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Thrombose: Durch Cannabis-Rauchen steigt das Erkrankungsrisiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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2. März 2022
in News
Eine Hand mit einem Feuerzeug zündet einen Joint an
Cannabis-Rauchende haben laut einer neuen Studie ein höheres Thromboserisiko als Nichtrauchende. (Bild: guruXOX/stock.adobe.com)
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Cannabis-Rauchen erhöht das Thromboserisiko

Bei einer Thrombose wird eine Gefäß durch ein Blutgerinnsel verstopft. Wenn das Problem nicht rechtzeitig behandelt wird, drohen lebensgefährlichen Komplikationen. Es ist bekannt, dass bestimmte Faktoren wie Blutgerinnungsstörungen oder Tumorerkrankungen das Erkrankungsrisiko erhöhen können. Laut einer neuen Studie ist diese Gefahr auch bei Cannabis-Rauchenden erhöht.

Thrombosen sind in den vergangen Monaten verstärkt in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt, nachdem bekannt wurde, dass sowohl eine COVID-19-Erkrankung als auch die Corona-Impfung das Erkrankungsrisiko erhöhen können. Andere Risikofaktoren wie Krebserkrankungen sind lange bekannt. Auch der Konsum von Cannabis kann diese Gefahr laut neuen Erkenntnissen erhöhen.

  • Forschende haben festgestellt, dass bei regelmäßigen Marihuana-Rauchenden unmittelbar nach dem Konsum von Cannabis die roten Blutzellen der Betroffenen verstärkt anschwellen.
  • Weil sich gleichzeitig die Gefäße verengen, steigt damit das Thromboserisiko kurzfristig an.
  • Ob damit eine tatsächliche Gesundheitsgefahr einhergeht, ist allerdings noch nicht geklärt.

Körperliche Reaktion wissenschaftlich geklärt

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Universität des Saarlandes heißt, ist die Freigabe von Cannabis für den privaten Konsum ein seit Jahren hitzig diskutiertes Thema in Deutschland.

Befürworterinnen und Befürworter betonen, dass Haschisch, Marihuana und andere Produkte der Hanfpflanze „Cannabis sativa“ gesundheitlich keine schwerwiegenden Auswirkungen hätten.

Gegnerinnen und Gegner der Freigabe warnen jedoch vor körperlich und psychisch schwerwiegenden Auswirkungen bis hin zur Gefahr, dass Cannabis als Einstiegsdroge für härtere Drogen gelten könnte.

Wie auch immer diese Debatte letztendlich ausgehen mag, eine körperliche Reaktion ist jetzt wissenschaftlich geklärt: Regelmäßige Cannabis-Rauchende haben unmittelbar nach dem Rauchen ein gesteigertes Thromboserisiko.

Das haben Forschende um Professor Lars Kaestner von der Universität des Saarlandes in einer Studie herausgefunden, die vor kurzem in der Fachzeitschrift „American Journal of Hematology“ veröffentlicht wurde.

Effekt lässt nach kurzer Zeit wieder nach

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verglichen in der Studie die Blutzellen von drei Marihuana-Rauchenden mit den Blutzellen von drei in etwa gleichaltrigen (ca. Mitte 30) Nichtrauchenden miteinander.

„Wir haben beobachten können, dass, unmittelbar nachdem Erythrozyten mit dem Cannabis-Wirkstoff Dronabinol in Berührung kommen, diese anschwellen“, erläutert Lars Kaestner, „und zwar bei regelmäßigen Marihuana Rauchern stärker als bei Nichtrauchern“.

Den Angaben zufolge lasse der Effekt nach kurzer Zeit wieder nach, eine dauerhafte Veränderung war nicht zu beobachten.

Dabei stimuliert der im Cannabis enthaltene Wirkstoff Dronabinol – auch bekannt als Tetrahydrocannabinol (THC) – einen bestimmten Ionenkanal an den Erythrozyten namens TRPV2.

Dieser Kanal, der die Aufnahme sowie Abgabe bestimmter Botenstoffe in die Zelle und aus der Zelle heraus reguliert, sorgt in der Folge dafür, dass die Konzentration von Natrium-Ionen in der Blutzelle steigt und vermehrt Wasser aufgenommen wird. „Dadurch schwillt die Zelle an“, so Kaestner.

Die Zellen fänden innerhalb einer Stunde wieder in ihre ursprüngliche Diskus-Form zurück. Innerhalb dieser Zeit steige aber das Thromboserisiko für Cannabis-Rauchende leicht an, sagt der Biophysiker.

„Dadurch, dass zum einen die Blutzellen größer und runder sind, bleiben sie in kleinen Kapillaren eher stecken. Zudem verengen sich beim Rauchen von Cannabis die Gefäße, was das Risiko für Mikro-Thrombosen ebenfalls erhöht.“

Einfach mit dem Rauchen aufhören

Dass damit tatsächlich auch eine Gesundheitsgefahr einhergehe, kann der Wissenschaftler allerdings nicht sagen. Diese Frage war nicht Teil dieser Studie.

Wer sich jetzt aber sorge, dass durch das Rauchen von Cannabis eine gefährliche Thrombose entstehe, sollte Lars Kaestners den so simplen wie wirkungsvollen Ratschlag beherzigen: „Man kann ja auch einfach aufhören zu rauchen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität des Saarlandes: Cannabis-Raucher haben höheres Thromboserisiko als Nichtraucher, (Abruf: 02.03.2022), Universität des Saarlandes
  • Flormann, D., Qiao, M., Murciano, N., Iacono, G., Darras, A., Hof, S., Recktenwald, S.M., Rotordam, M.G., Becker, N., Geisel, J., Wagner, C., von Lindern, M., van den Akker, E. & Kaestner, L.: Transient receptor potential channel vanilloid type 2 in red cells of cannabis consumer; in: American Journal of Hematology, (veröffentlicht: 18.02.2022), American Journal of Hematology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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