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Welche Vorteile bietet Laktose und welche Folgen hat Laktoseintoleranz?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Oktober 2024
in News
Wenn der Konsum von Milch zu Krämpfen und Durchfall führt, kann dies auf eine Laktoseintoleranz hinweisen. (Bild: Antonioguillem/stock.adobe.com)
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Laktose ist eine Form von Zucker mit einzigartigen gesundheitlichen Vorteilen. Die Gastroenterologin Dr. Christine Lee von der Cleveland Clinic (USA) erklärt, was Laktose im Körper bewirkt, wie sie abgebaut wird und was passiert, wenn man an einer Laktoseintoleranz leidet.

Laktose ist ein Disaccharid, also ein komplexer Zucker, der in der Milch aller Säugetiere vorkommt, und besteht aus zwei einfachen Zuckern (Monosacchariden). Laktose hat viele gesundheitliche Vorteile und versorgt den Körper mit verschiedenen Mineralstoffen (z. B. Kalzium, Magnesium und Zink), die unter anderem für die Knochengesundheit wichtig sind, erläutert Dr. Lee .

Vorteile durch Laktose

Laktose habe einen niedrigeren glykämischen Index als Einfachzucker. Dies bedeute, dass Laktose länger sättigt und keine extremen Blutzuckerschwankungen verursacht. Laktose wirke zudem präbiotisch und fördere das Wachstum gesunder Bakterien der Darmflora. Außerdem wirke sich Milchzucker positiv auf das Immunsystem aus, ergänzt die Medizinerin.

Wie wird Milchzucker im Körper abgebaut?

Damit der Körper alle Vorteile der Laktose nutzen kann, müsse der komplexe Zucker zunächst aufgespalten werden. Dies geschehe durch ein Protein in der Dünndarmschleimhaut, die sogenannte Laktase.

Der Milchzucker aus Lebensmitteln (z. B. Speiseeis, Milch, Joghurt oder Frischkäse) wird im Dünndarm in zwei Einfachzucker gespalten – Glukose und Galaktose, so die Gastroenterologin.

„Glukose und Galaktose sind Einfachzucker, die vom Körper leicht verwertet werden können. Glukose und Galaktose werden absorbiert und für Energie, Speicherung und andere biologische Prozesse verwendet“, erläutert Dr. Lee in einer aktuellen Pressemitteilung.

Wenn der Körper nicht genügend Laktase produzieren kann, um die gesamte aufgenommene Laktose aufzuspalten, ist laut der Medizinerin von einer Laktoseintoleranz die Rede. Die Laktaseaktivität hänge davon ab, wie viel Laktaseenzym zur Verfügung stehe.

Die meisten Menschen leiden jedoch nicht unter einem 100-prozentigen Laktasemangel leiden, sondern der Körper produziert zumindest noch geringe Mengen Laktase, so dass die Betroffenen nur kleine Mengen Laktose auf einmal vertragen, fügt Dr. Lee hinzu.

Wird in kurzer Zeit eine große Menge Laktose aufgenommen, könne dies den Laktasevorrat im Körper übersteigen. In diesem Fall bleiben laut der Expertin Laktosereste zurück, die im weiteren Verdauungstrakt nicht mehr abgebaut werden können.

Durchfall und starke Krämpfe

Ohne Laktase-Proteine im Dünndarm gelange die Laktose in den Dickdarm, könne dort aber nicht resorbiert werden. Deshalb versuche der Körper, die Laktose auszuspülen, indem er Wasser von außerhalb des Dickdarms in den Dickdarm ziehe, um ein Gleichgewicht herzustellen.

Dadurch gelange jedoch viel Wasser in den Dickdarm, was zu Durchfall und starken Krämpfen führe.

Wie entsteht Laktoseintoleranz?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich eine Laktoseintoleranz entwickeln kann. In den meisten Fällen ist die Laktoseintoleranz jedoch einfach darauf zurückzuführen, dass mit zunehmendem Alter weniger Laktase gebildet wird, so Dr. Lee.

Antibiotika potenzieller Auslöser

Ein weiterer wichtiger Faktor für Laktoseintoleranz sei die Genetik, die dazu beitragen könne, dass der Körper nur wenig Laktase produziert. Es ist auch möglich, dass eine längere Einnahme von Antibiotika zu einer vorübergehenden Laktoseintoleranz beiträgt, fügt die Expertin hinzu.

Menschen, die an schwerer Zellulitis, Nasennebenhöhlenentzündung oder schwerer Lungenentzündung leiden, werden häufig mit Breitbandantibiotika behandelt. Dies könne zu einer vorübergehenden Laktoseintoleranz führen, da das Medikament in dieser Zeit die Darmflora beeinträchtige.

Wenn die Antibiotikatherapie beendet wird, klinge auch die Laktoseintoleranz bei den meisten Betroffenen wieder ab.

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Es gebe jedoch auch Erkrankungen, die sich direkt auf die Darmgesundheit auswirken und somit das Risiko einer Laktoseintoleranz erhöhen. Dazu gehören entzündliche Darmerkrankungen, Sklerodermie und mesenteriale Ischämie.

Im Allgemeinen könne der Grad des Laktasemangels stark variieren, wobei sich die Symptome der Laktoseintoleranz in der Regel mit zunehmender Laktoseaufnahme verschlimmern.

Anpassung der Ernährung

Um die Schwere der Symptome einer Laktoseintoleranz zu verringern, ist es laut der Medizinerin ratsam, die Lebensweise zu ändern und Alternativen zur normalen Milchprodukten zu finden, welche die Darmgesundheit nicht beeinträchtigen.

In einer Mitteilung der Verbraucherzentrale Südtirol wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass Menschen mit Laktoseintoleranz häufig fermentierte Milchprodukte wie Jogurt und Kefir vertragen, da in diesen der Milchzucker teilweise oder fast vollständig abgebaut wurde. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: How Lactose Fits Into (and Complicates) Your Diet (veröffentlicht 29.10.2024), Cleveland Clinic
  • Verbraucherzentrale Südtirol: Was genau sind fermentierte Lebensmittel? (abgefragt 30.10.2024), Verbraucherzentrale Südtirol

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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