Tipps zum Fleischeinkauf
Wie erkennt man frisches Fleisch? Tipps zum gesunden Einkauf von Fleisch.
(04.08.2010) Auch wenn es den meisten (kritischen) Verbrauchern längst bewusst sein sollte, so warnt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erneut davor süßlich riechendes, klebriges oder grünliches Fleisch zu verzehren. Frisches Fleisch sollte generell geruchsneutral und seine Oberfläche nicht klebrig oder schmierig sein, so Christiane Manthey von der Verbraucherzentrale gegenüber der "Welt". Zudem ist eine leicht grünliche Verfärbung des Fleisches ein eindeutiges Zeichen dafür, dass hier die Haltbarkeit nicht mehr gewährleistet ist. Insbesondere zur Grillsaison im Sommer stehen etliche Verbrauchen leicht verunsichert vor den Fleischtheken. Wer jedoch einige simple Tipps beachtet, braucht sich auch bei heißen Wetterlagen keine Sorgen über die Genießbarkeit seines abendlichen Grillsteaks zu machen.
Wesentlich ist neben der Auswahl des richtigen Fleisches, dass nach dem Einkauf die Kühlkette so gut wie möglich aufrecht erhalten bleibt. Das bedeutet nach dem Einkauf direkt nach Hause und das Fleisch im heimischen Kühlschrank verstauen. An besonders heißen Tagen kann es sich zudem lohnen eine Kühltasche oder ähnliches für den Transport mitzunehmen. Da jedoch anhand der Farbe und des Geruchs nicht immer eindeutig zu erkennen ist, ob das Produkt noch frisch ist (z. B. mariniertes oder mit Sauerstoff-Gas-Gemisch behandeltes Fleisch), raten die Verbraucherzentrale und der Verbraucherinformationsdienst beim Einkauf, den Händler ihres Vertrauens aufzusuchen. Mit anderen Worten: dort kaufen, wo sie bereits gut Erfahrungen gemacht haben. Fühlen Sie sich als Verbraucher dennoch in die Irre geführt und die Qualität der Produkte entspricht nicht ihren Vorstellungen, so rät die Verbraucherzentrale, dass sie sich umgehend an die amtliche Lebensmittelüberwachung in den zuständigen Veterinärämtern wenden,.damit zukünftige Verstöße vermieden werden..
Weitere Tipps zum gesunden Fleischeinkauf sind:
Qualitativ am besten und zugleich als Bioprodukt am günstigsten ist das Fleisch direkt beim Biobauern. Allerdings müssen hier meist größere Mengen abgenommen werden, d. h. man sollte sich mit mehreren Gleichgesinnten zusammen tun oder sich auf eine gewisse Vorratshaltung einstellen.
Auch Biometzger bieten in der Regel hohe Qualität und schlachte oftmals noch selber und halten die gesamte Bandbreite an Fleisch- und Wurstwaren vorrätig, allerdings sind die Preise hier meist entsprechend höher.,
In Bio-Läden und Supermärkte sind Bio-Fleischtheken eher selten und meist wird das Fleisch gekühlt und abgepackt angeboten, wobei viele Supermärkte auf Biofleisch-Eigenmarken anbieten. Die Bandbreite der Produkte ist hier jedoch meist stark begrenzt. (fp)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.