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Warum haben wir Schluckauf?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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14. November 2019
in News
Eine Frau hält sich die Hand vor den Mund.
Einen Schluckauf hatte wohl schon jeder einmal. Doch wieso haben wir diesen Reflex? (Bild: nicoletaionescu/stock.adobe.com)
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Schluckauf: Ein Schlüssel zur Gehirnentwicklung

Nahezu jeder kennt es: Man isst zu hastig oder zu scharf, trinkt zu schnell oder zu kalt und schon geht es los – der Schluckauf. Was für andere oft belustigend ist, kann selbst schnell nerven. Doch wieso haben wir überhaupt Schluckauf?

Die Gründe, warum wir manchmal unter Schluckauf leiden, waren bislang unklar. Ein Forschungsteam des University College London hat während einer Studie an Neugeborenen eine neue Theorie entwickelt, wie und warum Schluckauf entsteht. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Clinical Neurophysiology“ vorgestellt.

15 Minuten Schluckauf pro Tag

Frühgeborene sind besonders anfällig für Schluckauf. Sie verbringen rund 15 Minuten pro Tag mit dem Reflex. Bereits in der Gebärmutter beginnt schon das Ungeborene mit dem Schluckauf in der neunten Schwangerschaftswoche. Damit ist der Schluckauf eines der frühesten etablierten Aktivitätsmuster beim Menschen. UCL-Forschende untersuchten 13 gesunde Neugeborene mit Schluckauf, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Schluckauf hat wahrscheinlich einen Entwicklungsgrund

„Die Gründe für unseren Schluckauf sind nicht ganz klar, aber es kann einen Entwicklungsgrund geben, da Föten und Neugeborene so häufig Schluckauf haben”, erläutert die Hauptautorin der Studie Kimberley Whitehead. Für die Studie wurde die Gehirnaktivität der Babys mit EEG-Elektroden aufgezeichnet, während Bewegungssensoren auf dem Oberkörper der Säuglinge bemerkten, wann sie Schluckauf hatten.

Schluckauf als Lernfunktion

Das Forschungsteam untersuchte die Hirnsignale der Babys und stellte fest, dass bei jedem Schluckauf-Reflex eine große Welle von Hirnsignalen ausgelöst wird. Die Forschenden schließen daraus, dass dies dem Neugeborenen hilft, seine Atmung zu regulieren. Die Kontraktionen des Zwerchfellmuskels sorgten für eine ausgeprägte Reaktion in der Hirnrinde. Dieser multisensorische Input sei wichtig, um Gehirnverbindungen zu entwickeln.

Ein Meilenstein in der Hirnentwicklung

„Die Hirnaktivität, die sich aus einem Schluckauf ergibt, kann dem Baby helfen, zu lernen, wie man die Atemmuskeln überwacht, so dass die Atmung schließlich freiwillig gesteuert werden kann, indem man das Zwerchfell auf und ab bewegt“, resümiert Studienleiter Dr. Lorenzo Fabrizi. Denn bei der Geburt seien die Schaltkreise, die Körperempfindungen verarbeiten, noch nicht vollständig entwickelt. Der Aufbau solcher Netzwerke sei ein entscheidender Entwicklungsmeilenstein für Babys.

Warum haben Erwachsene Schluckauf?

„Unsere Ergebnisse haben uns zu der Frage veranlasst, ob Schluckauf bei Erwachsenen, der hauptsächlich lästig zu sein scheint, tatsächlich durch einen spastischen Reflex verursacht werden kann, der vom Säuglingsalter an übrig geblieben ist“, so Kimberley Whitehead. Allem Anschein nach scheint der Schluckauf also ein hinterbliebener Reflex aus Säuglingstagen zu sein, der durch bestimmte Situationen ausgelöst wird. Tipps zum Loszuwerden eines Schluckaufs finden Sie in dem Artikel: Hausmittel gegen Schluckauf. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University College London: Newborn baby hiccups could be key to brain development (Abruf: 14.11.2019), ucl.ac.uk
  • Lorenzo Fabrizi, Kimberley Whitehead, Laura Jones, u.a.: Event-related potentials following contraction of respiratory muscles in pre-term and full-term infants Author links open overlay panel, Clinical Neurophysiology, 2019, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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