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Telemedizin: Wie laufen Videosprechstunden ab?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
10. September 2020
in News
Eine Person spricht per Videotelefonie mit einer Ärztin.
Um mit der Ärztin über Beschwerden sprechen zu können, ist nicht mehr überall ein Besuch der Praxis notwendig. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
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Tele-Sprechstunden beim Arzt über Videotelefonie

Durch die Coronavirus-Pandemie hat sich die Verbreitung sogenannter Videosprechstunden bei Ärztinnen und Ärzten beschleunigt. Immer häufiger bieten Praxen solche Möglichkeiten an. Doch viele Patientinnen und Patienten haben Berührungsängste mit dieser neuen Kommunikationsform. Wie läuft so eine Videosprechstunde eigentlich ab und was wird dafür benötigt?

Fanden vor Corona vergleichsweise wenig Videosprechstunden statt, stellten während der Pandemie viele Praxen ihr Angebot um. Statt in die Praxis führt der Weg zum Smartphone oder an den Computer. Eine Videoverbindung zwischen Arzt und Patient wird aufgebaut, und los geht die Sprechstunde – das ist nicht neu, doch durch die Corona-bedingten Einschränkungen hat die Telemedizin zuletzt viel Auftrieb bekommen. Wie funktioniert diese Form der Telemedizin und welche Hürden gibt es?

Telemedizin – die dritte Säule der Behandlung

„Einen Durchbruch“ nennt Professor Friedrich Köhler von der Charité Berlin die vergangenen Wochen und Monate. „Die Telemedizin hat viele Patienten, die keine Praxen und Kliniken aufsuchen konnten, vor einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustands bewahrt“, sagt Köhler, der Mitglied der Kommission Telemedizin der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin ist. Doch gleichzeitig wurde klar: „Sie ist zu den klassischen Behandlungssäulen ambulant und stationär nur eine Ergänzung und damit eine dritte Säule.“

Voraussetzungen bei Praxis und Patient müssen stimmen

Damit es mit der Videosprechstunde klappt, müssen auf beiden Seiten – bei Arzt und Patient – die Voraussetzungen vorhanden sein. Die Praxis muss ein zertifiziertes Programm einsetzen. Außerdem brauchen Ärztinnen und Ärzte besondere Qualifikationen in der Kommunikation. „Zudem sollten sich Arzt und Patient im Idealfall schon vorher kennen, auch wenn der Ärztetag das Verbot der ausschließlichen Fernbehandlung gelockert hat“, sagt Köhler. Demnach können Ärzte ihre Patienten auch ohne vorherigen Erstkontakt im Einzelfall telefonisch oder etwa über Videochats behandeln.

Was braucht man für eine Videosprechstunde?

Für den Patienten sind die Voraussetzungen überschaubar: „Ein Computer, Tablet oder Smartphone mit Bildschirm oder Display, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher sowie eine Internetverbindung reichen aus“, sagt Roland Stahl von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Zudem muss man vor der ersten Videosprechstunde seine Einwilligung erklären. Videosprechstunden sind eine Kassenleistung.

Grenzen der Tele-Sprechstunden

Der Allgemeinmediziner Jens Wagenknecht mit Praxis im niedersächsischen Varel bietet Tele-Sprechstunden an – und kennt ihre Möglichkeiten und Grenzen. Er hat die Erfahrung gemacht, dass sich nicht alles über Video sicher abklären lässt. Bei einfachen Fragen, zum Beispiel zu Hautveränderungen, die im Pflegeheim auftreten, könnten Diagnose und Behandlung schnell während der Videosprechstunde erfolgen.

Schwierigkeiten bereitet dagegen, dass der Arzt seinen Patienten nicht körperlich untersuchen kann. „Bei einer Luftnot beispielsweise kann ich allenfalls eine Einschätzung abgeben, ob es sich um einen kritischen Gesamtzustand handelt“, sagt Wagenknecht, der auch Mitglied im Bundesvorstand des Hausärzteverbandes ist.

Das Wahlrecht muss bleiben

Für Friedrich Köhler bestehen die Vorteile der Telemedizin darin, dass Patienten nicht immer in die Praxis kommen müssen und trotzdem häufiger Kontakt mit dem Arzt aufnehmen und akute Ereignisse oder neue Beschwerden schneller besprechen können.

Die Nachteile: Manche haben Vorbehalte gegenüber der Telemedizin, vielen anderen fehlen schlicht die Voraussetzungen, um sie nutzen. „Wir dürfen beim Patienten eine digitale Kompetenz nicht zwingend voraussetzen“, so Köhler. „Was ist etwa bei einem dementen Patienten oder einem ohne Internetzugang? Patienten haben ein Recht auf analoge Versorgung und dieses Wahlrecht muss erhalten bleiben.“

Anderes Verhalten vor der Kamera

Viele Patienten seien außerdem vor der Kamera gehemmt, wobei es auch den umgekehrten Fall dazu gibt: Köhler verweist auf Berichte aus der Psychotherapie und Psychosomatik, wonach sich manche Patienten bei Videosprechstunden sicherer fühlen und deshalb offener sprechen.

Sprunghafter Anstieg durch Corona

Während der Corona-Hochphase stellte die KBV einen sprunghaften Anstieg an Videosprechstunden und Telefon-Konsultationen fest. Es sei aber auch klar, so Stahl: „Goldstandard in der Versorgung ist und bleibt der direkte Arzt-Patienten-Kontakt.“ Er fügt an: „Das Versorgungsgeschehen ist langsam dabei, sich wieder zu normalisieren. Es kommen wieder mehr Menschen in die Praxen.“

Plattformen für virtuellen Arztbesuch

Es gibt verschiedene Anbieter, die rein auf Telemedizin setzen. Sie haben eigene Plattformen für Videosprechstunden. Dazu zählen etwa Teleclinic, Fernarzt, Kry und Zava. Dafür müssen Patienten zunächst meist eine App installieren und sich anmelden, erklärt die Stiftung Warentest. Es folgen Fragen zur Gesundheit im Allgemeinen und dem Anliegen im Speziellen, danach meldet sich ein Arzt. Im Gegensatz zu Videosprechstunden, die Arztpraxen anbieten, übernimmt die Krankenversicherung für diese Angebote aber längst nicht immer die Kosten. (vb; Quelle: Angelika Mayr, dpa)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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