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Ständiger Sport kann der Gesundheit schaden

Astrid Goldmayer
Verfasst von Dipl. Geogr Astrid Goldmayer
19. März 2014
in News
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Sportlicher Burnout: Wenn dem Körper zu viel abverlangt wird, leidet die körperliche und psychische Gesundheit

20.03.2014

Die frühlingshaften Temperaturen locken seit einigen Wochen wieder Jogger und Nordic Walker ins Freien. Doch wer es mit dem Laufen, Schwimmen und Tennisspielen übertreibt, schadet seiner Gesundheit. Darauf weisen Ärzte und Psychologen hin. Demnach ist nicht nur das Maß, sondern auch die richtige Ausführung der Übungen wichtig. Anderenfalls drohen körperliche und psychische Beschwerden.

Sportlicher Burnout durch körperliche Überforderung
Rainer geht seit drei Monaten in Fitnessstudio. Er will endlich abnehmen und seinem Körper ein sportliches Aussehen verleihen. Fünf Kilo hat der Sachbearbeiter bereits durch sein straffes Trainingsprogramm, von dem er sich auch am Wochenende keine Pause gönnt, verloren. Doch Rainer bemerkt, dass er statt fitter zu werden immer müder ist. Und dennoch „Sport muss jetzt sein“, sagt er sich, wenn er nach einem langen Arbeitstag erschöpft das Fitnessstudio betritt. Bis er eines Tages einfach nicht mehr kann. Sein Körper schmerzt und die Erschöpfung ist so groß, dass er sich von seinem Hausarzt krankschreiben lassen muss. Rainer leidet einer Art sportlichem Burnout. Er hat sich ausgepowert und dabei mehr Energie investiert als er hatte. Der 47-Jährige ist keine Ausnahme. Viele Menschen verlangen sich und ihrem Körper zu viel ab. Erst wenn der Körper streikt, erkennen sie, dass sie sich wochen-, monate- oder sogar jahrelang überfordert haben.

„Grundsätzlich würde ich mit Blick auf die Positiveffekte wirklich jedem raten, Sport zu treiben”, erläutert Prof. Herbert Löllgen von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“. „Es gibt aber gewisse Trainingsgrundregeln, an die man sich halten sollte.”

Gesund Sporttreiben: Regel Nummer eins „Nicht übertreiben!“
„Anfänger haben oft noch kein ausgeprägtes Körpergefühl und können ihre Belastungsgrenze deshalb nicht so gut abschätzen”, sagt Oliver Stoll, Professor für Sportpsychologie und Sportpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Nachrichtenagentur. „Das kann dazu führen, dass sie sich überfordern, was mit Verletzungen endet, wenn es blöd läuft.” So geht es immer wieder frischgebackene Kraftsportlern, die mit zu viel Gewicht trainieren und sich deshalb Zerrungen oder Muskelrisse zuziehen.

Viele Menschen trainieren über lange Zeiträume an ihrem Limit. „Auf Dauer überlastet das den Organismus, und es kann zum sogenannten Übertrainingssyndrom kommen”, erklärt Löllgen. Dazu gehörten Symptome wie Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen und Muskelschmerzen – jener sportlicher Burnout, den auch Rainer erfahren musste.

Nicht korrekt ausgeführtes Training schadet der Gesundheit
Meist treiben Menschen Sport, um fitter und gesünder zu werden. Um das erreichen, sollten Hobbysportler auf die korrekte Ausführung der gewählten Sportart achten. Das ist genauso wichtig wie ein gesundes Maß. So spielen die richtige Körperhaltung und das Wissen um Grundtechniken und Bewegungsabläufe eine wesentliche Rolle. Schwimmer, die ihren Kopf beim Brustschwimmen krampfhaft aus dem Wasser recken oder Läufer, die ihre Füße falsch abrollen, schaden ihrem Körper sehr wahrscheinlich mehr als das sie einen gesundheitlichen Nutzen erzielen. Bestehen Unsicherheiten, sollte ein erfahrener Sportler hinzugezogen werden. Dieser kann die Bewegungsabläufe analysieren und Tipps zur Verbesserung geben. Leider machen aber auch einige langjährige Athleten Technikfehler, entweder unbewusst oder weil sie sich nicht beraten lassen wollen. Viele überfordern sich zudem.

