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Daumenlutschen bei Kindern ist ein Schutzmechanismus vor Allergien

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
13. Juli 2016
in News
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Am Daumen lutschen kann vor Allergien schützen
Eigentlich sagt man ja Kindern, dass sie nicht an ihrem Daumen lutschen oder ihre Fingernägel abkauen sollen. Forscher stellten jetzt allerdings fest, dass sogenanntes Daumen lutschen und Fingernägel kauen dazu führt, dass Betroffene im späteren Leben eine geringere Wahrscheinlichkeit für bestimmte Allergien aufweisen.

Kinder lutschen gerne an ihren Daumen und Kauen an ihren Fingernägeln. Normalerweise hören sie dann von ihren Eltern, dass sie damit aufhören sollen. Wissenschaftler von der University of Otago und der McMaster University fanden jetzt aber bei einer Untersuchung heraus, dass Daumen lutschen und Fingernägel kauen davor schützen kann, im späteren Leben einige bestimmte Allergien zu entwickeln. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Pediatrics“.

Frühe Exposition gegenüber Schmutz und Keimen reduziert Risiko für Allergien
Daumen lutschen und Fingernägel kauen sind Gewohnheiten, die bereits Babys im Mutterleib entwickeln. Dadurch werden sie als Jugendliche vor verschiedenen Allergenen geschützt, sagen die Mediziner. Dazu gehören beispielsweise Hausstaubmilben, Gras, Schimmel und Haare von Tieren. Wenn Kinder solchen Keimen ausgesetzt sind, verändern sich ihre körpereigenen Immunfunktionen. Unsere Ergebnisse stimmen mit der Hygiene-Theorie überein, dass eine frühe Exposition gegenüber Schmutz und Keimen das Risiko für die Entwicklung von Allergien reduziert, erläutert Autor Professor Malcolm Sears.

Angewohnheiten aus der Kindheit helfen uns auch im Erwachsenenalter
Die „negativen“ Angewohnheiten aus der Kindheit helfen uns auch im Erwachsenenalter. Selbst dann, wenn Kinder bereits unter Allergien litten und in einem Haus aufwuchsen, wo es Haustiere gab oder die Eltern rauchten, sagen die Experten. Natürlich empfehlen wir jetzt nicht, dass Kinder zu diesen Gewohnheiten ermutigt werden sollten, aber es scheint zumindest eine positive Seite zu geben, erklärt Professor Sears von der McMaster University in Kanada.

Mediziner beobachten Probanden von der Geburt bis zum 32. Lebensjahr
Die neue Studie wurde von der University of Otago in Neuseeland und der McMaster University in Kanada durchgeführt. Die Wissenschaftler untersuchten 1037 Teilnehmer von ihrer Geburt bis zum Erwachsenenalter. Dafür meldeten die Eltern der Kinder Gewohnheiten wie Daumenlutschen und Nägelkauen jeweils im Alter von fünf Jahren, sieben Jahren, neun Jahren und schließlich im Alter von elf Jahren. Prüfungen nach einem gemeinsamen Allergen wurden im Alter von 13 und 32 Jahren durchgeführt, sagen die Experten. Dabei verwendeten die Mediziner einen sogenannten Prick-Test. Mit der Hilfe dieses Hauttests kann der Verdacht auf eine erhöhte Bereitschaft für Allergien bestätigt oder eine Sensibilisierung ausgeschlossen werden.

Schutzwirkung bei 13 jährigen Kindern festgestellt
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kinder die am Daumen lutschten oder an ihren Fingernägeln kauten, im Alter von 13 Jahren weniger Allergien aufwiesen, verglichen mit Kindern die kaum am Daumen lutschten. 38 Prozent der Daumenlutscher litten unter Allergien, im Vergleich zu 49 Prozent aus der Kontrollgruppe. Wenn Kinder beide Gewohnheiten regelmäßig betrieben hatten, sank ihr Risiko sogar auf 31 Prozent, sagen die Autoren.

Allergie-Risiko im späteren Leben sinkt, wenn Kinder verschiedenen Mikroben ausgesetzt sind
Diese Schutzwirkung blieb auch dann noch erhalten, wenn die Probanden bereits 32 Jahre alt waren. Die Schutzwirkung befand sich in diesem Alter immer noch auf dem gleichen Niveau, erläutern die Experten. Die neuen Ergebnisse deuten darauf hin, dass unser Risiko für Allergien im späteren Leben sinkt, wenn wir als Kind verschiedenen Mikroben ausgesetzt sind, sagt der Hauptautor Professort Bob Hancox.

Kein Vorteil beim Risiko für Asthma und Heuschnupfen festgestellt
Doch auch wenn Daumenlutschen und Nägelkauen bei Betroffenen zur Entstehung von weniger Allergien bei den durchgeführten Hauttests führten, konnte kein Unterschied für das Risiko von allergischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen festgestellt werden, fügen die Wissenschaftler hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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