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Unterversorgt? Nur jeder vierte Haushalt verwendet Jodsalz

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
10. September 2015
in News
Folgen des allgemeinen Jodmangels. Bild: Henrie - fotolia
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Unterversorgung mit Jod: Nur in einem Viertel der Haushalte wird Jodsalz verwendet
In vielen Regionen Europas leiden zahlreiche Menschen an einem Jodmangel. Diese Unterversorgung kann zu Schilddrüsenerkrankungen führen. Zudem kann der Mangel in der Schwangerschaft eine verminderte Intelligenz des Kindes zur Folge haben. Wissenschaftler wollen nun Maßnahmen zur besseren Versorgung entwickeln.

Maßnahmen zur besseren Jodversorgung
Wissenschaftler aus insgesamt 27 europäischen Ländern wollen dem Jodmangel nun den Kampf ansagen. In den kommenden drei Jahren wird in dem neu gegründeten Netzwerk EUthyroid die Jodversorgung der europäischen Bevölkerung erfasst. Außerdem sollen Maßnahmen entwickelt werden, um die Jodversorgung nachhaltig zu verbessern. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erläuterte der Projekt-Koordinator des Netzwerks, Henry Völzke, dass davon auszugehen sei, dass in vielen Ländern Europas der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Jodwert unterschritten werde.

Folgen des allgemeinen Jodmangels. Bild: Henrie - fotolia
Folgen des allgemeinen Jodmangels. Bild: Henrie – fotolia

Werdende Mütter sollten unbedingt Jodmangel vermeiden
Vor allem Schwangere sollten einen Jodmangel vermeiden, warnen Mediziner. Bereits ein leichter Jodmangel in der Schwangerschaft könne zu einer gestörten Gehirnentwicklung des Kindes und so zu einer verminderten Intelligenz führen. Umgekehrt könne ein besserer IQ des Nachwuchses durch die Verabreichung von Jod in der Schwangerschaft erreicht werden, wie britische Forscher vor kurzem berichteten. Bekannt sei zudem, dass Jodmangel einer der wichtigsten Risikofaktoren für Schilddrüsenerkrankungen (beispielsweise Schilddrüsenunterfunktion) bei Kindern und Erwachsenen ist, wie Völzke erklärte. Der Greifswalder Mediziner ist der einzige Vertreter Deutschlands im „Iodine Global Network“, einer der WHO assoziierten Fachorganisation. Er übernimmt die Koordinierung des drei Millionen Euro schweren Forschungsprojekts.

Gebirgsregionen besonders vom Jodmangel betroffen
Wie der Arzt erläuterte, sei lediglich in Island durch den hohen Konsum an Meeresfrüchten von einer ausreichenden natürlichen Jodversorgung auszugehen. In Ländern wie der Schweiz oder Polen werde durch eine klar geregelte und gesetzlich vorgeschriebene Jodsalzprophylaxe der Mangel ausgeglichen. In anderen Nationen wie etwa Deutschland sei die Jodsalzprophylaxe hingegen freiwillig. Nach Angaben der Wissenschaftler verwenden nur 27 Prozent der europäischen Haushalte jodiertes Salz. Vom Jodmangel besonders betroffen sind Gebirgsregionen. „Problematisch ist zudem, dass mit einer bewussteren salzärmeren Ernährung auch die Jodaufnahme zurückgeht“, meinte Völzke. Zu hoher Salzkonsum begünstigt Bluthochdruck, welcher langfristig zur Schädigung wichtiger Organe wie Herz, Gehirn, Nieren sowie der Blutgefäße führen und in der Folge lebensbedrohliche Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen kann. Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene nicht mehr als sechs Gramm Kochsalz pro Tag zu sich nehmen. Der von der WHO empfohlene Medianwert liegt bei 100 Mikrogramm Jod je Liter Urin.

Keine einheitliche Datenlage
„Aktuell gibt es in Europa trotz vieler Studien keine einheitlichen Daten zur Jodversorgungslage, da die Erhebungsmethoden sehr unterschiedlich sind“, erläuterte Völzke. „So können wir bislang auch nur Vermutungen über die Größenordnung der Gesundheitsprobleme anstellen, die eine mangelhafte Jodversorgung auslöst.“ Die Untersuchungsmethoden sollen mit dem EUthyriod-Netzwerk vereinheitlicht werden. Die Wissenschaftler wollen zudem Maßnahmen entwickeln, um die Jodversorgung zu verbessern. Zum Beispiel könnte in allen europäischen Ländern die Jodsalzprophylaxe verbindlich geregelt und die Jodkonzentration im Salz den veränderten Konsumverhalten angepasst werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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