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Heilkunde: Wenn Tiere Menschen heilen sollen

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
12. November 2014
in News
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Wenn Tiere Menschen heilen sollen

13.11.2014

Schlangengift gegen Bluthochdruck, Blutegeltherapie gegen Arthrose, Würmer gegen Darmentzündungen: Tiere oder deren Gifte werden oft eingesetzt, um Menschen zu heilen. Bei manchen der Methoden bleibt die Wirksamkeit umstritten.

Uralte Heilmethoden wurden durch moderne Medizin verdrängt
Uralte Heilmethoden, wie etwa mithilfe von Blutegeln oder Fliegenmaden, erleben, nachdem sie von der modernen Medizin verdrängt wurden, in den vergangenen Jahren in manchen Kreisen wieder eine Art Revival. "Parasiten, Tiere oder deren Gifte kommen gegen verschiedenste Krankheiten oder Beschwerden zum Einsatz". Gegen Bluthochdruck wird beispielsweise Schlangengift angewandt, bei Arthrose wird auf eine Blutegeltherapie gesetzt und Würmer sollen bei Darmentzündungen helfen. Viele der Ansätze, bei denen Tiere zur Heilung des Menschen beitragen können, sind wissenschaftlich belegt. Doch oft sind die Prüfergebnisse aus dem Labor ernüchternd.

Larven zum Wunden säubern
Beispielsweise werden die Larven der Schmeißfliegengattung Lucilia sericata dazu eingesetzt, um schlecht heilende Wunden zu säubern. Doch den Angaben zufolge klagten Patienten nach der Behandlung über deutlich mehr Schmerzen. In einer Untersuchung konnten Wissenschaftler feststellen, dass die Behauptung, die Tiere könnten multiresistente Keime reduzieren, nicht erfüllt wurde, ebenso wenig wie eine beschleunigte Wundheilung. Anzumerken ist dabei jedoch, dass Forscher bei verschiedenen Methoden oft zu unterschiedlichen Studienergebnissen kommen.

Medizinischer Einsatz von Blutegeln
Weiter thematisiert wird der medizinische Einsatz von Blutegeln. Diese Therapie kommt unter anderem bei Bluthochdruck, Besenreisern, Gelenkbeschwerden, Furunkel, Ohrensausen chronischen Entzündungen oder Nasennebenhöhlenentzündung zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Methode soll der Lymphfluss angeregt und die Durchblutung verbessert werden. Selbst die Überlebenswahrscheinlichkeit angenähter Finger verbessere sich dadurch. Wie in dem Bericht erwähnt wird, könnten Wissenschaftler aber bislang keine eindeutige Aussage treffen, ob die Linderung von Arthroseschmerzen am Knie, die durch eine Blutegeltherapie am Knie beschrieben wird, auf einen Placeboeffekt zurückzuführen ist. Das Blatt weist auch auf Nebenwirkungen und Komplikationen hin, die allerdings in der professionellen Praxis eher nebensächlich sein dürften. So schreiben strenge Auflagen des Arzneimittelgesetzes vor, dass nur bestimmte Blutegel, die aus Zuchtanstalten kommen und ständig überprüft werden, verwendet werden dürfen. Nach einer einmaligen Anwendung müssen diese entsorgt werden.

Bauernhof-Kinder haben seltener Allergien
Wie die „Welt“ weiter schreibt, sei auch die These, dass Kinder für eine gesunde Entwicklung, den Kontakt zu Tieren bräuchten, besonders populär und berichten, dass Studien tatsächlich zeigten, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, weniger unter Allergien leiden. Neu sind solche Erkenntnisse nicht wirklich. Bereits vor über zehn Jahren haben Marburger Forscher festgestellt, warum Bauernhof-Kinder viel seltener an Allergienerkranken und ihr Risiko für Asthma oder Heuschnupfen nur halb so hoch wie das von Kindern ist, die im städtischen Umfeld aufwachsen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass dies an den Mikroben liege, die in großer Anzahl auf Bauernhöfen vorkommen. Diese würden die Gene ausschalten, welche allergische Reaktionen in Gang setzen. Ob es allerdings ratsam ist, sich zur Prävention von Allergien einen Hund zuzulegen, wie von manchen Experten empfohlen wird, bleibt umstritten. Von Katzen wird Familien mit Allergikern jedoch in der Regel abgeraten, da der Speichel dieser Tiere als hoch allergen gilt.

Würmer gegen Darmentzündungen
Des Weiteren werde dem Bericht zufolge geprüft, ob eine Infektion mit Schweinepeitschenwürmern Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa helfen kann. Es bestand die Hoffnung, dass der schmarotzende Darmbewohner das Immunsystem positiv beeinflusst. Ein Hinweis darauf war, dass nur wenige Menschen in Entwicklungsländern von diesen Krankheiten betroffen sind, obwohl viele den Wurm in sich tragen. Studienleiter Jürgen Schölmerich, Darmspezialist und Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Frankfurt, ist von den Studienergebnissen jedoch ernüchtert und sagte der „Welt“: „Das Thema ist durch, die Wurmeier wirken nicht besser als ein Scheinmedikament.“ Allerdings sei der hohe Placeboeffekt erstaunlich gewesen.

Hunde mit besonderem Gespür
Da Tiere offenbar auch auf die menschliche Psyche heilende Effekte zu haben scheinen, etablieren sich neben Spür- und Rettungshunden mittlerweile auch öfter Therapiehunde, etwa nach Katastrophen. „Die Hunde haben ein besonderes Gespür, sie scheinen zu merken, wem es gut geht, wer Angst vor ihnen hat und wer sie braucht. Da ziehen sie uns hin“, erklärte eine Hundeführerin, die nach dem Amoklauf in Newtown, USA, mit ihren Tieren vor Ort war. Nach einem Trauma entwickeln viele Betroffene Angststörungen und Depressionen, ziehen sich zurück und haben Probleme mit Nähe und dem Funktionieren im Alltag. Vielen von ihnen können ausgebildete Begleithunde helfen, die auf andere Menschen zugehen, emotionale Unterstützung bieten oder Betroffene etwa bei Panikattacken in der Öffentlichkeit nach Hause bringen.

Placeboeffekt aktiviert Selbstheilungskräfte
Dass Patienten mit psychischen oder schweren psychiatrischen Erkrankungen dank Tiertherapien oder Aktivitäten mit Tieren weniger depressive Symptome haben und sich weniger einsam fühlen, hat sich in Forschungsarbeiten gezeigt. Zudem zeigten Untersuchungen positive Auswirkungen auf Blutdruck und Herzschlag durch Tiertontakte. Selbst Schmerzen bei Kindern verringerten sich dadurch. Doch bei den bislang existierenden Studien mangele es an verlässlichen Daten. Und viele der Methoden sind nicht wissenschaftlich erwiesen. Ein hoher Placeboeffekt wird angenommen. Dieser aktiviert vermutlich Selbstheilungskräfte. (ad)

Bild: Denise / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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