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Warnung vor diesen Kosmetika: Wie gefährlich kann Triclosan sein?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
6. Juli 2017
in News
Leseminuten 4 min
Da Hepatitis B hauptsächlich bei Blutkontakt übertragen wird, ist die Erkrankung eigentlich durch geeignete Hygienemaßnahmen mit Händedesinfektionsmitteln gut beherrschbar. Dennoch kommt es in Krankenhäusern immer wieder zu Infektionen. (Bild: Alexander Raths/fotolia.com)

Gefährliche Wirkung: Triclosan könnte Antibiotika-Resistenzen begünstigen
Mehr und mehr Experten haben in den vergangenen Jahren vor massiv zunehmenden Antibiotika-Resistenzen gewarnt. Schon jetzt sterben jährlich schätzungsweise 700.000 Menschen an Infektionen mit Krankheitserregern, gegen die keine Medikamente helfen. Britische Forscher berichten nun, dass auch Triclosan zur Entstehung von Antibiotika-Resistenzen beitragen könnte. Die Substanz, die unter anderem in Kosmetikprodukten enthalten ist, soll unter anderem auch krebserregend sein.

Gefährliche Zunahme von Antibiotika-Resistenzen
Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen stellt das Gesundheitswesen vor eine immer größer werdende Herausforderung. Wenn solche Medikamente nicht mehr wirken, können selbst kleine Entzündungen zu einem großen Risiko werden. Ein Grund für die Zunahme ist der massenhafte Einsatz solcher Medikamente. Forscher aus Großbritannien berichten nun, dass auch Triclosan zur Entstehung von Antibiotika-Resistenzen beitragen könnte. Diese Substanz soll zudem Krankheiten wie Krebs begünstigen sowie Spermien und Organe schädigen.

Forscher haben herausgefunden, dass Triclosan zur Entstehung von Antibiotika-Resistenzen beitragen könnte. Die Substanz wird unter anderem für Kosmetikprodukte, antibakterielle Seifen oder Zahnpasten verwendet. (Bild: Alexander Raths/fotolia.com)

Umstrittener antibakterieller Zusatzstoff Triclosan
Die weitverbreitete Verwendung des umstrittenen antibakteriellen Zusatzstoffes Triclosan etwa für die Herstellung von Kosmetikprodukten und Desinfektionsmitteln könnte zur Entstehung von Antibiotikaresistenzen beitragen.

Forscher der Universität Birmingham haben zusammen mit Kollegen vom Quadram Institut und dem John Innes Center in Norwich einen Zusammenhang zwischen der Unempfindlichkeit gegen Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone und Resistenzen gegen das häufig verwendete Biozid gefunden.

Das Wissenschaftlerteam veröffentlichte seine Ergebnisse nun im Fachmagazin „Journal of Antimicrobial Chemotherapy“.

Biozid in Kosmetikprodukten
„Die Verbindung zwischen Chinolone und Triclosan Resistenz ist wichtig, da Triclosan in der Umwelt und sogar im menschlichen Gewebe in den letzten 20 Jahren allgegenwärtig geworden ist“, erklärte Co-Autorin Professor Laura Piddock von der Universität Birmingham in einer Mitteilung.

In der Tat ist Triclosan weltweit verbreitet. Das Biozid wird unter anderem in Kosmetikprodukten wie antibakteriellen Seifen, in Zahnpasten oder Waschmitteln verwendet.

Professor Tony Maxwell vom John Innes Center meinte, ihre Studie trage dazu bei, „die Mechanismen der antimikrobiellen Resistenzen, die ein ernstes und zunehmendes Problem in Großbritannien und anderswo sind, besser zu verstehen“.

Medikamente mit schweren Nebenwirkungen
Laut Stiftung Warentest sind Chinolone derzeit die am vierthäufigsten verordneten Antibiotika. Sie werden unter anderem bei bakteriellen Infektionen des Bauchraums, der Atem- und Harnwege verwendet.

Aufgrund der schweren Nebenwirkungen warnen mittlerweile aber immer mehr Experten vor dem Einsatz dieser Medikamente.

So wird etwa in einer Leitlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter anderem dazu geraten, Chinolone nicht mehr gegen Gonorrhoe einzusetzen.

Verschiedene Abwehrmechanismen aktiviert
Die britischen Wissenschaftler arbeiteten in ihrer Untersuchung mit den Bakterienarten Escherichia coli und Salmonella enterica.

Laut dem Team um Dr. Mark Webber blockieren Chinolone ein bestimmtes Enzym der Bakterien und verhindern so die Herstellung lebenswichtiger Proteine – in der Folge stirbt der Erreger ab.

Wie die Forscher berichten, werde die Bakterien-DNA durch diese Veränderungen anders verpackt und verschiedene Abwehrmechanismen würden aktiviert. Dies führe zur Resistenz gegen Triclosan.

Für die Praxis bedeutet das, dass sich Erreger mit abgewandeltem Erbgut verstärkt vermehren könnten, wenn in ihrem Umfeld Triclosan vorhanden ist.

Den Wissenschaftlern zufolge seien dazu weitere Untersuchungen nötig.

Keine Vorteile durch „antibakterielle“ Produkte
Vor allem im letzten Jahrzehnt wurden immer mehr Produkte mit dem Label „antibakteriell“ beziehungsweise „antimikrobiell“ vermarktet.

„Es gibt jedoch einen Mangel an Beweisen für zusätzliche Vorteile dieser Produkte gegenüber herkömmlichen Reinigungs- und Hygieneprodukten“, heißt es in einer Mitteilung des Quadram Instituts.

Manche können offenbar der Gesundheit schaden. Triclosan steht schon seit Jahren wegen möglicher Gesundheitsschäden in der Kritik. So gibt es Hinweise darauf, dass der Stoff zu hormonellen Störungen führen kann und den Muskeln schadet.

Außerdem könne die Substanz laut Experten möglicherweise ein Brustkrebs-Auslöser sein sowie Spermien schädigen und die Leber angreifen.

Verwendung von Triclosan einschränken
In manchen Ländern, wie in den USA, ist die Substanz beispielsweise in Seifen verboten. Hierzulande hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits 2006 gefordert, dass antibakterielle Wirkstoffe wie Triclosan der Desinfektion in Krankenhäusern und Arztpraxen vorbehalten bleiben sollten.

Gesundheitsexperten aus 29 Ländern haben kürzlich in der Wissenschaftszeitschrift „Environmental Health Perspectives“ einen Aufruf veröffentlicht, in dem sie ebenfalls fordern, dass das „Problem-Biozid“ Triclosan weltweit nur noch in medizinischen Spezialanwendungen zugelassen werden solle.

Experten zufolge baut sich die Substanz in der Umwelt sehr schlecht ab. Außerdem entstünden bei der Produktion von Triclosan und auch beim Abbau in der Umwelt hochgiftige, Dioxin-ähnliche Substanzen.

Ortwin Zais, Vorstand beim Ökologischen Ärztebund Deutschland, der den Aufruf unterstützt, erklärte: „Triclosan wurde in zahlreichen Ländern in der Muttermilch nachgewiesen und auch schon in Nabelschnurblut.“

Die Gesundheitsexperten rufen „die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Produktion und die Verwendung von Triclosan“ auf ausschließlich medizinische Anwendungen „einzuschränken und generell den Nutzen von Desinfektionsmitteln zu hinterfragen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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