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Zucker fördert chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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13. November 2020
in News
Leseminuten 3 min
Ein Glas ist voll mit Zuckerwürfeln und einer braunen Flüssigkeit.
Hoher Zucker-Konsum schädigt die Darmschleimhaut und könnte Auslöser für chronische Darmentzündungen sein. (Bild: Dmytro S/stock.adobe.com)

Eine zuckerreiche Ernährung schädigt den Darm

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind weit verbreitet – dennoch gilt die Entstehung als nicht ausreichend verstanden. Ein amerikanisches Forschungsteam zeigte nun, dass eine zuckerreiche Ernährung bestimmte Darmbakterien begünstigt, die die Schleimschicht im Dickdarm zerstören und so Entzündungen verursachen, die den Darmkrankheiten zugrunde liegen. Somit steht Zucker-Konsum als Hauptauslöser unter Verdacht.

Die westliche Ernährung ist gekennzeichnet durch einen hohen Zuckerkonsum. Forschende des Southwestern Medical Center in Dallas fanden im Rahmen einer Studie an Mäusen heraus, dass ein hoher Zuckerkonsum – beispielsweise durch den ständigen Verzehr zuckerhaltiger Getränke – der Auslöser für die weit verbreiteten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sein könnte. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Science Translational Medicine“ vorgestellt.

Sprunghafter Anstieg von Colitis-Fällen

Colitis ulcerosa zeichnet sich durch anhaltenden Durchfall, Bauchschmerzen und rektale Blutungen aus. Die Zahl der Krankheitsfälle in den USA ist nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention innerhalb von 16 Jahren (von 1999 auf 2015) um 50 Prozent angestiegen. Zudem sind immer mehr Kinder von der Krankheit betroffen. „Colitis ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit in den USA sowie in anderen westlichen Ländern“, betont Studienleiter Dr. Hasan Zaki.

Zucker verschlimmerte die Symptome einer Colitis

Das Team wollte den Grund für den massiven Anstieg herausfinden. Dazu überwachten sie die Darmflora von Mäusen, die verschiedene zuckerreiche Ernährungen erhielten. Sieben Tage lang wurden die Tiere mit Wasser gefüttert, welches eine zehnprozentige Konzentration von bestimmten Zuckern enthielt, wie sie auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, darunter Glukose, Fruktose und Saccharose.

Bei Mäusen, die genetisch ein höheres Risiko hatten, eine Colitis zu entwickeln, führte der Zuckerkonsum schnell zu einer Verschlimmerung der Symptome. Gleiches zeigte sich bei Mäusen, bei denen zuvor durch bestimmte Chemikalien eine Darmentzündung ausgelöst wurde.

Zucker fördert schädliche Darmbakterien

Die Forschenden analysierten die Arten und die Prävalenz von Bakterien im Dickdarm der Mäuse vor und nach der Zucker-Diät. Dabei zeigten sich signifikante Veränderungen bei denjenigen Mäusen, die mit Saccharose, Fruktose und vor allem mit Glukose gefüttert wurden. Bei dieser Gruppe stiegen die Populationen der Darmbakterien an, die dafür bekannt sind, Enzyme zu produzieren, die die Darmschleimhaut abbauen. Dazu zählen beispielsweise Akkermansia-Bakterien. Gleichzeitig nahm die Population von schützenden Bakterien wie Laktobazillen ab.

Erosionen in der Darmschleimhaut

Bereits nach sieben Tagen hohem Zuckerkonsum zeigten die Mäuse erste Anzeichen für eine Verdünnung der Darmschleimhaut. Wie die Forschenden erklären, schützt diese Schleimschicht das Darmgewebe vor der Infiltration von Darmbakterien. Bakterien vom Typ Akkermansia muciniphila und Bacteroides fragilis, die durch den Zuckerkonsum zunahmen, erhöhten das Risiko für einen Durchbruch in der Schleimbarriere.

„Aufgrund der Erosion der Schleimschicht befanden sich die Darmbakterien in glukosebehandelten Mäusen in unmittelbarer Nähe der Epithelschicht des Dickdarms“, erklärt die Arbeitsgruppe. Ein Durchbrechen der Epithelbarriere sei der wichtigste Auslöser einer Darmentzündung.

Welcher Zucker ist der schlimmste?

Obwohl alle Einfachzucker die „Zusammensetzung der Darmmikrobiota tiefgreifend veränderten“, zeigte Glukose den größten Effekt. Diese Zuckerart wird erst seit den 1960er Jahren in der Lebensmittelindustrie verwendet und nimmt seitdem fortlaufend zu – insbesondere die günstige Süßung mit Mais-Glukosesirup (Isoglukose), der oft in Softdrinks verwendet wird.

Wie das Forschungsteam verdeutlicht, haben gleichzeitig mit der gesteigerten Verwendung von Maissirup die Fälle von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zugenommen. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von Einfachzucker, vor allem Glukose, ein Hauptauslöser für solche Krankheiten ist. Die Ergebnisse müssen aber erst noch an Menschen überprüft werden. (vb)

Lesen Sie auch: Diese Volkskrankheiten bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Southwestern Medical Center: High-sugar diet can damage the gut, intensifying risk for colitis (veröffentlicht: 28.10.2020), utsouthwestern.edu
  • Shahanshah Khan, Sumyya Waliullah, Victoria Godfrey, et al.: Dietary simple sugars alter microbial ecology in the gut and promote colitis in mice; in: Science Translational Medicine, 2020, stm.sciencemag.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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