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Verkürzte Antibiotikatherapie durch körpereigenen Infektionsmarker möglich?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
17. Oktober 2017
in News
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Mit körpereigenem Infektionsmarker Einsatz von Antibiotika verkürzen

Die Entdeckung der Antibiotika zählt zu den bedeutendsten Entwicklungen der Medizingeschichte, denn mit ihnen können ehemals lebensbedrohliche Infektionen geheilt werden. Eine Behandlung mit den Medikamenten ist jedoch oft langwierig. Forscher berichten nun, dass sich die Antibiotikatherapie mit einem körpereigenen Infektionsmarker verkürzen lässt.

Nebenwirkungen reduzieren

Zwar helfen Antibiotika dabei, bakteriell bedingte Infektionskrankheiten zu bekämpfen und dadurch eine Ausbreitung der Krankheitserreger zu verhindern, doch Experten wiesen immer wieder darauf hin, solche Medikamente seltener und richtig einzusetzen. Schließlich kommt es durch Antibiotika-Nutzung nicht selten zu schweren Nebenwirkungen. Forscher berichten nun jedoch, dass sich solche Nebenwirkungen und die Dauer der Behandlung reduzieren lassen.

Einsatz von Antibiotika verkürzen

Wie Forscher von der Universität Basel und dem Kantonsspital Aarau in einer Mitteilung berichten, lässt sich der Einsatz von Antibiotika bei Infektionen mit dem körpereigenen Infektionsmarker Procalcitonin gezielt steuern.

Die Antibiotikatherapie wird verkürzt, aber auch ihre Nebenwirkungen und die Mortalität nehmen ab.

Dies zeigte sich in einer Metaanalyse von über 6.700 internationalen Daten von Patienten mit Atemwegsinfektionen.

Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht.

Bei Gesunden kaum oder gar nicht nachweisbar

Procalcitonin ist die Vorstufe eines Schilddrüsenhormons, die bei Gesunden kaum oder gar nicht nachweisbar ist. Kommt es im Körper aber zu einer bakteriellen Entzündung, steigt der Stoff Procalcitonin im Blut plötzlich an.

Diesen Mechanismus können sich Mediziner bei der Diagnose von Infektionskrankheiten zunutze machen – denn eine Antibiotika-Behandlung ist bekanntlich nur bei bakteriellen Infektionen sinnvoll.

Eine wichtige Rolle spielt dies etwa bei Atemwegsinfektionen, da bei diesen eine Abgrenzung zwischen bakterieller und viraler Infektion oft schwierig ist.

Dass der Einsatz von Procalcitonin eine Antibiotika-Therapie um rund 30 Prozent verkürzen kann, ist bereits bekannt.

In verschiedenen randomisierten Studien – unter anderem an der Universität Basel – wurde den behandelnden Ärzten anhand des Procalcitoninwerts eine Empfehlung gegeben, ob Antibiotika nötig sind oder ob diese gestoppt werden können.

Diese Strategie mit dem Biomarker wurde dann mit eine Kontrollgruppe verglichen, die nach rein klinischen Kriterien über einen Antibiotikaeinsatz entscheiden hat.

Gegen Resistenzbildung

Für die Studie haben 26 Forschungsgruppen aus zwölf Ländern die Daten von 6.708 Patienten zur Verfügung gestellt und analysiert – entsprechend dem weltweiten Trend des Data sharing, womit einzelne Patientengruppen besser charakterisiert werden können.

Die Metaanalyse unter Leitung von Prof. Dr. Philipp Schuetz vom Departement Klinische Forschung von Universität und Universitätsspital Basel und dem Kantonsspital Aarau zeigt, dass durch den Infektionsmarker Procalcitonin die Mortalität bei Patienten mit Atemwegsinfektionen abnimmt.

Erzielt wurde eine Reduktion der relativen Mortalität nach 30 Tagen von 14% (von 10% auf 8,6%) sowie eine 25-prozentige Reduktion von Antibiotikanebenwirkungen (von 22,1% auf 16,3%).

„Diese Resultate machen auch Hoffnung, dass dem weltweiten Trend der Antibiotika-Resistenzbildung entgegengewirkt werden kann“, sagte Schuetz.

Und dies wäre in der Tat von großem Vorteil. Schließlich müssen solche Resistenzen entschlossen bekämpft werden, da die wirksamen Antibiotika global immer knapper werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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