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Zusammengefasst: Was wissen wir über Sars-CoV-2 und was nicht

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
19. August 2020
in News
Zwei Monitore zeigen Abbildungen einer Lunge aus bildgebenden Verfahren.
Zu welchem Zeitpunkt sollten Ärzte bei Covid-19-Patienten mit der künstlichen Beatmung beginnen? Noch ist dafür keine Standardvorgehensweise festgelegt. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)
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Erkenntnisse über den Coronavirus SARS-CoV-2 im Überblick

Über den Coronavirus SARS-CoV-2, der die neue Krankheit COVID-19 auslösen kann, kursieren viele Gerüchte. Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse und manche davon werden später wieder relativiert. Zusätzlich werden jede Menge Falschmeldungen über SARS-CoV-2 verbreitet. Renommierte Expertinnen und Experten fassen zusammen, was man bislang über den neuartigen Coroanvirus weiß und was nicht.

Das Coronavirus stellt die Welt auf den Kopf. Weltweit arbeiten Fachleute daran, das Virus besser zu verstehen, um es in den Griff zu bekommen. Der Aufwand ist immens: Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler widmen sich derzeit dem Coronavirus, um den Erreger und seine Folgen besser zu verstehen.

Fallzahlen in Deutschland steigen wieder

Man weiß schon recht gut, wie Sars-CoV-2 übertragen wird, welche Situationen für Ausbrüche sorgen können und sammelt täglich Erfahrungen bei der Behandlung von Erkrankten. Angesichts steigender Fallzahlen beispielsweise in Deutschland sind solche Erkenntnisse extrem wichtig. Trotzdem liegt noch einiges im Dunklen. Welche Fragen müssen noch geklärt werden?

Coronavirus: Vorbeugung

Weltweit gibt es zahlreiche Impfstoff-Kandidaten. Russland verkündete kürzlich die weltweit erste staatliche Zulassung eines Impfstoffs zur breiten Verwendung. Aber welche Impfung wird sich als der Königsweg erweisen? Diese Frage wird sich laut dem Infektiologen Bernd Salzberger in den nächsten Wochen und Monaten klären. „Wenn diese Frage gelöst ist, sind fast alle anderen Fragen zweitrangig.“ Sollte sich ein Impfstoff wider Erwarten verzögern, rechnet der Experte des Universitätsklinikums Regensburg damit, dass mögliche Zusatz-Schutzvorkehrungen in den Vordergrund rücken, etwa für die Belüftung von Klassenzimmern.

Coronavirus: Erkennung

Immer weiter wurden die Testkapazitäten in Deutschland ausgebaut und Testangebote erweitert. Für den Epidemiologen Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig wird das allein aber kaum helfen: „Wir müssen daran arbeiten, Tests fokussierter einzusetzen.“ Es müsse zum Beispiel besser priorisiert werden, wer, zu welchem Zeitpunkt und wie oft getestet wird. Laborergebnisse müssten außerdem schneller zu den Gesundheitsämtern gelangen. Krause sieht das Risiko, dass massenhaft anlasslose Tests dazu führen könnten, dass etwa Kranke, Menschen nach Risikokontakten und medizinisches Personal länger als früher auf ihre dringend benötigten Testergebnisse warten müssen, weil deren Bearbeitung in Konkurrenz zu den anderen weniger dringlichen Tests stehen.

Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz, betonte, eine verbindliche Priorisierung bei der Testung auf das Virus sei unerlässlich. „Bei Menschen mit Symptomen und im Gesundheitswesen sind Tests zwingend notwendig.“ Brysch fordert zudem wöchentlich vorsorgliche Tests in allen Heil- und Pflegeberufen.

Coronavirus: Behandlung

„Wir verstehen noch nicht richtig, wann wir welchen Schalter umlegen müssen“, sagt Salzberger mit Blick auf die Therapie von Covid-19-Patienten. Antivirale Medikamente brächten erst einen Vorteil, wenn es Betroffenen schlecht gehe – und nicht bereits im Frühstadium, wie zum Beispiel Antibiotika bei bakteriellen Lungenentzündungen. Wünschenswert sei vor diesem Hintergrund, individuelle Parameter zu kennen, mit denen sich ein bevorstehender schwerer Verlauf erkennen lässt, so Salzberger.

Noch keine Standardvorgehensweise festgelegt

Noch ist keine Standardvorgehensweise für die Behandlung von Covid-19-Betroffenen festgelegt. Derzeit würden Leitlinien dafür je nach Krankheitsschwere entwickelt, sagte Klaus Rabe, Ärztlicher Direktor an der LungenClinic Grosshansdorf und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Wichtig sei zum Beispiel, Kriterien festzulegen, wie lange mit dem Beginn einer Beatmung abgewartet werden kann. Patienten, die nicht invasiv beatmet werden müssen, hätten eine bessere Prognose. Eine Studie zeigte: Die Sterblichkeit war bei Covid-19-Patienten in Deutschland, die beatmet wurden, mit 53 Prozent besonders hoch. Rabe betonte aber, dass die Beatmung naturgemäß nicht die Ursache für diesen Verlauf sein müsse.

