wassermelone und Sellerie.

Niemals die Elektrolyte außer Acht lassen

Besonders wenn man Sport bei warmen Wetter treibt oder generell stark schwitzt, sollten elektrolythaltige Flüssigkeiten wie Gurkensaft, Sportgetränke oder Hühnersuppe aufgenommen werden, rät der Experte.

Unterschiede in der Schwere der Dehydrierung

Der Grad einer Dehydrierung könne von leicht bis schwer variieren und wenn man in einem leichten Fall Wasser trinkt, kann dies laut Dr. Fertel die Symptome der Dehydrierung bereits innerhalb von fünf bis zehn Minuten reduzieren.

Wenn jedoch eine mittelschwere oder schwere Dehydrierung vorliegen, sollte man sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr helfe in diesem Fall, den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen, während weitere Tests durchgeführt werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Why Are You Dehydrated? 8 Common Reasons (veröffentlicht 28.06.2022), Cleveland Clinic
  • Bundeszentrum für Ernährung: Wasser: Gesund trinken (Stand: 27.07.2020), Bundeszentrum für Ernährung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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