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Wie beeinflussen grüner Tee, Kaffee & Koffein unsere Lebenserwartung?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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20. Oktober 2025
in News
Kaffeetasse auf einem Haufen Kaffeebohnen.
Der Konsum von mindestens drei Tassen Kaffee pro Tag senkt das Risiko der Invalidität im Alter und das frühzeitige Sterberisiko. (Bild: Leo Lintang/stock.adobe.com)
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Welchen Einfluss Kaffee, grüner Tee und Koffein auf das Risiko der Invalidität und das frühzeitige Sterberisiko haben, zeigt eine aktuelle Studie. Insbesondere regelmäßiger Kaffeekonsum kann demnach vor Gebrechlichkeit im Alter schützen und die Lebenserwartung erhöhen.

Kurzübersicht der wichtigsten Inhalte

  • Untersucht wurde der Einfluss des Konsums von grünem Tee, Kaffee und Koffein auf das Risiko für Invalidität und einen vorzeitigen Tod.
  • Die Aufnahme von mindestens 200 mg Koffein pro Tag war mit einem signifikant verringerten Risiko der Invalidität verbunden. Auf die Gesamtmortalität hatte der Koffeinkonsum keinen relevanten Einfluss.
  • Der Konsum von mindestens drei Tassen Kaffee pro Tag war gegenüber Nichtkonsum mit einem niedrigeren Risiko der Invalidität und mit einem niedrigeren frühzeitigen Sterberisiko verbunden.
  • Bei grünem Tee konnten die Forschenden keinen eindeutigen Zusammenhang mit dem Risiko der Invalidität und mit der Gesamtmortalität feststellen.
  • Die Ergebnisse sprechen dafür, dass regelmäßiger Kaffeekonsum der Invalidität im Alter und frühzeitigen Todesfällen vorbeugen kann.

Welchen Effekt haben grüner Tee, Kaffee & Koffein?

Forschende der National Institutes of Biomedical Innovation, Health an Nutrition und der Kyoto University of Advanced Science in Japan haben die Auswirkungen von grünem Tee, Kaffee und Koffein auf das Risiko der Invalidität und eines frühzeitigen Todes untersucht. Die Ergebnisse sind in dem „British Journal of Nutrition“ veröffentlicht.

Verschiedene frühere Studien deuteten bereits darauf hin, das Kaffee das Risiko schwerer Krankheiten senkt und die Lebenserwartung erhöht. Und auch bei Grüntee gab es Hinweise auf einen inversen Zusammenhang mit dem frühzeitigen Sterberisiko und der Invalidität, so das japanische Forschungsteam.

Wie belastbar die bisherigen Studienergebnisse sind und welche Rolle das aufgenommene Koffein bei den festgestellten Zusammenhängen spielt, haben die Fachleute nun an 7.708 Erwachsenen im Alter ab 65 Jahren untersucht. Die Aufnahme von Grüntee, Kaffee und Koffein wurde dabei anhand eines validierten Fragebogens ermittelt.

Daten zu Invalidität und Mortalität wurden zwischen dem 15. Februar 2012 und dem 30. November 2016 erhoben, berichten die Forschenden. Während des Nachbeobachtungszeitraums seien insgesamt 593 Todesfälle und 1.379 Invaliditätsfälle aufgetreten.

Koffein senkt Invaliditätsrisiko

Ein Abgleich der Todes- und Invaliditätsfälle mit dem Koffeinkonsum ergab laut den Fachleuten eine deutliche Reduzierung des Invaliditätsrisikos, wobei ab einer Menge von 200 Milligramm pro Tag das Risiko um 25 Prozent gesenkt wurde (im Vergleich zu unter 100 Milligramm Koffein am Tag).

Allerdings hatte die Koffeinaufnahme in der Einzelbetrachtung keinen Einfluss auf die Gesamtmortalität, berichtet das Forschungsteam.

Kaffee doppelt vorteilhaft

Anders der Kaffee. So war hoher Kaffeekonsum (mindestens drei Tassen pro Tag) im Vergleich zum Nichtkonsum mit einem um 19 Prozent geringeren Risiko der Invalidität und mit einem um 38 Prozent geringeren frühzeitigen Sterberisiko verbunden.

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Bei dem Konsum von grünem Tee konnten die Forschenden hingegen weder einen Zusammenhang mit dem Invaliditätsrisiko noch mit der Gesamtmortalität feststellen.

Koffein & Kaffee zur Vorbeugung nutzen?

Die Fachleute kommen zu dem Schluss, dass regelmäßiger Koffein- und Kaffeekonsum einen wesentlichen Beitrag zur Vorbeugung von Invalidität im Alter leisten kann und dass Kaffee darüber hinaus auch das frühzeitige Sterberisiko senkt. Nun seien weitere Studien erforderlich, auch um zu klären, wie wirksam und sicher eine hohe Koffeinaufnahme für ältere Erwachsene ist. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Ryan C. Emadi, Farin Kamangar: Coffee’s Impact on Health and Well-Being; in: Nutrients (veröffentlicht 05.08.2025), mdpi.com
  • Daiki Watanabe, Tsukasa Yoshida, Hinako Nanri, Yuya Watanabe, Yosuke Yamada, Misaka Kimura: Association of caffeine, green tea, and coffee consumption with mortality and disability among older adults; in: British Journal of Nutrition (veröffentlicht 26.09.2025), cambridge.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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