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Vorhofflimmern: Herzrhythmusstörung mit Smartphone erkennen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. September 2023
in News
Mann fasst sich an die Brust
Vorhofflimmern ist die häufigste Rhythmusstörung der westlichen Welt und für zahlreiche Schlaganfälle verantwortlich. Eine prophylaktische Therapie mit Blutgerinnungshemmern kann das Risiko für Schlaganfälle bei Vorhofflimmern drastisch senken. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Blutverdünner reduzieren Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern

Vorhofflimmern, die häufigste Herzrhythmusstörung, geht mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle einher. Forschende berichten nun, dass diese Rhythmusstörung mit Hilfe von Smartphones erkannt werden kann. Der gezielte Einsatz von Blutverdünnern kann bei Betroffenen das Schlaganfall-Risiko senken.

In einer Studie zu Smartphone-basiertem Screening auf Vorhofflimmern wurde festgestellt, dass diese digitale Technologie erhebliche Vorteile bei der Erkennung dieser Herzrhythmusstörung bietet und aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Smartphones das Potenzial für eine breite Anwendbarkeit hat. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Vorhofflimmern wird oft nicht rechtzeitig erkannt

Wie es in einer aktuellen Mitteilung des LMU Klinikums (Klinikum der Universität München) heißt, ist Vorhofflimmern die häufigste Rhythmusstörung der westlichen Welt und für etwa 25 Prozent aller ischämischen Schlaganfälle verantwortlich.

Eine prophylaktische Therapie mit Blutgerinnungshemmern (umgangssprachlich: Blutverdünner) kann das Risiko für Schlaganfälle bei Vorhofflimmern drastisch reduzieren. Ein großes Problem besteht aber darin, dass bei vielen Patientinnen und Patienten Vorhofflimmern nicht rechtzeitig erkannt wird.

Durch kontinuierlichen technischen Fortschritt nehmen innovative Strategien, vor allem in der telemedizinischen Überwachung, zunehmend Einzug in den medizinischen Bereich.

Zahlreiche Studien haben eine erhöhte Detektion von bisher unbekanntem Vorhofflimmern durch opportunistisches Screening mittels photoplethysmographischer Pulswellenanalyse (PPG) demonstriert. Diese Analyse kann sehr einfach durch die Kameras von Smartphones oder Smartwatches durchgeführt werden.

Die Effektivität dieser digitalen Screening-Strategie im direkten Vergleich zum konventionellen Screening für Vorhofflimmern ist bisher aber nicht ausreichend erforscht worden.

Digitale Strategie mit konventionellem Screening verglichen

Die nun veröffentlichte „eHealth-based bavarian alternative detection of Atrial Fibrillation (eBRAVE-AF)“ Studie wurde durch die Medizinische Klinik I des LMU Klinikums in Kollaboration mit der Medizinischen Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Dr. Axel Bauer und PD Dr. Konstantinos Rizas von der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am LMU Klinikum München durchgeführt.

67.488 Versicherungsnehmerinnen und -nehmer der Versicherungskammer Bayern, ausgewählt nach Alter (50 Jahre und älter) und anderen Risikofaktoren, wurden postalisch über die Studie informiert und zur Studienteilnahme eingeladen.

Bei 5.551 Teilnehmenden wurde eine digitale Strategie des Vorhofflimmern-Screenings mit einem konventionellen Screening für Vorhofflimmern verglichen.

Das digitale Screening bestand aus wiederholten einminütigen Pulswellen-Messungen mittels einer zertifizierten Smartphone-App (Preventicus Heartbeats) und im Fall einer auffälligen Messung erfolgte die Bestätigung des Befundes dann durch ein Langzeit-EKG.

Frühzeitige Erkennung der Herzrhythmusstörung

„Wir haben die Studie ohne physischen Kontakt mit den Studienteilnehmern rein digital durchgeführt. Das war eine große Herausforderung. Unser wichtigstes Werkzeug zur Kommunikation und Koordination war eine eigens entwickelte Studien-App auf den Smartphones der Teilnehmer“, erläutert Bauer.

Insgesamt sind im Laufe der Studie 125 Teilnehmende mit Vorhofflimmern neu diagnostiziert worden. Bei 100 dieser Personen hat diese Diagnose zur Initiierung einer Behandlung mit Blutgerinnungshemmern zur Prävention eines Schlaganfalls geführt.

Zudem hat das digitale Smartphone-Screening zu einer Verdopplung der Sensitivität für die Detektion von Vorhofflimmern geführt.

„Die Ergebnisse dieser Studie haben eine große Bedeutung für die frühzeitige Erkennung von Vorhofflimmern, eine Herzrhythmusstörung, die ohne Therapie mit erhöhtem Risiko für Schlaganfall vergesellschaftet ist“, so Privat-Dozent Dr. Rizas.

„Die Technologie kann eine einfache Anwendung in sämtlichen Smartphones mit iOS oder Android Betriebssystem finden und könnte zur Etablierung von bevölkerungsweiten Früherkennungsprogrammen für die Diagnose von Vorhofflimmern und die Prävention von Schlaganfällen führen.“

Laut dem Experten müssen zukünftige Studien jetzt klären, inwieweit sich durch diese digitale Screening-Strategie auch langfristig die Prognose der Patientinnen und Patienten verbessern lässt. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • LMU Klinikum: Gezielter Einsatz von Blutgerinnungshemmern bei Herz-Rhythmusstörungen, (Abruf: 04.09.2022), LMU Klinikum
  • Konstantinos D. Rizas, Luisa Freyer, Nikolay Sappler, Lukas von Stülpnagel, Peter Spielbichler, Aresa Krasniqi, Michael Schreinlechner, Felix N. Wenner, Fabian Theurl, Amira Behroz, Elodie Eiffener, Mathias P. Klemm, Annika Schneidewind, Martin Zens, Theresa Dolejsi, Ulrich Mansmann, Steffen Massberg & Axel Bauer: Smartphone-based screening for atrial fibrillation: a pragmatic randomized clinical trial; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 28.08.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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