Coronavirus: Milde Verläufe

Sars-CoV-2 scheine eine doppelte Natur zu haben: bei einigen Personen tragisch tödlich und bei anderen überraschend mild, schreiben US-Forscher im Journal „Annals of Internal Medicine“. Asymptomatische Menschen scheinen demnach ungefähr 40 bis 45 Prozent der Infektionen auszumachen. Das Fehlen von Symptomen müsse aber nicht unbedingt bedeuten, dass kein Schaden vorliege.

Warum sich die Verläufe so stark unterscheiden, ist bisher nicht klar. Studien geben Hinweise, dass die Blutgruppe ein Faktor sein könnte. Auch wird erforscht, ob frühere Erkältungen, ausgelöst von altbekannten Coronaviren, die Schwere einer Infektion mit Sars-CoV-2 beeinflussen könnten. Coronaviren verursachen in Deutschland laut Angaben der Berliner Charité bis zu 30 Prozent der saisonalen Erkältungen.

„Wir brauchen dringend Daten zu Patienten, die nicht an Maschinen beatmet werden müssen oder nicht krank erscheinen“, sagte Rabe. Es gelte Langzeitverläufe zu betrachten und auch zu beobachten, was außerhalb der Lunge geschehe. Zudem, so Rabe, brauche es auch für mild erkrankte Menschen Therapieoptionen.

Coronavirus: Immunität

Viele Menschen, darunter auch Forschende, hoffen, dass man nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 zumindest eine Zeit lang dagegen immun ist. Aber ob es so ist, steht nicht fest. Viele Studien weisen vielmehr darauf hin, dass gerade bei Menschen, die nur wenige oder gar keine Symptome hatten, schon bald nach einer Infektion keine Antikörper im Blut mehr nachweisbar sind. Zwar ist noch unklar, was das für eine mögliche Immunität bedeutet. Doch die Beobachtungen wecken Zweifel an der Aussagekraft von Antikörper-Tests und an immer wieder einmal diskutierten Immunitätspässen.

Coronavirus: Spätfolgen

„Genesen“ steht in vielen Corona-Statistiken. Doch sind diese Menschen auch wirklich wieder fit? Aufgrund der Neuartigkeit des Krankheitsbildes ließen sich keine zuverlässigen Aussagen treffen zu Langzeitauswirkungen und Folgeschäden durch Covid-19 beziehungsweise durch deren Behandlung, etwa eine Langzeitbeatmung, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in einem Online-Steckbrief. Es existieren aber Berichte über Patienten, die eher leichter erkrankt waren, aber noch über Wochen und Monate von Folgen betroffen sind, etwa Luftnot bei Anstrengung. Klar ist inzwischen: Covid-19 betrifft nicht nur die Lunge, sondern das Virus kann sich – ebenso wie zum Beispiel Grippeviren – auch auf andere Organe auswirken.

Coronavirus: Herkunft

Studien legen einen Ursprung des Virus bei Fledermäusen nahe. Aber wie ist es auf den Menschen übergesprungen? Vermutet werden Zwischenwirte: Zwischenzeitlich war das Schuppentier im Gespräch – eine Theorie die der Virologe Christian Drosten ablehnte. Er lenkte vor einiger Zeit den Verdacht auf Marderhunde, in denen bereits der Sars-Erreger nach dem Sars-Ausbruch 2002/3 gefunden worden sei. Geklärt ist die Frage bis heute nicht. Aus Sicht des Lungenspezialisten Rabe würde die Aufhellung solcher Graubereiche gegen Verschwörungstheorien helfen. Er bemerke in Gesprächen mit Patienten teils eine tiefe Verunsicherung wegen unklarer Sachstände und widersprüchlicher Informationen.

Coronavirus: Psychologie

Schon früh verglichen Expertinnen und Experten die Pandemie mit einem Marathon. Wie man die Langstrecke laufe, müsse gelernt werden, meint Mediziner Rabe. Sich die Energie einteilen, wenn möglich pausieren, mit der eigenen Erschöpfung umgehen – solche Aspekte seien jetzt im übertragenen Sinne für die Bevölkerung wichtig, um die Pandemie und die erforderlichen Verhaltens-Einschränkungen durchzustehen. Rabe stört sich an interessengeleiteten Lockerungsdebatten, etwa durch die Kreuzfahrtindustrie oder die Fußball-Lobby, und an Politiker-Alleingängen, die dem Vertrauen in Politik und Institutionen schadeten. „Das Grundprinzip müsste sein: Keep calm and keep working (ruhig bleiben und weiterarbeiten)“, betont er. (vb; Quelle: Gisela Gross, dpa)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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