US Unternehmen stellt angeblich geschmacksechte Veggie Burger mit Hilfe von pflanzlichem Blut her
10.10.2014
Veggie Burger gibt es schon recht lange. Doch bislang konnten sie sich gegen ihre fleischhaltigen Verwandten nicht durchsetzen. Eines der Hauptargumente gegen die Veggie Burger war und ist, dass diesen das vom Blut ausgehende Aroma echten Fleisches fehlt.
Das soll sich nun ändern, wenn es nach der Firma „Impossible Foods“ und ihrem Gründer, Stanford Professor Patrick Brown geht. Wie Focus online unter Berufung auf das „Wall Street Journal“ berichtet, hat die Firma aus den USA ein pflanzliches Molekül isoliert, das auch in tierischem Blut enthalten ist, beim Braten genauso reagiere wie dieses, und nahezu geschmacksecht ist.
Dieses sog. "pflanzliche Blut" mischt das Unternehmen nun unter vegetarische Burgerpatties mit dem Ergebnis, das die Burger nicht nur genauso schmecken wie echte, sondern auch so aussehen, wie news.de berichtet. Das vegetarische Pattie soll sogar bluten, wenn man reinbeißt, wie das „Wall Street Journal“ laut Focus online weiter berichtet.
Burgerpattie schmeckt nach Mischung aus Rindfleisch und Truthahn
Laut N 24 hat das amerikanische „Wall Street Journal“ sogar an einem Burger Vergleichstest teilgenommen und bestätigt: "Jeder Bissen hat Fleischkonsistenz. Das ‘Burgerfleisch’ ist ganz und gar nicht mit schwammigem Tofu zu vergleichen". Die US-Zeitung beschreibt den Geschmack Focus Online zufolge als eine Mischung aus Rindfleisch und Truthahn.
Veggie Burger mit Pflanzenblut sollen traditionelle Burger ablösen
Hintergrund des hohen Aufwandes ist die Idee, den weltweiten Fleischkonsum zu reduzieren. Nach Ansicht von Brown ist der Umstieg von Tierfleisch auf Pflanzenprodukte eine Notwendigkeit, weil die Tierzucht viel zu viele Ressourcen verschlinge und nicht nachhaltig sei. Das funktioniere jedoch nur, wenn das Produkt dem Original geschmacklich in nichts nachsteht, da Fleischesser es aufgrund des fehlenden Geschmackes ablehnen. Deshalb bemüht sich seine Firma, den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch möglichst detailgenau nachzuahmen. Dafür werden Aminosäuren, Fette und Nährstoffe aus Pflanzen gewonnen.
"Ich erinnere mich, das es wie eine Schlag ins Gesicht war," so Brown gegenüber dem Wall Street Journal, über den Moment in dem er erkannte, dass die vegane Substanz verwendet werden könnte, um die Rolle, die Blut in traditionellen Burgern spielt zu übernehmen.
Interessenten müssen noch warten
Das neue Produkt ist allerdings noch nicht Großserienreif wie news.de berichtet. Noch sind die Burger zu teuer. 2015 will das Unternehmen den Konkurrenzkampf allerdings aufnehmen.
Immerhin, große Investoren hat das Unternehmen jedenfalls schon. Wie Grub Street berichtet, sollen der Firma Kapital in Höhe von 75 Millionen US Dollar zur Verfügung stehen, die unter anderem von Bill Gates und Google Ventures stammen sollen. (jp)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.