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Stinkmorchel ist Pilz des Jahres 2020

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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14. Oktober 2019
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Die Stinkmorchel als Symbol für ökologisches Zusammenspiel

Die Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus) hat in der Vergangenheit reichlich Stoff für Mythen geliefert. Der faulige Geruch des Fruchtkörpers verlieh der Stinkmorchel den Namen Leichenfinger und die phallusartige Form sorgte für Empörung. Dennoch ist die Gewöhnliche Stinkmorchel ein kleines Meisterwerk des ökologischen Zusammenspiels und gleichzeitig eine Delikatesse unter Kennern.

Wenn vom Frühsommer bis zum Spätherbst der Wald einen Aasgeruch verströmt, könnte eine Stinkmorchel nicht weit sein. Der ausgereifte Fruchtkörper verströmt einen intensiven fauligen Geruch, der mehrere Meter weit wahrnehmbar ist. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. kürte kürzlich die Gewöhnliche Stinkmorchel (Phallus impudicus) zum Pilz des Jahres 2020.

Wenn der Wald stinkt

Die zu den Pilzblumen gehörende Stinkmorchel bildet zunächst einen eiförmigen oder kugeligen Fruchtkörper aus, der in Größe und Form an ein Hühnerei erinnert. Dieses Entwicklungsstadium wird als Hexenei bezeichnet. Aus dem Hexenei wächst der rund 20 Zentimeter lange und zwei bis drei Zentimeter dicke Stil des Pilzes heraus. An der Spitze des Stils befindet sich ein olivgrüner bis schwarzgrüner Hut von rund 4,5 Zentimetern Breite. Der Hut sondert eine schleimig-flüssige Substanz ab, die intensiv nach Aas riecht.

Ein Meisterwerk des ökologischen Zusammenspiels

Die Fliegen nehmen den Geruch aus großer Entfernung wahr und werden zu dem Pilz hingelockt. Die Insekten ernähren sich von der stinkigen Substanz und nehmen dadurch die Pilzsporen auf, die dann über den Fliegenkot verbreitet werden. Gleichzeitig bietet der Pilz Nahrung, Unterkunft und Jagdgebiet für viele verschiedene Insektenarten. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. wählte die Stinkmorchel zum Pilz des Jahres 2020, um dadurch auf das Insektensterben und die komplexen Zusammenhänge im Ökosystem aufmerksam zu machen.

Hexeneier als Delikatesse

Die entfaltete Stinkmorchel ist ungenießbar. Die Hexeneier gelten dagegen als Delikatesse. Wer sie probieren will, muss ein bisschen Glück mitbringen, denn der Pilz verweilt nur wenige Tage in diesem fragilen Stadium. Als besonderes Geschmackserlebnis gilt der gebratene Kern des Hexeneis. Die weiße Außenhaut, die bräunliche Gallertmasse sowie die braungrüne Schicht darunter werden in der Regel entfernt.

Irreführender Name

Der Name Stinkmorchel ist etwas irreführend, da die Stinkmorchel gar nicht zur Familie der Morcheln gehört – lediglich die Optik ist ähnlich. Dies wird auch durch den lateinischen Namen deutlich, denn Morcheln werden als Morchella bezeichnet und gehören zur Gattung der Schlauchpilze, wogegen Stinkmorcheln lateinisch als Phallus bezeichnet werden und zur Gattung der Ständerpilze gehören.

Mythologie und Aberglaube

Der wissenschaftliche Name „Phallus impudicus“ bedeutet übersetzt soviel wie „unzüchtiger Penis“. Die Ähnlichkeit mit dem männlichen Genital sorgte in früheren Zeiten für Ärgernisse. So ließ beispielsweise Charles Darwins Tochter Henrietta den Pilz aus Sittlichkeitsgründen aus ihrer Umgebung entfernen. Wuchs der Pilz auf einem Grabhügel, galt dies im Volksglauben als Zeichen dafür, dass die Verstorbenen ein ungesühntes Verbrechen mit ins Grab genommen hatten und mit einem „Leichenfinger“ davor warnten. (vb)

Lesen Sie auch: Diese Stinkmorcheln können einen Höhepunkt auslösen?

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.: Pilz des Jahres 2020: Gewöhnliche Stinkmorchel (Abruf: 14.10.2019), dgfm-ev.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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