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Wenn Backöfen erkennen, dass sie getestet werden: Fragwürdige Software bei Haushaltsgeräten

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
24. März 2016
in News
Fragwürdige Software in Backöfen. Bild: viperagp - fotolia
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Wenn Backöfen erkennen, dass sie getestet werden
Ein niedriger Energieverbrauch ist ein maßgebliches Verkaufsargument. Neben Anschaffungspreis, Gebrauchseigenschaften und Design ist es ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf von Hausgeräten. Auskunft über den Energieverbrauch gibt das Energielabel, mit denen nahezu alle elektrischen Geräte gekennzeichnet sind. Aber kann man sich auch darauf verlassen? Scheinbar nicht immer. Produkttester des Stuttgarter Instituts für Produktforschung GmbH (ipi) fanden heraus, dass nicht nur in deutschen Dieselfahrzeugen, sondern auch in manchen Backöfen und Fernsehern Schummelsoftware eingebaut ist. Solche Geräte verbrauchten im Testbetrieb weniger Kilowattstunden als normalerweise.

Im Rahmen von Gerätetests fiel den Produkttestern beispielsweise ein Backofen auf, der ein auffällig abweichendes Regelverhalten zeigte, wenn er im Energiesparprogramm betrieben wurde. Wurde das Gerät – wie im Testverfahren nach europäischer Norm vorgeschrieben – vorgeheizt, dann die Tür geöffnet und das Gerät mittig mit einem bestimmten Gewicht beschickt, senkte es bei diesem Programm mitten im Backvorgang für fast eine halbe Stunde die Temperatur um mehr als 60 Kelvin ab. Statt auf 160 °C Temperatur heizte das Gerät nur noch auf 100 °C und verbrauchte dadurch insgesamt weniger Strom als im Normalbetrieb und deutlich weniger als andere Geräte. Es erreichte so eine niedrigere Energieeffizienzklasse auf dem Energielabel als andere baugleiche Geräte.

Fragwürdige Software in Backöfen. Bild: viperagp - fotolia
Fragwürdige Software in Backöfen. Bild: viperagp – fotolia

Das Backergebnis für die kleinen Kuchen, die die Tester in diesem Energiespar-Testmodus zubereiteten, spiegelte die unterbrochene Wärmezufuhr wieder und erbrachte ein schlechtes Backergebnis. Die so zubereiteten Kuchen gingen weniger gut auf und zeigten beim Aufschneiden eine verdichtete Konsistenz, weil mitten im Backprozess die Wärmezufuhr zu gering war.

Qualitätseinbußen als Folge geringerer Energiezufuhr ermittelten die Produkttester auch bei einem Fernseher. Musste das Gerät den Testfilm abspielen, erkannte es diesen Test und schaltete unverzüglich in eine Art Energiesparmodus. Helligkeit, Kontrast und Lautstärke verringerten sich und der Energieverbrauch sank dadurch maßgeblich. Eine Augenweide war das Ansehen des Testfilms für die Tester auf diese Weise nicht mehr. Der niedrigere Energieverbrauch führte hier jedoch ebenfalls dazu, dass das Gerät auf dem Energieetikett besser ausgezeichnet werden konnte.

Die Testergebnisse, die Ende Februar 2016 in Hamburg bei der Jahrestagung des Fachausschusses Haushaltstechnik der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. vorgestellt wurden, sorgten in dem Fachgremium für Furore und lösten eine lebhafte Diskussion über das Energielabel aus. Auch wenn es sich offensichtlich um wenige Einzelanbieter handelt, die Schummelsoftware einsetzten, reagierten die Haushaltsexperten entsetzt. Das Energielabel, das eigentlich den Energieverbrauch abbilden und den Vergleich baugleicher Geräte ermöglichen solle, werde so ad absurdum geführt, bemerkte ein Branchenvertreter resignierend.

Eine Lösung zur Vermeidung solcher Täuschungsversuche scheint dennoch greifbar: Zur Bewertung des Energieverbrauchs sollte der Stromverbrauch im Normalprogramm herangezogen werden und nicht mehr der geringste Verbrauch aus dem Energiesparprogramm wie bislang üblich. Könnte man sich bei der Überarbeitung des Energielabels darauf verständigen, würde solchen unsinnigen Energiesparprogrammen der Nährboden entzogen, war man sich einig. Ob sich dies durchsetzen lässt, weil die Energieetikettierung europaweit einheitlich geregelt ist, blieb dabei allerdings offen. (Ute Gomm, aid)

Weitere Informationen:
Das ipi Institut ist eines der größten europäischen Produkttest-Institute. Es führt Produkttests im Auftrag von Unternehmen und Testinstituten aus mehr als 20 europäischen Ländern durch.

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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