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COVID-19: Corona-Medikamente können psychiatrische Störungen auslösen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
28. November 2020
in News
Leseminuten 3 min
Medizinisches Personal in Schutzanzügen kümmern sich um eine Frau in einem Feldlazarett
(Bild: David Pereiras/stock.adobe.com)

Bei COVID-19 eingesetzte Mittel bergen Gefahren

Zwar wird weltweit intensiv an der Erforschung von Medikamenten gegen COVID-19 gearbeitet, doch derzeit steht noch kein solches Mittel zur Verfügung. Allerdings wurden und werden gegen andere Erkrankungen zugelassene Arzneimittel gegen die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit eingesetzt. Zwei dieser Wirkstoffe können das Risiko für psychiatrische Störungen und suizidales Verhalten erhöhen.

Hydroxychloroquin und Chloroquin wurden zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 eingesetzt. Doch Studien haben Hinweise darauf geliefert, dass diese Medikamente keinen Nutzen haben; im Gegenteil: mit diesen Mitteln Behandelte wiesen eine höhere Sterblichkeitsrate und ein erhöhtes Risiko für lebensgefährliche Nebenwirkungen auf. Zudem steige durch diese Wirkstoffe die Gefahr für psychiatrische Störungen und suizidales Verhalten.

Aktualisierung der Produktinformationen

Laut einer aktuellen Mitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfohlen, die Produktinformationen für alle chloroquin- oder hydroxychloroquinhaltigen Arzneimittel zu aktualisieren, nachdem eine Überprüfung aller verfügbaren Daten einen Zusammenhang zwischen der Verwendung dieser Arzneimittel und dem Risiko für psychiatrische Störungen und suizidales Verhalten bestätigt hat.

Keine positive Wirkung bei COVID-19

Den Angaben zufolge wurde die Überprüfung im Mai 2020 eingeleitet, nachdem die EMA von der spanischen Arzneimittelbehörde AEMPS über sechs Fälle psychiatrischer Störungen bei COVID-19-Erkrankten informiert worden war, denen höhere als die zugelassenen Dosen von Hydroxychloroquin verabreicht worden waren.

Laut dem BfArM sind Chloroquin und Hydroxychloroquin in der Europäischen Union für die Behandlung bestimmter Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Lupus erythematodes sowie für die Prophylaxe und Behandlung von Malaria zugelassen. Sie sind nicht für die Behandlung von COVID-19 zugelassen, doch beide Arzneimittel wurden („off-label“) bei Patientinnen und Patienten mit dieser Krankheit eingesetzt.

Die beiden Mittel haben jedoch in großen randomisierten klinischen Studien keine positive Wirkung bei der Behandlung von COVID-19 gezeigt.

Breites Spektrum psychiatrischer Störungen

Die EMA hatte angesichts ihres Einsatzes während der COVID-19-Pandemie im April und im Mai 2020 Angehörige der Heilberufe an die Risiken dieser Medikamente erinnert. So ist bereits bekannt, dass Chloroquin und Hydroxychloroquin, selbst in zugelassenen Dosen für zugelassene Indikationen eingesetzt, ein breites Spektrum psychiatrischer Störungen verursachen können.

Psychotische Störungen sowie suizidales Verhalten werden in der Produktinformation einiger chloroquin- oder hydroxychloroquinhaltiger Arzneimittel als seltene Nebenwirkungen oder als Nebenwirkungen, die mit einer unbekannten Häufigkeit auftreten, aufgeführt.

Die Überprüfung bestätigte, dass psychiatrische Störungen aufgetreten sind und manchmal schwerwiegend sein können, sowohl bei Patientinnen und Patienten mit als auch ohne vorherige psychische Gesundheitsprobleme.

Auf der Grundlage der verfügbaren Daten zeigte die Überprüfung, dass bei Hydroxychloroquin die Nebenwirkungen im ersten Monat nach Beginn der Behandlung auftreten können. Für Chloroquin lagen keine ausreichenden Daten vor, um einen klaren Zeitrahmen festzulegen.

Bei psychischen Problemen ärztliche Hilfe suchen

Der PRAC empfiehlt, die Produktinformationen für diese Medikamente zu aktualisieren, um Angehörige der Heilberufe sowie Patientinnen und Patienten besser über das Risiko suizidalen Verhaltens und psychiatrischer Störungen zu informieren.

Patientinnen und Patienten, die chloroquin- oder hydroxychloroquinhaltige Arzneimittel einnehmen, sollten sofort eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, wenn sie psychische Gesundheitsprobleme (zum Beispiel irrationale Gedanken, Angst, Halluzinationen, Verwirrtheit oder Depressionen, einschließlich Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken) selbst wahrnehmen oder andere Personen in ihrer Umgebung diese Nebenwirkungen bemerken.

Die EMA weist auf ihrer Webseite auch auf das Risiko psychiatrischer Nebenwirkungen hin, die zum Teil schwerwiegend sein können.

Und das BfArM verweist auf seine aktualisierten ausführlichen Hinweise zum Off-Label-Use von Hydroxychloroquin bei COVID-19 auf der Sonderseite zum Coronavirus SARS-CoV-2. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Hydroxychloroquin und Chloroquin: Psychiatrische Störungen, (Abruf: 28.11.2020), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
  • European Medicines Agency (EMA): Meeting highlights from the Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) 23-26 November 2020, (Abruf: 28.11.2020), European Medicines Agency (EMA)
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Coronavirus SARS-CoV-2, (Abruf: 28.11.2020), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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