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Hormonspiegel: Werden Frauen bei hohem Östrogenspiegel unsozial?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
19. September 2015
in News
Das soziale Verhalten von Frauen leidet bei hohem Östrogenspiegel. (Bild: pathdoc/fotolia.com)
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Breitschaft zu teilen nimmt mit steigendem Östrogenspiegel ab
Der Östrogenspiegel beeinflusst bei Frauen die Bereitschaft zu teilen, so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Hormonschwankungen im Verlauf des Menstruationszyklus haben laut Aussage der Wissenschaftler um Erstautorin Christine Anderl einen maßgeblichen Einfluss auf das Sozialverhalten der Frauen. Dies betreffe auch die Bereitschaft, eigene Ressourcen mit Fremden zu teilen.

Die Hormonschwankungen tragen den Angaben der Wissenschaftler zufolge dazu bei, dass sich das soziale Verhalten einer Frau über den Menstruationszyklus hinweg ändert. Aus früheren Untersuchungen seien bereits vermehrte Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit vor der Regelblutung, „aber auch die erhöhte Bereitschaft zu Sex um die Zeit des Eissprungs“ bekannt, so die Mitteilung der Goethe-Universität. Die aktuelle Studie zeige, dass die Bereitschaft zum Teilen der eigenen Ressourcen ebenfalls mit dem Hormonspiegel schwanke. So seien Frauen während und kurz nach der Menstruation eher bereit zur Kooperation.

Das soziale Verhalten von Frauen leidet bei hohem Östrogenspiegel. (Bild: pathdoc/fotolia.com)
Das soziale Verhalten von Frauen leidet bei hohem Östrogenspiegel. (Bild: pathdoc/fotolia.com)

Kooperationsbereitschaft von 400 Frauen überprüft
Die Untersuchung basierte auf den Daten von 400 deutschen und US-amerikanischen Frauen, die an zwei Internet-Studien teilnahmen. Voraussetzung für die Studienteilnahme war ein natürlicher Menstruationszyklus der Frauen. Sie durften also keine hormonellen Verhütungsmittel anwenden, nicht schwanger und noch nicht in den Wechseljahren sein. Die Wissenschaftler ermittelten die Kooperationsbereitschaft der Frauen einerseits in der Zeit „während und kurz nach der Menstruation (frühe Follikularphase), wenn die Konzentration der Hormone Östrogen und Progesteron niedrig ist“, anderseits „einige Tage nach dem Eisprung (mittlere Lutealphase), wo der Östrogen- und Progesteronspiegel besonders hoch ist“, so die Mitteilung der Goethe-Universität. Die Abschätzung des Hormonspiegels erfolgte anhand der Angabe des Zyklustags.

Während der Menstruation steigt die Teilungsbereitschaft
Mit Hilfe der bewährten psychologischen Skala der „sozialen Wertorientierung“ ermittelten die Forscher die individuelle Kooperationsbereitschaft der Frauen, wobei sie die Probandinnen baten, „fiktiv Geld zwischen sich selbst und einer anderen, ihnen völlig unbekannten Person aufzuteilen.“ In beiden Studien haben die Frauen während der Menstruation und kurz danach eine deutlich höhere Bereitschaft zum Teilen gezeigt, als Frauen einige Tage nach dem Eisprung. „Durch eine Vielzahl an Studien ist belegt, dass Menschen, die bei diesem Test eine hohe Bereitschaft zum Teilen zeigen, auch im echten Leben häufiger und mehr Geld für einen guten Zweck spenden, öfter mit der Bahn statt mit dem Auto zur Arbeit fahren und in Verhandlungen kompromissbereiter sind als Menschen mit einer weniger stark ausgeprägten prosozialen Wertorientierung“, betont Christine Anderl.

Auswirkungen auf das alltägliche Leben unklar
Die Forscher berichten, dass mit Anstieg des Zyklus abhängigen Spiegels des „weiblichen“ Geschlechtshormons Östrogen, rein statistisch gesehen, die Teilungsbereitschaft der Frauen abgenommen habe. Ob dieser Zusammenhang kausal ist, können die Psychologen der Goethe-Universität jedoch nicht abschließend beantworten. „Wir sind zwar stark davon überzeugt, dass es sich bei der Schwankung der Teilungsbereitschaft über den Zyklus um einen echten und systematischen Effekt handelt, aber ob er wirklich von Östrogen verursacht wird, wie wir auf Basis der Daten vermuten, müssen wir noch prüfen“, so das Fazit der Erstautorin. Laut Prof. Sabine Windmann vom Institut für Allgemeine Psychologie 2 der Goethe-Universität passen die aktuellen Ergebnisse allerdings „zu früheren Befunden anderer Forschergruppen, die zeigen konnten, dass auch Hormone wie Oxytocin und das ‚männliche‘ Geschlechtshormon Testosteron die menschliche Kooperationsbereitschaft beeinflussen.“ Weitere Studien müssten auch klären, wie stark sich die zyklusbedingten Schwankungen in der Kooperationsbereitschaft auf das alltägliche Leben von Frauen auswirken und welche Lebensbereiche dadurch besonders betroffen sind. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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