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Über sechzig Prozent der Arbeitnehmer gehen krank arbeiten

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
16. Februar 2018
in News
Ein kurzes Nickerchen bringt neue Energie. (Bild: Andrey Popov/fotolia.com)
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Präsentismus bei der Arbeit kann weitreichende Konsequenzen haben

Zwei Drittel aller Beschäftigten gehen krank zur Arbeit. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) beauftragte. Der Befragung zufolge gehen 67 Prozent der Befragten trotz Krankheit arbeiten. Fast jeder zweite Arbeitnehmer kommt auf mehr als eine Woche „Krankarbeit“ pro Jahr. Bei mehr als zehn Prozent seien es sogar drei Wochen und mehr, an denen die Arbeitnehmer krank gearbeitet haben. Sicherlich stehe bei den meisten ein gut gemeinter Wille, der Gedanke der Artbeitsplatzsicherung und eine hohe Eigenverantwortung dahinter, doch dieser Präsentismus kann negative Folgen für den Arbeitgeber und die Beschäftigten haben.

2016 hatte der „DGB-Index Gute Arbeit“ bereits eine Untersuchung zum Thema “Präsentismus” veröffentlicht. Der damals ermitteltet Trend wurden in der aktuellen Befragung erneut bestätigt. Doch die selbst verordnete Anwesenheitspflicht der Arbeitnehmer kann sowohl gesundheitliche Folgen für die Angestellten als auch ökonomische Konsequenzen für die Arbeitgeber haben.

Wer krank zur Arbeit geht, riskiert andere anzustecken, gesundheitliche Langzeitschäden zu erleiden, Fehler und Unfälle zu verursachen und die Kosten des Unternehmens zu erhöhen. (Bild: Andrey Popov/fotolia.com)

Was ist Präsentismus?

Präsentismus beschreibt in der Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin das Verhalten von Arbeitnehmern, die am Arbeitsplatz erscheinen, obwohl sie krank sind. Die Angestellten nehmen damit eine verminderte Arbeitsproduktivität, eventuelle Spätfolgen durch schlechtes Auskurieren der Krankheit, ein erhöhtes Risiko andere Personen zu infizieren und eine erhöhte Fehler- und Unfallrate in Kauf. Das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) warnt in einem Bericht, dass Präsentismus langfristige negative Folgen für die Gesundheit der Betroffenen haben kann.

Präsentismus ist teuer

Viele Arbeitnehmer sind sich angesichts der hohen Zahlen nicht bewusst, dass ihre Anwesenheit im Krankheitsfall teuer für das Unternehmen werden kann. Laut Schätzungen, die aus einer Studie hervorgehen, die die Felix-Burda-Stiftung beauftragt hat, kostet ein grippekranker Mitarbeiter das Unternehmen durchschnittlich 1200 Euro pro Jahr, wenn dieser zu Hause bleibt. Kommt der Arbeitnehmer jedoch krank zur Arbeit, belaufen sich die Kosten durchschnittlich auf das Doppelte. Sollte der Arbeiter auch noch Kollegen anstecken, multipliziere sich dieser Wert.

Amerikanische Studien kommen auf ähnliche Ergebnisse

Eine US-amerikanischen Studie der Cornell University verzeichnet sogar dreimal höhere Produktivitätsverluste durch Mitarbeiter, die krank am Arbeitsplatz erscheinen, gegenüber den Verlusten, die durch Angestellte entstehen, die krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Der Studie zufolge entstehen den amerikanischen Unternehmen Kosten von rund 180 Milliarden Dollar im Jahr durch Präventismus.

Warum gehen so viele Arbeitnehmer krank zur Arbeit?

Laut BauA ist ein komplexes Geflecht an persönlichen, arbeitsbedingten und gesellschaftlichen Faktoren für die Entscheidung verantwortlich, trotz einer Erkrankung arbeiten zu gehen. Demnach gibt es persönliche Einflussfaktoren wie Alter und Geschlecht, arbeits- und organisationsbedingte Einflussfaktoren wie Arbeitsstress und Unternehmenskultur sowie Umweltfaktoren wie beispielsweise Arbeitsplatzunsicherheit. Die Untersuchungen des BAuA zeigten, dass jüngere Arbeitnehmer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren öfter krank arbeiten gehen als ältere. Bei den Geschlechtern sind es die Frauen, die sich öfter krank zur Arbeit quälen als die Männer. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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