„In der Regel weiß man, was geht und was nicht geht, wenn man eine Sportart eine Weile ausübt”, so Stoll. „Es ist aber ratsam, seine Trainingsmethoden ab und an zu hinterfragen, um zu sehen, ob sich kritische Verhaltensweisen eingeschlichen haben.” Was geschieht, wenn dieser Rat nicht beherzigt wird, zeigen die überfüllten Wartezimmer von Orthopäden: Hier ein „Tennisarm“, da ein „Läuferknie“. Aus Fehlbelastungen können ernsthafte Erkrankungen entstehen. Eine langwierige und schmerzhafte Knochenhautentzündung sowie schwere Verschleißerscheinungen an den Gelenken, Knochen, Sehnen und Bändern sind häufig die Folge. Löllgen weist zudem daraufhin, dass auch das Immunsystem leide, wenn der Körper ständig überfordert werde.

Sport trotz Verletzung oder Krankheit schadet der Gesundheit
Einige Athleten trainieren sogar, wenn sie krank oder verletzt sind. Dabei können sich nicht verheilte Verletzungen wie Zerrungen und Bänder- oder Muskelrisse durch das Training noch verschlimmern und sogar bleibende Schäden verursachen. „Das kann man zum Beispiel bei Sportlern beobachten, die sich unter Druck gesetzt fühlen und Angst haben, äußere Anforderungen nicht zu erreichen, und natürlich bei sogenannten Sportsüchtigen, bei denen die tägliche Trainingsdosis zwanghaft ist”, erläutert Jens Kleinert, Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie an der Deutschen Sporthochschule Köln gegenüber der Nachrichtenagentur.

Auch entzündliche Erkrankungen wie Grippe sollten für jeden Sportler ein Signal zur Bewegungspause sein. Denn wer trotzdem weiter trainiert, riskiert den Tod. „Es gibt immer wieder Menschen, die tot umfallen, weil sie krank zu einem Marathon antreten.Grund ist, dass sich Infektionen aufs Herz legen können”, berichtet Löllgen. „Wenn das der Fall ist, kann körperliche Belastung zu Herzschwäche führen oder sogar einen plötzlichen Herztod auslösen.” Prominente Beispiele sind der Schwimmweltmeister Alexander Dale Oen und der Fußballprofi Piermario Morosini. Beide starben am plötzlichen Herztod, obwohl sie jung und vermeintlich fit waren.

Sport sollte Spaß machen
Während der eine große Freunde am Sporttreiben empfindet, ist körperliche Aktivität für den anderen der reinste Graus. Wichtig ist deshalb, eine Sportart zu finden, die einem liegt. Macht Jogging überhaupt keinen Spaß, könnte stattdessen eine Ballsportart oder Rudern das Richtige sein. Löllgen rät dazu, stets auf den Körper zu hören. Das gilt sowohl für die Belastungsgrenze als auch für die Motivation. Luftnot, Thoraxschmerzen oder Schwindel seien in jedem Fall ernstzunehmende Signale, die auf Herz- oder Lungenprobleme hinweisen können. Dann solle ein Arzt konsultiert werden.

Aber auch das psychische Wohlbefinden spielt eine wichtige Rolle beim Sport. Normalerweise führt körperliche Aktivität zur Ausschüttung von Endorphinen, die Glücksgefühle erzeugen. Wer Sport treibt, zu dem er sich jedes Mal überreden muss, wird sehr wahrscheinlich keine Glückshormonausschüttung spüren. „Jeder hat mal keine Lust zu trainieren, und das ist auch nicht schlimm. Wenn aber der Antrieb komplett von außen kommt und man sich immer nur zum Sport quält, ist das etwas anderes”, erläutert Kleinert. Dann leide auch die Psyche. Betroffene sollten sich eine Sportart suchen, die besser zu ihnen passt, so der Experte. (ag)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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