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Vitamin-D-Präparate im Test: Viele beliebte Produkte nicht empfehlenswert – manche sogar ein Risiko

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
26. November 2018
in News
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Sonnen-Vitamin D: Wo Licht ist, ist auch Schatten

In der dunkleren Jahreszeit sehnen sich viele Menschen nach mehr Sonne. Die Strahlen erhellen nicht nur das Gemüt, sondern der Körper produziert mit Hilfe der Sonnenstrahlen rund 80 bis 90 Prozent des gesamten Vitamin D Bedarfs von selbst. Überschüssiges Vitamin D wird dabei im Fett- und Muskelgewebe eingelagert. Von diesem Reservoir zehren wir im Winter. Viele Verbraucher sind der Meinung, dass diese Vorräte nicht ausreichen und greifen deshalb zu Vitamin-D Ergänzungsmitteln. Zurecht?

Professor Manfred Schubert-Zsilavecz vom Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt bewertete kürzlich im Auftrag der Öko Test Verlag GmbH 21 Vitamin-D Präparate hinsichtlich ihrer Eignung als Nahrungsergänzungsmittel. Dabei stellte er fest, dass viele Präparate zu hoch dosiert sind. „Menschen, die in Eigenregie dauerhaft zu hohe Dosen einnehmen, riskieren dabei allerdings nicht nur Störungen des Calciumstoffwechsels und der Knochengesundheit, sondern auch Nierenschäden“, schreibt Öko Test zu dem Testergebnis.

Mehr heißt nicht immer besser

Die meisten gesunden Menschen decken den Bedarf an Vitamin-D größtenteils über die Sonne und zum kleinen Teil über die Nahrung ab. „Vitamin-D-Präparate sind eigentlich meist überflüssig“, betont Öko-Test. Das Urteil: Von den 21 getesteten Mitteln erhielten vier Präparate die Testnote „sehr gut“, ein Ergänzungsmittel schnitt mit „gut“ ab, sechs erreichten „befriedigend“. Von zehn Vitamin-D-Pillen rät Öko-Test ab.

Generell sollte eine Abklärung mit dem Hausarzt erfolgen

Die Empfehlungen des Verlags gelten aber in erster Linie für die Personen, die ihren Vitamin-D-Spiegel von einem Arzt untersuchen ließen und eine Empfehlung für die Einnahme der Ergänzungsmittel erhalten haben. Gesunden Personen ohne Mangelerscheinungen wird von der Einnahme in Eigenregie abgeraten, da eine Überdosierung Knochen schädigen und zu Calcium-Stoffwechselstörungen sowie Nierenschäden führen könne.

Wann spricht man von einem Vitamin-D-Mangel?

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D sind nicht für alle Menschen ratsam, urteilen auch Experten der Apothekerkammer Niedersachsen. Doch für wen eignet sich eine zusätzliche Einnahme von Vitamin-D-Präparaten? Das Robert Koch-Institut empfiehlt nur die Einnahme von Präparaten, wenn tatsächlich ein Vitamin-D Mangel vorliegt. Mit so einem Mangel würden auch klinisch relevante Symptome wie Entkalkung der Knochen, Skelettverformungen bei Kindern (Rachitis), Osteomalazie (Knochenerweichung) beim Erwachsenen sowie Muskel- und Knochenschmerzen (Osteoporose) einhergehen. Dies sei allerdings nur bei wenigen Menschen der Fall. Eine unzureichende Versorgung dürfe nicht mit einem Mangel gleichgesetzt werden. Dieser Irrtum werde aber gezielt für Werbebotschaft verwendet.

Wie viel Vitamin-D braucht der Mensch?

Das Bundesinstituts für Risikobewertung und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geben als Schätzwert für eine angemessene Vitamin-D Zufuhr etwa 20 Mikrogramm pro Tag an. Dieser Wert wurde auch im Test als Maximalmenge festgelegt, die ein Präparat enthalten sollte. In acht der getesteten Ergänzungsmittel wurde dieser Wert deutlich überschritten.

Diese Vitamin-D-Arzneimittel sind empfehlenswert

Vier Arzneien erhielten das Testurteil „sehr gut“. Alle Mittel in dieser Kategorie sind verschreibungspflichtig und somit nicht frei erhältlich. Sie dienen zur Vorbeugung von Mangelerkrankungen bei Personen, bei denen ein bedenklich niedriger Vitamin-D-Spiegel festgestellt wurde. Diese Arzneien sind laut Angaben von Öko-Test auch zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose geeignet. Es handelt sich um die Medikamente:

  • Mibe: Dekristol 1000 Vitamin D3,
  • Merck: Vigantol 1000 I.E. Vitamin D3,
  • Wörwag: Vitagamma Vitamin D3 1.000,
  • Hexal: Vitamin D-Sandoz 1.000.

Gut mit Einschränkung

Grundsätzlich seien auch die Vitamin D3-Tabletten von Hevert empfehlenswert. Hier bemängelt Öko-Test aber, dass auf dem Beipackzettel erwähnt wird, dass sich Vitamin D zur Vorbeugung von Krebs, multipler Sklerose, Herzkrankheiten und Diabetes eigne. Dieser Zusammenhang sei nicht ausreichend durch Studien belegt und führe zu Verunsicherung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Deshalb gab es einen Bewertungsabzug, der zu dem Urteil „gut“ führte.

Diese Produkte besser im Regal stehen lassen

Generell werden die rezeptfreien Produkte von Öko-Test bestenfalls mit „befriedigend“ bewertet, da sie keinen großen Nutzen für die Verbraucher bringen. Zwei Mittel vielen jedoch besonders negativ auf. Die Präparate „Doppelherz Aktiv Vitamin D 1700 I.E. Extra“ und „Tetesept Vitamin D3 hochdosiert 1700, Mini-Tabletten“ enthalten über 40 Mikrogramm Vitamin-D. Das ist mehr als doppelt so viel wie die empfohlene Tageshöchstmenge. Das Testurteil lautet somit „ungenügend“. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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