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Sport wirkt sich positiv auf das Überleben nach Brustkrebs aus

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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12. November 2019
in News
Zwei Frauen beim Nordic Walking
Körperliche Aktivitäten wie Nordic Walking wirken sich laut einer neuen Studie positiv auf das Brustkrebs-Überleben aus. (Bild: Jacek Chabraszewski/stock.adobe.com)
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Körperliche Aktivität nach der Diagnose verbessert Brustkrebs-Überleben

Jedes Jahr erkranken rund 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Etwa 18.000 Frauen sterben jährlich an der Erkrankung. In einer neuen Studie hat sich nun gezeigt, dass sich körperliche Aktivität positiv auf das Überleben nach Brustkrebs auswirkt. Und zwar auch dann, wenn zuvor nicht sportliche Frauen erst nach der Diagnose ausreichend körperlich aktiv wurden.

Es ist schon länger bekannt, dass ein aktives Leben Krebserkrankungen verhindern kann. Auch das Brustkrebsrisiko kann durch Sport gesenkt werden. Körperliche Aktivität verbessert aber auch das Brustkrebs-Überleben. Das gilt selbst dann, wenn zuvor nicht sportliche Frauen erst nach der Diagnose ausreichend aktiv wurden. Zu diesem Ergebnis kamen Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Im Fachmagazin „Breast Cancer Research“ wird über ihre Arbeit berichtet.

Günstige Auswirkungen vor und nach der Diagnose

Wie das DKFZ in einer Mitteilung schreibt, deuten viele Studien darauf hin, dass sich körperliche Aktivität vor einer Brustkrebs-Diagnose günstig auf das Überleben der Frauen auswirkt. Das ist vor allem für Brustkrebs belegt, der nach den Wechseljahren auftritt.

Doch bislang wurde nur selten untersucht, welchen Einfluss körperliche Aktivität nach der Diagnose auf die Prognose von Brustkrebs hat. Die Frage, ob und wie sich Änderungen der körperlichen Aktivität aufgrund der Diagnose auf das Brustkrebs-Überleben auswirken, ist ebenfalls noch sehr wenig erforscht.

Um hier mehr Erkenntnisse zu sammeln, untersuchten Epidemiologinnen und Epidemiologen aus dem DKFZ um Jenny Chang Claude und Audrey Jung nun die Daten von 3.813 Teilnehmerinnen der MARIE-Studie.

„MARIE ist eine bevölkerungsbezogene Fall-Kontroll-Studie mit über 10.000 Teilnehmerinnen, die in den Jahren 2002 bis 2005 durchgeführt wurde, um mögliche Risikofaktoren für die Entstehung von Brustkrebs nach den Wechseljahren zu ermitteln“, erklärt das DKFZ.

Aktivitätsniveau wurde vor und nach der Diagnose erfasst

Den Angaben zufolge wurden die Studienteilnehmerinnen, die alle nach den Wechseljahren an Brustkrebs erkrankt waren, zwischen 2002 und 2005 in die prospektive Kohortenstudie eingeschlossen und bis 2015 nachbeobachtet. Ihr Aktivitätsniveau vor der Diagnose wurde bei Studieneintritt erfasst und das Niveau nach der Diagnose bei Befragungen im Jahr 2009.

Erfasst wurde Freizeitsport wie Schwimmen, Nordic Walking und Aerobic. Um die einzelnen Aktivitäten besser vergleichen zu können, berechneten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für jede Sportart mit Hilfe der sogenannten metabolischen Äquivalente, kurz MET, den Energieverbrauch.

Der Grenzwert, den die Richtlinien des World Cancer Research Fund als ausreichend für einen gesunden Lebensstil empfehlen, liegt bei 7,5 MET-Stunden/Woche. Dies entspricht mindestens 150 Minuten/Woche körperliche Aktivität mittlerer Intensität oder 75 Minuten/Woche körperliche Aktivität hoher Intensität oder eine gleichwertige Kombination von beiden.

Zwei wesentliche Ergebnisse

Die Studie kam zu zwei wesentlichen Ergebnissen:

  • Frauen, die weder vor noch nach der Diagnose Sport ausübten (0 MET-Stunden/Woche), hatten ein höheres Sterblichkeitsrisiko als Frauen, die sowohl vor als auch nach der Diagnose ausreichend Sport getrieben haben (≥7.5 MET-Stunden/Woche). Das galt sowohl für die Brustkrebs-spezifische als auch die allgemeine Sterblichkeit.
  • Zunächst weniger sportliche Frauen, die erst nach der Diagnose ausreichend Sport ausgeübt haben (≥7,5 MET-Stunden/Woche), hatten eine günstigere Prognose als Patientinnen, die weder vor noch nach der Diagnose ausreichend aktiv waren (<7,5 MET-Stunden/Woche).

Diese Ergebnisse sind unabhängig von anderen prognostischen und Lebensstilfaktoren, die in der Analyse berücksichtigt wurden.

Mindestens 150 Minuten pro Woche

„Unsere Arbeit hat ergeben, dass Brustkrebs-Überlebende, die mindestens 150 Minuten pro Woche eine mäßig intensive sportliche Aktivität ausüben, eine bessere Prognose haben als Frauen, die nicht ausreichend körperlich aktiv waren. Das Bemerkenswerte daran ist: Dieser Effekt ist unabhängig davon, wie viel Sport die Frauen vor der Erkrankung ausgeübt haben“, erläutert Studienleiterin Jenny Chang-Claude.

Dies bestätigt erneut, wie wichtig körperliche Aktivität ist, um das Überleben nach Brustkrebs zu verbessern. „Dies gilt nach unseren Ergebnissen möglicherweise sogar in besonderem Maße für Frauen, die vor ihrer Erkrankung noch nicht ausreichend Sport getrieben haben. In dieser Gruppe sehen wir, dass die Aufnahme einer ausreichenden körperlichen Aktivität das Sterblichkeitsrisiko sogar nahezu halbiert hat“, so Erstautorin Audrey Jung. Die beiden Wissenschaftlerinnen betonen aber, dass diese Ergebnisse durch weitere Studien bestätigt werden müssen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Sport nach der Diagnose verbessert Brustkrebs-Überleben, (Abruf: 12.11.2019), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
  • Breast Cancer Research: Pre- to postdiagnosis leisure-time physical activity and prognosis in postmenopausal breast cancer survivors, (Abruf: 12.11.2019), Breast Cancer Research
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): MARIE / MARIEplus, (Abruf: 12.11.2019), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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