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Zunehmende Ausbreitung gefährlicher invasiver Stechmücken

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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2. Juli 2020
in News
Nahaufnahme einer asiatischen Tigermücke.
Invasive Stechmückenarten wie die Asiatische Tigermücke können ein breites Spektrum gefährlicher Krankheiten übertragen. (Bild: gordzam/stock.adobe.com)
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Asiatische Stechmücken breiten sich verstärkt aus

Stechmücken können ein breites Spektrum an Infektionskrankheiten übertragen, wobei die verschiedenen Mückenarten durchaus unterschiedliche Erreger weitergeben. Mit der Invasion neuer Mückenarten wie der asiatischen Tigermücke oder der japanischen Buschmücke steigt daher auch das Risiko neuer Infektionskrankheiten. Eine aktuelle Studie aus Österreich zeigt nun, wie sich die asiatischen Mückenarten zunehmend in Tirol verbreiten. Für Deutschland haben frühere Untersuchungen bereits eine ähnliche Entwicklung gezeigt.

Bisher sind in Österreich rund 50 Stechmückenarten bekannt – und es kommen neue potenziell invasive Arten hinzu, berichten die Forschenden der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) von ihren Studienergebnissen. Mehrere ursprünglich aus Asien stammende Stechmückenarten breiten sich demnach in Tirol aus. Damit steige auch das Risiko für die Übertragung gefährlicher Viren wie Dengue, Chikungunya und Zika. Eine Überwachung der Stechmückenfauna, sei daher dringend geboten.

Ausbreitung neuer Mückenarten

Insgesamt sind die zentralen Ergebnisse der Studie wenig erfreulich, berichtet das Forschungsteam. So gebe es erste Anzeichen dafür, dass sich die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) bereits in Tirol etabliert hat, also dort überwintert und nicht jedes Jahr neu eingeschleppt wird, und auch die japanische Buschmücke (Aedes japonicus) sei mittlerweile in Tirol heimisch. Sie findet sich zudem in allen anderen Bundesländern in Österreich.

Koreanische Buschmücke erstmals Österreich nachgewiesen

Erstmals konnten die Forschenden außerdem die koreanische Buschmücke (Aedes koreicus) in Österreich nachweisen. In Deutschland hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts diese bereits im Jahr 2019 in Hessen nachgewiesen und ausdrücklich vor den Risiken der Mücken-Invasion gewarnt. Denn Aedes koreicus gilt als potentieller Überträger für das Virus der Japanischen Enzephalitis, das Chikungunya-Virus und als Überträger von Fadenwürmern (Dirofilarien). Die Ergebnisse hatten das deutsche Forschungsteam im dem Fachmagazin „Parasitology Research“ veröffentlicht.

Mückenvorkommen an 67 Standorten untersucht

Die österreichischen Forschenden um Studienerstautor Hans-Peter Führer vom Institut für Parasitologie der Vetmeduni Vienna haben nun mit Hilfe sogenannter Ovitraps (Vorrichtung, auf der Stechmücken ihre Eier ablegen) die Verbreitung der Stechmücken in Tirol untersucht. „Im Rahmen des wissenschaftlichen Mückenüberwachungsprogramms wurden von Mai bis Oktober 2018 an 67 Standorten wöchentlich Ovitraps aufgestellt – 17 in Osttirol und 50 in Nordtirol“, so die Mitteilung der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Die Probenahme erfolgte dabei an Autobahnen sowie in städtischen und ländlichen Gebieten. Die feststellbare Verbreitung der stechenden Neuankömmlinge war dabei recht hoch, berichtet das Forschungsteam. So seien an 18 von 67 Standorten (27%) Eier gebietsfremder Stechmücken gefunden worden. Die asiatische Tigermücke und die japanische Buschmücke wurden sowohl auf Autobahnen als auch in städtischen Gebieten in Ost- und Nordtirol dokumentiert und die koreanische Buschmücke konnte erstmals in Osttirol nachgewiesen werden.

Hohe Bedeutung für die öffentliche Gesundheit

„Der Nachweis der asiatischen Tigermücke, der japanischen Buschmücke und der koreanischen Buschmücke ist für die Bevölkerung, für die öffentliche Gesundheit und für die relevanten Entscheidungsträger von großer Bedeutung“, betont Studienerstautor Hans-Peter Führer. So könne vor allem die asiatische Tigermücke gefährliche Krankheitserreger wie Dengue, Chikungunya und Zika übertragen, während einheimische Stechmücken dazu nicht in der Lage sind. „Außerdem haben die neuen Stechmückenarten einige weitere unangenehme Begleiterscheinungen, da sie sehr lästig sind, in großen Massen auftreten können und auch tagsüber stechen“, berichtet der Experte.

Tigermücken besonders problematisch

Dem Studienerstautor zufolge gibt es weltweit rund 3.500 Stechmückenarten, von denen viele potenzielle Krankheitsüberträger sind und deren Verbreitung erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben kann. In Europa drohen vor allem durch die verstärkte Etablierung gebietsfremder Stechmücken der Gattung Aedes neue Krankheiten. So komme es durch die Tigermücke immer wieder zu lokalen Übertragungen der potenziell lebensbedrohenden Viruserkrankungen Dengue und Chikungunya, etwa in Frankreich und Italien, berichtet Führer.

Mücken-Invasion über die Autobahnen

Angesichts der aktuellen Erkenntnisse „ist eine fortlaufende Überwachung der neuen Mückenarten dringend erforderlich“, betont der Experte. Und er erklärt auch, wieso die Autobahnen regelrechte Hotspots der Mücken-Invasion bilden. „Gebietsfremde Mückenarten werden vorwiegend durch Gütertransfer eingeschleppt, sie können aber auch einfach mit dem Auto mitfahren. Daher sind Autobahnen die wichtigsten Eintrittspforten für invasive Mückenarten“, so der Studienerstautor. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Veterinärmedizinische Universität Wien: Gefährliche neue Stechmücken werden in Tirol heimisch (veröffentlicht 29.06.2020), vetmeduni.ac.at
  • Antje Steinbrink, Sina Zotzmann, Sarah Cunze, Sven Klimpel: Aedes koreicus—a new member of the genus Aedes establishing in Germany?; in: Parasitology Research (veröffentlicht 08.02.2019), link.springer.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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