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Vogelgezwitscher kann Ängstlichkeit und irrationale Gedanken mildern

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. Oktober 2022
in News
Zwei Rotkelchen auf einem Ast.
In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass Vogelgezwitscher gut für die mentale Gesundheit ist. (Bild: creativenature.nl/stock.adobe.com)
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Vogelgesang zur Prävention von psychischen Erkrankungen

Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Aufenthalte in der Natur einen positiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben können. In einer neuen Studie wurde nun der Einfluss von Vogelgesang auf Stimmung, Paranoia und Kognition untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Vogelgezwitscher gut für die mentale Gesundheit ist.

Vogelgezwitscher kann nachweislich Ängstlichkeit und irrationale Gedanken mildern. Das haben Forschende des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in einer Studie herausgefunden. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Auswirkungen von Verkehrslärm und Vogelgesang

Wie in einer Mitteilung der Max-Planck-Gesellschaft erklärt wird, untersuchte das Forschungsteam in der Studie, wie sich Verkehrslärm und Vogelgesang auf Stimmung, Paranoia und kognitive Leistung auswirken. Dazu führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein randomisiertes Online-Experiment mit insgesamt 295 Teilnehmenden durch.

Die Probandinnen und Probanden hörten sechs Minuten lang entweder typische Verkehrsgeräusche oder Vogelgesänge – dabei variierte die Anzahl der verschiedenen Verkehrsgeräusche und Vogelstimmen.

Vor und nach den Hörproben füllten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragebögen zur Erfassung der mentalen Gesundheit aus und erhielten Kognitionsaufgaben.

„Jeder Mensch trägt bestimmte psychische Dispositionen in sich. Auch Gesunde können beispielsweise Angstgedanken oder zeitweise paranoide Wahrnehmungen haben“, erläutert Erstautor Emil Stobbe, Doktorand in der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

„Die Fragebögen erlauben es üblicherweise, bei den Teilnehmenden Tendenzen zu Depressionen, Angststörungen und Paranoia zu erkennen und den Effekt von Vogelgesang oder Verkehrsgeräuschen auf diese Neigungen zu untersuchen.“

Verringerung von Ängstlichkeit und Paranoia

Die vorliegende Studie legt nahe, dass das Hören von Vogelstimmen Ängstlichkeit und Paranoia bei gesunden Menschen verringert. Auf depressive Zustände scheinen sie in diesem Experiment aber kaum Einfluss zu haben.

Verkehrslärm hingegen verschlimmerte generell depressive Zustände, besonders bei einer Tonspur, die viele verschiedene Verkehrsgeräusche beinhaltete.

Während der positive Einfluss von Vogelgeräuschen auf die Stimmung bereits bekannt ist, zeigt die aktuelle Studie nach Kenntnis der Forschenden erstmalig einen Effekt auf paranoide Zustände. Es war dabei nicht relevant, ob der Gesang von vielen verschiedenen Vogelarten oder nur von zwei Spezies kam.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten dagegen keinen Einfluss von Vogelgesang und Verkehrslärm auf die kognitive Leistung feststellen.

Gefühl von Geborgenheit oder Sicherheit

Eine mögliche Erklärung für die positiven Effekte der Vogelstimmen sehen die Forscherinnen und Forscher darin, dass diese unterschwellig mit einer intakten natürlichen Umgebung in Verbindung gebracht werden. Dadurch wird die Aufmerksamkeit von psychischen Belastungen abgelenkt und das Gefühl von Geborgenheit oder Sicherheit vermittelt.

Aus den Ergebnissen ergeben sich interessante Ansätze für weitere Forschung und Anwendung, wie die aktive Manipulation von Geräuschkulissen in verschiedenen Situationen oder ihre Untersuchung der Wirkung auf Menschen mit diagnostizierten Angststörungen und Paranoia.

„Vogelgesang könnte also zur Prävention von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. Schon das Anhören einer Klang-CD wäre eine einfache, leicht zugängliche Intervention. Wenn wir schon in einem Online-Experiment, das die Teilnehmenden am Computer absolvierten, solche Effekte nachweisen können, ist davon auszugehen, dass diese in der freien Natur noch stärker sind“, so Stobbe.

Der Wissenschaftler forscht an der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, die sich mit den Auswirkungen der physikalischen Umwelt auf das Individuum beschäftigt.

„Erst jüngst konnten wir in einer Studie zeigen, dass bereits ein einstündiger Aufenthalt in der Natur die mit Stress verbundene Gehirntätigkeit reduziert“, erklärt die Leiterin der Forschungsgruppe Simone Kühn.

„Wir können aber nicht genau sagen, welche Merkmale der Natur – also Gerüche, Geräusche, Farben oder deren Kombination – für den Effekt verantwortlich sind. Die vorliegende Studie ist ein weiterer Baustein zur Klärung dieser Frage“, sagt Kühn. Fest stehe, dass Natur die psychische Gesundheit sowie das Wohlbefinden verbessere. Also am besten ab nach draußen! (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Max-Planck-Gesellschaft: Vogelgezwitscher ist gut für die mentale Gesundheit, (Abruf: 17.10.2022), Max-Planck-Gesellschaft
  • E. Stobbe, J. Sundermann, L. Ascone & S. Kühn: Birdsongs alleviate anxiety and paranoia in healthy participants; in: Scientific Reports, (veröffentlicht: 13.10.2022), Scientific Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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