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Vegane Ernährung kann Risiko für Knochenbrüche erhöhen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. November 2020
in News
Gebrochener Fuß auf Sofa.
Wie wirkt sich eine vegane Ernährung auf das Risiko für Knochenbrüche aus? (Bild: Dotan/Stock.Adobe.com)
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Verbindung zwischen Knochenbrüchen und veganer Ernährung

Eine vegane Ernährung mit einer geringen Kalzium- und Eiweißzufuhr ist mit einem signifikant erhöhtem Risiko für Knochenbrüche verbunden, warnen Forschende der international renommierten University of Oxford angesichts neuer Studienergebnisse.

Menschen mit veganischer und vegetarischer Ernährung, die nur wenig Kalzium und Eiweiß zu sich nehmen, haben ein höheres Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen, als es bei Fleisch essenden Personen der Fall ist, so das Ergebnis einer Untersuchung unter der Beteiligung von Forschenden der University of Oxford. Veganerinnen und Veganer scheinen dabei besonders gefährdet. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „BMC Medicine“ publiziert.

Stark erhöhtes Risiko für Knochenbrüche

Der Untersuchung zufolge haben Veganerinnen und Veganer insbesondere ein höheres Risiko für Hüft- und Beinfrakturen sowie für Frakturen an Schlüsselbein, Rippen und Wirbeln. Die größten Unterschiede gab es bei Hüftfrakturen, bei denen das Risiko bei Veganerinnen und Veganern 2,3-mal höher war als bei Menschen, die Fleisch verzehrten. Aber auch Vegetarier und Peskatarier (Personen, die kein Fleisch, aber Fisch essen) hatten laut der Studie ein höheres Risiko für Hüftfrakturen, als Personen, die Fleisch zu sich nahmen.

Für die aktuelle Studie wurden die Daten von fast 55.000 in Großbritannien lebenden Männern und Frauen ausgewertet. Von den Teilnehmenden verzehrten fast 30.000 Fleisch, etwa 8.000 waren Peskatarier, mehr als 15.000 waren Vegetarier und fast 2.000 waren zum Zeitpunkt ihrer Rekrutierung Veganer. Im Verlauf der Studie traten insgesamt 3.941 Frakturen auf.

Ergebnisse früherer Studien

Frühere Studien haben bereits die Kalzium- und Proteinzufuhr mit der Knochengesundheit in Verbindung gebracht. Außerdem stellte sich heraus, dass ein niedriger BMI mit einem höheren Risiko für Hüftfrakturen, aber einem geringeren Risiko für Knöchelbrüche verbunden ist. Was spezifische Ernährungstypen anbelangt, so stellte eine frühere Studie fest, dass Vegetarier eine geringere Knochenmineraldichte aufwiesen als Personen, die Fleisch aßen.

Vitamin-D und Kalzium schützen vor Knochenbrüchen

Anderen Untersuchungen zufolge haben Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, eine geringere Aufnahme von Nahrungsproteinen sowie einen niedrigeren BMI als Menschen, die Fleisch essen. Darüber hinaus haben Veganer möglicherweise eine wesentlich geringere Kalziumaufnahme, was Auswirkungen auf das Frakturrisiko haben kann. Eine Analyse aus dem Jahr 2019 ergab beispielsweise, dass kombinierte Vitamin-D- und Kalziumpräparate zur Prävention von Frakturen beitragen können.

Bei einer einer Studie aus dem Jahr 2007 wurde festgestellt, dass Veganer ein höheres Risiko für Totalfrakturen hatten, Vegetarier jedoch nicht. Wenn in der Studie allerdings nur die Teilnehmenden berücksichtigt wurden, die angaben, täglich mindestens 525 Milligramm Kalzium zu sich zu nehmen, zerstreute sich das erhöhte Risiko. Die Forschenden schränkten zudem ein, dass diese Studie einen Nachbeobachtungszeitraum von lediglich fünf Jahren hatte und sich auf die Selbstberichte der Teilnehmenden stützte.

Einschränkungen der aktuellen Untersuchung?

Die Forschungsgruppe der aktuellen Studie weist darauf hin, dass sie nicht in der Lage waren, die Ursachen der Frakturen zu lokalisieren und ihnen nicht bekannt war, ob die Teilnehmenden Kalziumpräparate eingenommen hatten. Da drei Viertel der Teilnehmenden der aktuellen Studie Frauen waren, seien zudem weitere Untersuchungen mit einem größeren Anteil von Männern erforderlich, um Unterschiede im Risiko nach Geschlecht zu untersuchen.

Zudem hoffen die Forschenden auf die Durchführung zusätzlicher Untersuchungen mit Bevölkerungsgruppen außerhalb von Europa, da es Hinweise darauf geben, dass zwischen den ethnischen Gruppen Unterschiede bezügliche des Frakturrisikos auftreten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Paul N. Appleby, Miranda E. G. Armstrong, Georgina K. Fensom, Anika Knuppel, Keren Papier et al: Vegetarian and vegan diets and risks of total and site-specific fractures: results from the prospective EPIC-Oxford study, in BMC Medicine (veröffentlicht 23.11.2020), BMC Medicine
  • Lan T. Ho-Pham, Nguyen D. Nguyen, Tuan V. Nguyen: Effect of vegetarian diets on bone mineral density: a Bayesian meta-analysis; in: American Journal of Clinical Nutrition (veröffentlicht 04.10.2020), American Journal of Clinical Nutrition
  • Pang Yao, Derrick Bennett, Marion Mafham, Xu Lin, Zhengming Chen et al.: Vitamin D and Calcium for the Prevention of Fracture, in JAMA Network Open (veröffentlicht 20.12.2019), JAMA Network Open
  • P Appleby, A Roddam, N Allen, T Key : Comparative fracture risk in vegetarians and nonvegetarians in EPIC-Oxford, in European Journal of Clinical Nutrition (veröffentlicht 07.02.2007), European Journal of Clinical Nutrition

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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