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Übergewicht: Erhöhtes Risiko für depressive Symptome

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. September 2021
in News
Arzt misst bei übergewichtiger Frau den Bauchumfang
Wenn Kinder und Jugendliche zu viele Pfunde auf die Waage bringen, werden sie oft ausgegrenzt und gehänselt. Das hat Auswirkungen auf ihre Psyche. (Bild: andriano_cz/stock.adobe.com)
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Übergewicht: Auswirkungen auch auf die Psyche

Starkes Übergewicht erhöht das Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Arthrose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch Adipositas (Fettleibigkeit) hat auch Auswirkungen auf die Psyche.

Adipositas bedeutet nicht nur, ein zu hohes Körpergewicht zu haben. Mit ihr steigt auch das Risiko weiterer Erkrankungen. So erleiden Menschen, die zu viel wiegen, statistisch gesehen, häufiger einen Herzinfarkt, berichtet die Deutsche Herzstiftung auf ihrer Webseite. Doch starkes Übergewicht hat nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern auch psychische. Das zeigt eine schwedische Studie, die in der Fachzeitschrift „Journal of Public Health“ veröffentlicht wurde.

Zu hohes Körpergewicht und Mobbing im Teenageralter

Wenn Kinder und Jugendliche zu viel wiegen, werden sie häufig ausgegrenzt und gehänselt. In der Jugend gewinnen Beziehungen außerhalb der Familie immer mehr an Bedeutung. Wenn die Heranwachsenden in diesem Umfeld nicht akzeptiert werden, können Ängste und Depressionen die Folge sein.

Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) schreibt, wollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uppsala University (Schweden) herausfinden, wie sich ein zu hohes Körpergewicht und Mobbing im Teenageralter auf das Wohlbefinden auswirken.

Dazu begleiteten die Forschenden 14-jährige Jugendliche für einen Zeitraum von sechs Jahren. Zu Beginn der Studie (1.729), nach drei Jahren (1.481) und nach sechs Jahren (1.111) nahmen die jungen Probandinnen und Probanden an Befragungen teil.

Die Studienteilnehmenden machten Angaben, ob sie in den vergangenen zwei Wochen depressive Symptome hatten. Dazu zählten zum Beispiel eine gedrückte Stimmung, Gereiztheit, aber auch Appetitlosigkeit und Schlafstörungen.

Zudem berichteten sie über mögliche Mobbingerfahrungen im jeweils vergangenen Jahr – sei es durch Ausgrenzung und Hänseln, im Internet oder gar körperlich durch Tritte oder Schläge.

Das Körpergewicht wurde anhand des Körpermassenindex (Body-Mass-Index; BMI) und Normwertkurven eingeschätzt, da sich der normale Körperfettanteil in der Jugend je nach Alter und Geschlecht ändert.

Höhere Wahrscheinlichkeit für Depressionen

Mädchen litten, unabhängig von ihrem Gewicht, öfter unter depressiven Stimmungen. Bei den durchschnittlich 14-Jährigen waren 17 Prozent der Mädchen und sechs Prozent der Jungen betroffen. Bis zum Alter von 17 Jahren erhöhte sich der Anteil auf 32 beziehungsweise 13 Prozent, mit 20 Jahren waren es 34 beziehungsweise 19 Prozent.

Den Angaben zufolge war ein höherer BMI langfristig mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Depressionen verbunden. Es gab allerdings geschlechtsspezifische Unterschiede. Bei Mädchen ließ sich demnach kein Zusammenhang zwischen höherem BMI und Psyche nachweisen.

Übergewichtige Jungen im Alter von 14 Jahren dagegen hatten im Vergleich zu Normalgewichtigen ein fünffach höheres Risiko, nach drei Jahren an depressiven Stimmungen zu leiden. Die Hintergründe sind derzeit noch nicht erforscht.

Mädchen schätzen möglicherweise ihr Körpergewicht falsch ein und leiden deshalb häufiger an einem geringen Selbstwertgefühl. Mobbing kann das Bewusstsein für Ideale noch weiter verschärfen: Laut den Studienergebnissen war Mobbing unabhängig vom Geschlecht mit einem höheren Risiko für Depressionen verbunden, das den Einfluss des Körpergewichts bei weitem überstieg. Dieser Zusammenhang ließ sich selbst nach sechs Jahren noch nachweisen – vor allem bei den übergewichtigen Jungen.

Den Forschenden zufolge beeinflussen sich ein zu hohes Körpergewicht, Mobbing und Depression offenbar gegenseitig. In weiteren Studien sollen die Hintergründe näher erforscht werden. Mobbing kann der mentalen Gesundheit über einen sehr langen Zeitraum schaden. Deswegen sei es besonders wichtig, in Schulen frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Wie sich Übergewicht auf die Psyche auswirkt, (Abruf: 22.09.2021)
  • Sofia H. Kanders, Kent W. Nilsson & Cecilia Åslund: Body mass index and bullying victimization as antecedents for depressive symptoms in a Swedish youth cohort; in: Journal of Public Health, (veröffentlicht: 17.04.2021), Journal of Public Health
  • Deutsche Herzstiftung: Risikofaktor Übergewicht: So nehmen Sie gesund ab, (Abruf: 22.09.2021), Deutsche Herzstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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