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Vier-Tage-Arbeitswoche: Weniger Stress und Krankheit bei gleicher Produktivität

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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21. Februar 2023
in News
Junge Frau sitzt vor einem Laptop und macht eine Meditationsübung, während von allen Seiten Aufgaben an sie herangetragen werden
Die Vier-Tage-Woche führt zu einer deutlichen Reduzierung der Stressbelastung und der Krankheitstage. (Bild: fizkes/stock.adobe.com)
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Deutlich weniger Stress und Krankheiten durch die Vier-Tage-Woche

Die Arbeitsbelastung führt bei vielen Menschen zu Stress und vermehrten Erkrankungen, was auch negative Auswirkungen auf die Produktivität mit sich bringt. Ein aktuelle Studie zeigt nun, dass bei nur vier Arbeitstagen pro Woche der empfundene Stress und die Krankheitstage deutlich sinken, die Produktivität jedoch nicht zurückgeht.

An dem bislang weltweit größten Versuch mit einer Vier-Tage-Woche haben 61 Unternehmen aus Großbritannien teilgenommen und die Arbeitszeit aller Mitarbeitenden ab Juni 2022 für einen Zeitraum von sechs Monaten um 20 Prozent reduziert, bei gleichbleibenden Löhnen. In einer aktuellen Pressemitteilung berichtet die University of Cambridge von den Ergebnissen.

2.900 Beschäftigte arbeiteten einen Tag weniger

Durchgeführt wurde die Forschungsarbeit von einem Team der Universität Cambridge in Zusammenarbeit mit Forschenden des Boston College in den USA und der Denkfabrik Autonomy. Rund 2.900 Beschäftigte arbeiteten in den beteiligten Unternehmen einen Tag weniger, wobei das Spektrum der Betriebe von Wohnungsbauunternehmen, Online-Händlern und Finanzdienstleistern bis hin zu Animationsstudios und einem örtlichen Fisch- und Chipsladen reichte.

Über den gesamten Versuchszeitraum wurden die Beschäftigten regelmäßig befragt, um die Auswirkungen des zusätzlichen freien Tages zu bestimmen. Vor, während und nach dem sechsmonatigen Versuch erfolgten zudem ausführliche Interviews mit den Beschäftigten und den Vertretungen der Unternehmen.

Verbesserte psychische und körperliche Gesundheit

Auffällig war, dass nach eigenen Angaben die Angstzustände und Müdigkeit in allen Belegschaften zurückging, während sich die geistige und körperliche Gesundheit verbesserte, berichtet das Forschungsteam.

Zudem hätten viele der Befragten angegeben, dass es ihnen leichter fiel, ihre Arbeit mit familiären und sozialen Verpflichtungen zu vereinbaren. So waren 60 Prozent der Beschäftigten besser in der Lage, ihre bezahlte Arbeit mit ihren Betreuungspflichten zu vereinbaren, und 62 Prozent berichteten, dass sie ihre Arbeit besser mit ihrem sozialen Leben vereinbaren konnten.

Der empfundene Stress ging bei 39 Prozent der Befragten zurück und 71 Prozent gaben an, weniger unter „Burnout“ zu leiden. Zudem sank die Zahl der Krankheitstage um 65 Prozent, und die Zahl der Mitarbeitenden, die die teilnehmenden Unternehmen verließen, sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent.

Keine Einbußen der Produktivität

Die Produktivität blieb hingegen auf dem gleichen Niveau und die Einnahmen der Unternehmen veränderten sich während des Versuchszeitraums kaum. „Sie stiegen im Durchschnitt sogar geringfügig um 1,4 Prozent“, berichten die Forschenden.

„Vor der Studie bezweifelten viele, dass die Produktivitätssteigerung die Arbeitszeitverkürzung ausgleichen würde – aber genau das haben wir festgestellt“, betont Professor Brendan Burchell von der University of Cambridge.

Die Mitarbeitenden waren selbst sehr daran interessiert, Effizienzgewinne zu erzielen und viel weniger geneigt, die Zeit totzuschlagen, berichtet Burchell. Zudem hätten sie aktiv nach Lösungen gesucht, die ihre Produktivität verbessern.

Die Untersuchung zeige, dass in einer Vielzahl unterschiedlicher Wirtschaftszweige die Vier-Tage-Woche tatsächlich funktioniert. „Wenn man merkt, dass dieser Tag es einem ermöglicht hat, entspannt und ausgeruht zu sein und an den anderen vier Tagen voll durchzustarten, wird einem klar, dass es sich wirklich falsch anfühlen würde, freitags wieder zu arbeiten“, wird der Geschäftsführer einer beteiligten Beratungsfirma zitiert.

In den Interviews wurde zudem dokumentiert, wie die Unternehmen die Arbeitszeit reduzierten, ohne Kompromisse bei den Produktivitätszielen einzugehen. Zu den gängigen Methoden gehörten laut den Forschenden beispielsweise kürzere Besprechungen mit klareren Tagesordnungen, die Einführung von unterbrechungsfreien „Konzentrationsphasen“ oder die Reform der E-Mail-Etikette.

Insgesamt kann die Vier-Tage-Woche den aktuellen Studienergebnissen zufolge deutliche Verbesserungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Beschäftigten mit sich bringen, ohne dabei Produktivitätseinbußen zu riskieren. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Deutschland viele Unternehmen diesem Ansatz öffnen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • University of Cambridge: Working a four-day week boosts employee wellbeing while preserving productivity, major six-month trial finds (20.02.2023), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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